Beiträge von Klaas Reißmann

    Das ist der linke der drei anfliegenden Käfer, bei dem ich zuvor keine Artabgrenzung vornehmen konnte. Auf der Vergrößerung kann man sehr schön die Beinfärbung erkennen. Demnach sollte es Strangalia attenuata sein.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Super, danke Klaas.... ich wäre ja gerne näher rangegangen, aber der war im steilen Hang mittendrin...

    Whow... danke. Mit ganz links meinst Du unten links den angeschnittenen wahrscheinlich.... von dem sieht man ja fast gar nix.... ich hab da oben im steilen Hang was Großes Grünes auf die Blüte fliegen sehen. Weil ich da nicht hinaufkonnte, hab ich einfach mit der Kamera drauf gehalten... Und dann gefiel mir das Bild so gut, weil ich die kleinen Käfer zufällig auch so gut im Flug drauf hatte.... aber dass ich die sogar bestimmt bekomme, damit hätte ich nicht gerechnet... Danke!

    Mit links meine ich von den drei fliegenden Käfern den linken. Die sind alle drei komplett zu sehen. Abgeschnitten sehe ich unten links nichts. Da sehe ich nicht mal einen Käfer!? Ich sehe nur noch auf der rechten Blüte am unteren linken Randbereich der Blüte, eine Hymenoptera, die eine Ichneumonidae sein sollte und hier zur ehemaligen Gattung Ichneumon gehört. Die Gattung wurde leider aufgespalten, so dass ich nicht sagen kann, zu welcher Gattung das Tier heute gehört.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Wenn ich den Artikel im Link von Susanne lese, dann passt das perfekt mit dem Hilltopping. Iphiclides podalirius ist hier bei uns noch seltener als Papillo machaon. Diese Art ist in Mitteleuropa auf wenige Wärmeinseln zurückgedrängt, heisst es da. Das passt erstens für Kärnten, da ist es wärmer als bei uns und zweitens besonders für diesen Berg mit der Ruine Griffen, der auch ein spezielles warmes Klima hat. Und dann wird das Hilltopping erwähnt... Vermutlich war das da jetzt im Juli die Zeit für die 2. Generation.... Da muss ich nächstes Jahr im Juli wieder nachschauen fahren...

    Das passt super. Nicht mal in Spanien haben wir je mehr als 1 Ind. vom I. fesisthamelii gesehen... und das ist meist auch vorbei geflogen und war gleich wieder weg....

    Da hat sich in den letzten 20 Jahren vieles geändert. An der unteren Nahe z.B. kann man sie recht häufig beobachten. Da habe ich sie vor 25 Jahren nicht oder extrem selten gesehen. Sie breiten sich bei uns deutlich weiter aus und werden auch häufiger, zumal die Entwicklungspflanze, Schlehe, fast überall rumsteht.

    Unabhängig davon, wenn die Literatur das Hilltopping auch für Iphiclides beschreibt, dann sollte das auch so sein. Und an sich kann ich an dem Verhalten auch nichts finden, was dagegen spricht. Kasimir hat da ja den entsprechenden Hinweis und Verweis gegeben. So lerne ich eben auch dazu. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    Ganz typisch Hilltopping! :ups:

    Damit habe ich insofern ein Problem, dass ich diese Angabe zum Hilltopping bisher nur für Papilio machaon kenne. Die Fotos betrachtend sind die Falter alle sehr frisch geschlüpft, denn sie sehen extrem sauber aus. Auch ahbe ich in meinem Leben sehr viel Iphiclides podalirius gesehen und dergleichen nicht beobachten können. Dagegen spricht im Endeffekt, dass Hilltopping angegeben wird für schwache Populationen, weil das in schwacher Population die Methode der Wahl zur Partnerfindung ist. Bei starken Populationen ist dergleichen entweder nicht oder nur ausgesprochen selten zu beobachten. Und da dort gleich einige Falter rumflogen, spricht das eher gegen eine schwache Population. ABER: ich bin nicht allwissend. Und nur weil ich noch nichts davon gehört habe, oder meine davon nichts gehört zu haben, heißt das nicht, dass es Hilltopping bei Iphiclides nicht gibt. Da müsste ich jetzt ziemlich Literatur wälzen...

    Liebe Grüße

    Klaas

    Und dann war da dieser noch unbestimmte Käfer.... der hatte anscheinend da Beute? Oder was macht der sonst?

    Ich nehme mal an, dass sich die Diskussion um diesen hier dreht!? Das ist Trichodes alvearius, und wie Seide richtig vermutete in ihrem ersten Impuls, mit Beute. Er ist also quicklebendig und schmackofatzt was weg. ;)

    Auch an kleinen Käfern herrschte reger Flugverkehr

    Ich versuche mal eine Bestimmung. Auf den Blüten links und rechts sitzt jeweils einmal Cetonia aurata. Ganz rechts im Anflug auf die Blüte, Trichodes alvearius. Mittig im Anflug auf die Blüte, sollte Paracorymbia fulva sein (ehemals Corymbia, ehemals Stictoleptura, ehemals Leptura). Nur der ganz links macht Probleme. Mein erster Impuls wäre Rutpela maculata, aber es könnte auch z.B. auch Leptura arcuata, Leptura quadrifasciata oder Strangalia attenuata sein. Und mein zweiter Impuls würde Rutpela maculata ausschließen.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Die Verbreitung der vier angegebenen Funde spricht eher gegen eine neue Art und für eine Verwechslung mit Culex pipiens. ABER: ich bin kein Mückenspezialist. Es reicht, wenn eine der vier gemeldeten wirklich diejenige welche ist. Und am ehesten würde ich das, vom Verbreitungsbild her, der Süddeutschen zutrauen. Auf der anderen Seite wird aber auch immer darüber berichtet, dass neue Mückenarten einwandern (wie die Tigermücke aus Asien), weil entweder verschleppt, oder aber eben durch die globale Erderwärmung von Süden kommend. Insofern warten wir mal ab, ob Du einen Kommentar bekommst. Fände ich mal spannend. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    Lieber Klaas,

    da ich nicht so häufig Schwalbenschwänze sehe (und das hier meine erste Raupe war), ist mir das nicht aufgefallen. Aber super, dass sie spannend für dich ist, wer weiß, vielleicht hast du Recht mit der Unterart.

    Hier ist mal ein Filter auf die Schwalbenschwanzraupen der Toskana, die auf Inat gemeldet wurden. Wenn du magst, kannst du dich da durchklicken. :cool: Sie scheinen dort nicht alle so auszusehen, aber doch Einige.

    ID-Modul · iNaturalist

    Hab ich tatswahrhaftig mal gemacht. Ich bin nicht komplett durch, sondern nur die ersten zwei Seiten. Es sind nicht alle so zeichnungsarm, aber die Quote ist nicht gering. Also als Merkmal für eine Unterart taugt das Merkmal nicht. Oder wir sind hier in der Übergangszone von einer zur anderen Unterart. Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Es ist auf jeden Fall auffällig, dass diese Farbgebung in der Toskana alles andere als selten zu sein scheint. Hab mal in die italienische Checkliste geschaut, aber die geben nur Papilio machaon an, nicht welche Unterart(en) bei denen fliegen. Kannst Du aber drehen und wenden, wie Du willst, so oder so sehr spannend. Muss mal die Kollegen im Verein fragen, ob die was wissen.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Sehr gefreut hat mich der Zitronenfalter. Bisher sind die immer nur in einem irren Tempo an mir vorbei und flogen schon weiter, kaum dass sie saßen... Dieser hier saugte aber gemütlich an der Distel.

    Die sind grade was