Meine kleine Sammlung

  • Alexandrit

    Aus einer privaten Sammlungsauflösung bekam ich für gutes Geld einen faszinierenden Edelstein mit tollem Namen Alexandrit. Für mich war das der Gipfel! Der Traum aller Träume. Dieser seltene Stein hat eine besondere Eigenschaft, je nach Lichteinfall verändert er seine Farbe wie Chamäleon. Mein neuer Zugang war schon facettiert, bereit für ein schönes Schmuckstück. Ich war hin und weg von meinem kleinen Schatz und fand seinen Farbwechsel fantastisch: Fliederblau, Lila, zartes Grün.

    Nach einer Überlegung kam mir die Idee, diesen Alexandrit in meinen Goldanhänger einarbeiten zu lassen. Stolz wie Oskar ging ich zu einem Juwelier. Ja, das war machbar. Er schaute durch seine Juwelierlupe und sagte plötzlich „Das ist gar kein Alexandrit, das ist ein Amethyst“.

    Wie bitte??? Ein Amethyst!? Wieso das denn?

    Er musste mir zweimal erklären, was er damit meinte, weil ich einfach nicht begreifen konnte und wollte, dass ich eine Fälschung gekauft habe.

    „Aber er verändert doch die Farbe…“ erwiderte ich.

    Der Juwelier erklärte nochmals: Es gibt ein Verfahren mit Hitzeeinwirkung, dadurch verändert auch Amethyst seine Farbe.

    Ich war sehr enttäuscht und er sagte noch zum Schluss „Sie haben zwar keinen Alexandrit, aber doch etwas Besonderes…“

    Wollte ich dieses Besondere haben? Eigentlich nicht… Auf dem Weg nach Hause fühlte ich mich mehr als „veräppelt“ und hatte noch das Gefühl, der Juwelier erzählte mir was vom Pferd. Irgendwie kam mir das so komisch vor…

    Zu Hause habe ich mehrere Tage recherchiert, das ganze Netz auf den Kopf gestellt, um heraus zu finden, wie man Alexandrit fälschen und Amethyst verändern kann. Zu diesem Thema habe ich alle möglichen Steine als potenzielle und praktische Kandidaten gefunden: Korunde (Rubin), Granate (Spessartin, Pyrop), Spinell. In keinem Beitrag wurde ein Amethyst erwähnt!

    Ich suchte weiter nach dem Verfahren mit Hitzeeinwirkung. Boah, da haben sich die Welten aufgetan. Neee, das war mir doch zu viel…

    Mein „Alexandrit“ hat einen ehrenvollen Platz in einer Schatulle bekommen und es bleibt so – ein Geheimnis, ein Rätsel…

    Mit meiner Kamera kann ich leider den ganzen Farbspiel nicht widergeben

  • Ich würde, von dem her, was Du erzählst, sagen, dass auch derjenige, der diesen Stein veräußert hatte, getäuscht wurde. Du hast ja aus einer Sammlungsauflösung gekauft. Und nicht jeder Sammler ist wirklich professionell. Viele sind nicht mal semiprofessionell und sammeln zum Teil, kaufen aber zum Teil auch oft genug in gutem Glauben. So stellt ein Sammler den Betrug dann gar nicht fest, kann es möglicherweise nicht mal.

    In meinem Metier wird alles, was man nicht so aus der Hand geschüttelt erkennen kann, zuhause unter dem Bino überprüft, ob das auch seine Richtigkeit hat. Und wir sprechen hier nicht davon, dass ich kaufe, sondern tausche. Und auch hier ist der "Betrug" keine böse Absicht. Es gibt einfach Arten, die nur schwer zu bestimmen sind. Die einen können es gut, von der Professionalität her, die anderen weniger. Hinzu kommt die technische Einschränkung. Denn es gibt ausreichend Binokulare, die Vergrößerungen bis 30fach oder 40fach liefern, auch noch größer. Aber die Qualität der Vergrößerung lässt zu wünschen übrig und macht es fast unmöglich verschiedene Arten mit solchen preiswerteren Binokularen zu bestimmen. Aber nicht jeder hat 600 Euro oder auch mehr (nach oben sind dem ganzen keine Grenzen gesetzt), die er mal eben auf den Tisch legen kann. Und dann kommt es zu Fehlbestimmungen.

    Und zuweilen ist auch der Wunsch der Vater des Gedanken. Man findet etwas, möchte unbedingt, dass es die eine Art ist, und übersieht dabei die Anzeichen, die einfach dagegen sprechen. Ich habe von mir selbst schon erlebt, dass ich so verbohrt war, dass ich mich unbedingt in der falschen Untergattung aufhalten wollte. Ich habe das Tier gesehen, habe mein Urteil zur Untergattung mit bloßem Auge gefällt und diese erste Sichtung zuhause auch nicht mehr überprüft. Folgerichtig kam ich auf keinen grünen Zweig und verstand das überhaupt nicht. Erst ein Kollege musste mich aus meinem Gedankendilemma befreien.

    Insofern keine schöne Erfahrung, die Du da gemacht hast. Aber aller Voraussicht nach bist Du nur eine von wenigstens zwei Personen, möglicherweise mehr, die diesem Betrug aufgesessen haben. ;) Davon unabhängig kann man aus dem Stein aber auch das machen, was es ist: ein wirklich schöner Stein, der was hermacht. :)

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Dass Amethyst für Alexandrit ausgegeben wird, hab ich auch noch nicht gehört. Es gibt aber irrsinnig viele Fakes im Mineralien- und Edelsteinhandel.

    Da fallen dann auch manchmal Profis draufrein. In Fachzeitungen erscheinen oft spezielle Artikel, die auf die neuesten Methoden hinweisen.

    Beim Alexandrit ist es aber doch so, dass er nie lila Farben ist. Im Tageslicht sieht er grün aus, bei Kunstlicht rot.

    Ich selber hab da auch keinen in der Sammlung. Die sind einfach sehr teuer! Nur einen normalen Chrysoberyll. Ohne Farbwechsel.

    Chrysoberyll ist ja der eigentliche Artname. Alexandrit nur der Name einer farbwechselnden Varietät.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Das hat sich für mich gerade wie ein Krimi gelesen! Ich habe ja null Ahnung von Mineralien und war ganz erstaunt, wie sehr man auch hier tricksen und betrügen kann...

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • @Klaas Reißmann

    Vielen Dank für deine ausführliche Darlegung! Der Vorbesitzer war glaubwürdig, sonst hätte ich nichts gekauft.

    "Insofern keine schöne Erfahrung"

    Das stimmt, aber gerade solche Erfahrungen können in uns etwas anstoßen, das uns weiter bringt. Diese Geschichte hat mich lange beschäftigt, weil sie mit vielen Emotionen und Gefühlen verbunden war. Daraus habe ich auch etwas Wichtiges gelernt - der teuerste Stein der Welt kann mir meinen eigenen Wert nicht ersetzen.

    Als ich im Deutschen Miniralienmuseum (Idar-Oberstein) war, entdeckte ich eine Glasvitrine mit Diamanten (natürlich Nachbildungen) von Elizabeth Taylor. Die funkelnden Steine sehe ich immer noch vor meinen Augen :) In echt sind sie bestimmt unglaublich schön! Der berühmte Taylor-Burton-Diamant mit knapp 70 Karat hat für viel Aufsehen gesorgt und ganz gewiss die großen Spuren in der schillernden Welt der Edelsteinen hinterlassen. Taylor besaß viele außergewöhnliche Raritäten. Und haben sie sie glücklich gemacht? Wohl kaum...

    "auch der Wunsch der Vater des Gedanken"

    Da gebe ich dir Recht. Wir bauen unsere Luftschlösser selbst...

    @Mineralienfreund

    Genau diese Aussage (wegen Amethyst) von einem Fachmann hat mich so irritiert. Aber ok, wenn die Profis drauf reinfallen, dann bin ich in bester Gesellschaft! Ich wünsche dir heute viel Spaß beim Stöbern ;)

    @Addi

    :) Man lernt nie aus. Dankeschön fürs Lesen!

  • je nach Lichteinfall verändert er seine Farbe wie Chamäleon.

    Dein geheimnisvoller Stein hat mir keine Ruhe gelassen. Norbert hatte ja schon erklärt, warum es kein Alexandrit sein kann.

    Im Tageslicht sieht er grün aus, bei Kunstlicht rot.

    Eben und wenn ich das richtig verstanden habe, wechselt dein Stein bei gleicher Lichtquelle je nach Betrachtungswinkel die Farbe.

    Er schaute durch seine Juwelierlupe und sagte plötzlich „Das ist gar kein Alexandrit, das ist ein Amethyst“.

    Einen solchen Farbwechsel wie dein Stein macht aber meines Wissens nach auch kein Amethyst! :92: Und von denen habe ich reichlich in meiner Sammlung.

    Der Juwelier erklärte nochmals: Es gibt ein Verfahren mit Hitzeeinwirkung, dadurch verändert auch Amethyst seine Farbe.

    Das ist richtig, wenn man Amethyst auf 400-500°C erhitzt, wird daraus Citrin. Was mir bisher nicht bekannt war, wenn man ihn noch höher erhitzt, kann er grünlich und sehr hell werden. Hier nachzulesen unter "Gebrannte Mineralien und Edelsteine":

    Brennen von Mineralien – Farbveränderung unter Hitzezufuhr

    Was könnte es also sein?

    Mir kam eine Idee, so sehr viele Mineralien mit einem solchen wie von dir gezeigten Farbwechsel gibt es doch eigentlich nicht. :91:

    Dazu gab es hier im Forum schon vor Jahren einen Beitrag:

    Geofreund
    13. Juni 2015 um 15:03

    Dort wird auch das Mineral Cordierit, oft auch als Iolith bezeichnet, erwähnt. Und genau das war meine Idee.

    Also nach Infoquellen zum Mineral gesucht, hier nur eine von vielen:

    Iolith im Edelsteinlexikon

    Sabine Flechtmann , ich hoffe, diese Verlinkung fällt unter §15 (Verknüpfungen) gilt nicht als unerlaubte Werbung (§10)?

    Wenn man von dort weiter zum Shop geht, findet man zu den angebotenen Iolithen Fotos und jeweils ein kurzes Video, welches den Stein auf einem Drehteller zeigt. Bei den meisten sieht man den Farbwechsel (bei gleicher Lichtquelle!) sehr gut. Und dieser hat mit dem von dir gezeigten Stein schon eine große Ähnlichkeit, finde ich zumindest. Du kannst das aber besser beurteilen, da du den ihn direkt vor dir hast.

    Dies ist aber keine sichere Bestimmung, sondern nur eine Vermutung von mir. Es würde mich dazu auch Norberts Mineralienfreund Meinung interessieren.

    Sein Mineralienwissen ist erheblich größer als das von mir. Eventuell kann das Geheimnis um deinen schönen Stein doch noch gelöst werden.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Geschliffene Schmuck-und Edelsteine zu beurteilen und bestimmen ist halt nicht so mein Ding. Mineralien an der Kristallform zu erkennen,schon eher.Trotzdem tendiere ich zum Amethyst. Cordierit ist überwiegend ein gesteinsbildendes Mineral.Als Edelstein ist er recht selten.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Spannend, hier mitzulesen! :thumbup:

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • @Moosfreund

    Tolle Zusammenfassung, Uwe! Und interessante Rückschlüsse, vielen Dank für die rege Beteiligung :)


    Ich habe auch meine Hausaufgaben gemacht und versuche einfach sachlich zu bleiben:

    - die Aussage des Juweliers ist für mich irrelevant

    - der Stein ist nur 5 mm groß, durch seine Facettierung gibt es viel Farbspiel, das erschwert die Bildaufnahmen

    - meine Kamera kann den Farbwechsel nicht richtig wiedergeben!

    Neue Bilder, die ich stundenlang aus allen Blickwinkel und bei allen möglichen Lichtquellen gemacht habe, können vielleicht etwas mehr zeigen

    - bei Tageslicht ist er Hellgrün, im Dunkeln Lila/Violett

    - dieser Stein ist nicht echt > das ist Tatsache

    - meine Vermutung > das ist ein synthetischer Alexandrit und hier ist meine Begründung: Dr. Karl Schmetzer (gemmologischer Forscher und Berater aus Petershausen) hat zusammen mit anderen sehr ausführlich über das Flussmittelverfahren geschrieben > so entstehen gezüchtete, synthetische Alexandrite

    Uff :S


    Das war meine blauäugige Naivität und ein spontaner Kauf. Aber die Geschichte, die dahinter steckt ist für mich viel Wert!

    Meine kleine Sammlung besteht nicht nur aus Mineralien, Steinen und sogar ein paar Fossilien, sondern auch aus Erinnerungen und Erlebnissen, die damit verbunden sind - und genau das macht es so besonders :)

  • Meine kleine Sammlung besteht nicht nur aus Mineralien, Steinen und sogar ein paar Fossilien, sondern auch aus Erinnerungen und Erlebnissen, die damit verbunden sind - und genau das macht es so besonders :)

    Diese Aussage kann ich nur bestätigen. Hinter jedem Exemplar in der Sammlung steckt auch eine Geschichte, an die man sich gerne erinnert.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Granat

    Ich bekam eine neue Patientin. Der erste Besuch war dramatisch. Die nette Dame war total überfordert, litt unter schlimmen Depressionen und hat ihre Wohnung vernachlässigt. Ich sollte Beistand leisten und mehr Ordnung in ihren Alltag bringen. Nach der Besichtigung und Gesprächen fühlte ich mich irgendwie unwohl, ihre Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Ich sah in ihr eine zerklüftete Landschaft mit tiefen Tälern voller Tränen – ein schwerer Fall.

    Und so entwickelte es sich auch weiter. Den richtigen Zugang zu finden war nicht einfach, sie kapselte sich einfach ab. Eines Tages, als ich reinkam, überraschte sie mich mit guter Laune und bat mich, ihr zu helfen, aus dem großen Umzugskarton ihre „Steine“ auszupacken. Sie erklärte mir aufgeregt, dass sie eine Leidenschaft für Steine hat und möchte sie jetzt endlich mehr genießen. Dafür hat sie extra einen Couchtisch mit Glasvitrine gekauft.

    Der Umzugskarton erwies sich als wahre Schatztruhe! Ein „Stein“ war schöner als der andere, das versetzte mich ins Staunen ohne Ende. Sie erzählte zu jedem Stück eine kleine Geschichte. Mir fiel ein Brocken von Larimar auf und ich sagte, dass ich den Atlantis-Stein sehr schätze und noch nie so ein außergewöhnliches Stück gesehen habe. Das war ihr Liebling, weil er sie mit Glück beschenkte. Wir platzierten ihn in der Mitte und ich merkte – das Eis war gebrochen...

    Ab da ging es immer besser und irgendwann mal war meine Unterstützung nicht mehr nötig. An meinem letzten Arbeitstag haben wir einfach Kaffee getrunken und uns entspannt unterhalten. Sie erinnerte sich an den Moment, als ich den Umzugskarton aufgemacht habe. „Sie hatten Augen so groß wie die Teller!“ sagte sie. Wir lachten. Dann holte sie eine Tüte und gab mir – „Alles Liebe…“

    Es war ein schöner Abschied und ich war im Glauben, eine kleine Tafel Schokolade bekommen zu haben. Die Überraschung war groß! Das war keine Schokolade, sondern ein kleiner Granat. Ich schaute ihn an und sah die zerklüftete Landschaft. Die zerklüftete Landschaft. Bei näherer Betrachtung entdeckte ich auch Glitzer und tolle Farben - dieser Granat war wunderschön!

    Dieser Stein ist zwar klein, bedeutet mir aber sehr viel.

  • Dem kann ich mich absolut anschließen!

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo, Lilly,

    du hast eine besondere Begabung, Geschichten zu erzählen: plastisch und voller Empathie. Danke für die schöne Geschichte mit einem überraschenden Ausgang.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank für eure "likes & comments"!

    @Sabine Flechtmann

    Danke sehr für die "besondere Begabung", du hast sie in schöne Worte verpackt :) Geschichten schreibe ich sehr gerne.

    Die bunte Welt der Steine zieht mich magisch an und weckt in mir die Entdeckerlust. Das sind nicht nur Farben, die ich so toll finde, sondern auch Texturen, Haptik und die Entstehungsgeschichte, die unmittelbar mit unserem Planeten Erde zusammenhängt. Steine sind für mich die stummen Zeugen. Ich glaube, sie können viel erzählen, wenn man innen zulauscht und versucht, die Geschichten zu entlocken.

    Tief in der Natur verwurzelt, betrachte ich sie nicht mehr als Hobby, sondern als Zuhause, wo ich mich wohl, geborgen und glücklich fühle. Edelsteine, Steine und Mineralien sind ein Teil der Natur - ein Teil von mir. Ein Teil, dem das Magische, das Verborgene und das Geheimnisvolle innewohnen. Die Welt der Steine ist für mich lebendig, jeder Stein hat seine eigene Geschichte geschrieben und meine Entdeckungsreise ist noch lange nicht zu Ende...

  • Pyrit

    An einem trüben Samstag zog es mich nach Aachen. Das Ziel meiner Reise war die Aachener Domschatzkammer: Drei Etagen voller Gold, Edelsteine und Geschichte! Fotografieren war erlaubt, also brachte ich meine kleine Kamera zum Glühen.

    Schon beim Reinkommen in den ersten Raum wird man von Glanz und Glitzer überwältigt! Insgesamt sind dort 130 außergewöhnliche Unikate ausgestellt. Es kommt aber einem vor, als ob man 1000 Schätze gesehen hat - eine Vitrine prachtvoller als die andere.

    So viel Gold auf einmal habe ich noch nie erlebt! Und die Edelsteine, die dort verarbeitet wurden, schienen mir unmöglich groß zu sein!

    Die schaurigen Reliquien haben mich sehr beeindruckt. Knochen befanden sich (gefühlt) in fast allen Ausstellungsstücken. Zum Glück war meine Fantasie mit kunstvollen Objekten beschäftigt, das lenkte mich von komischen Gedanken ab. Mein persönliches Highlight war die Vitrine mit kleinen Vorhängeschlössern!

    Nach der umfangreichen Ausstellung habe ich eine Pause gebraucht. Meine Gedanken waren von Gold und Glamour überfüllt. Da lockte mich mit seinen Leckereien ein uriges Café, das ich schon lange kannte. Danach lief ich verträumt durch die Altstadt und ließ mich von der einmaligen Atmosphäre bezaubern: Kleine Straßen, nette Geschäfte, Aachener Printen…

    Es ist kein Wunder, dass meine Füße mich zu einem Mineralien-Geschäft führten. Was passt am besten zum Thema Gold? Für mich ist die Antwort ganz einfach – Pyrit!

    Und so verbinde ich diesen tollen Tag in Aachen mit einem kleinen Stück Katzengold. Jedes Mal, wenn ich diesen Stein in die Hand nehme und ihn betrachte, lande ich in einer Welt voller Kunst und Schätze!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lilli S. (19. Oktober 2023 um 16:00)

  • Hallo, Lilly,

    Lilli S.

    wenn du selbst fotografieren darfst, ist das nicht zugleich auch die Erlaubnis, deine Fotos zu veröffentlichen.

    Einige wenige Museen freuen sich über Bildveröffentlichungen, weil sie darin Werbung für ihre Sammlungen sehen. Die Aachener Domschatzkammer hat solche Werbung nicht nötig.

    Hier habe ich etwas dazu gefunden, etwas derartig Ausführliches habe ich noch nirgends gesehen.:

    https://www.aachener-domschatz.de/file/2019/10/Geb%C3%BChrenordnung-Fotosammlung.pdf

    Vor jeder Veröffentlichung ist eine zuvor eingeholte Genehmigung der Aachener Domschatzkammer erforderlich.

    Bei Verstößen gegen Urheberrechte und artverwandten Rechten kann ich als Forumsbetreiber haftbar gemacht werden.

    Bitte entferne die Fotos aus der Domschatzkammer. Solltest du vom Museum eine schriftliche Erlaubnis per E-Mail erlangen können, dann leite sie mir gerne weiter; ich sammle Derlei zu Dokumentationszwecken im Adminbereich - und zu meiner eigenen Sicherheit. Mit einer schriftlichen Genehmigung dürftest du deine Fotos auch wieder in den Beitrag einfügen.

    Danke für dein Verständnis.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo, Lilly,

    da habe ich mich offenbar missverständlich ausgeddrückt. Die Stadtansichten hättest du gern im Beitrag belassen können. Problematisch sind nur die aus dem Dom.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • @Sabine Flechtmann

    Liebe Sabine,

    deine Nachricht habe ich richtig verstanden, du hast dich klar und deutlich ausgedrückt. Es war meine Entscheidung, auch andere Fotos zu löschen, weil ich sie in diesem Kontext überflüssig finde.

    Ich bedanke mich ganz herzlich für deine aufmerksame Art!

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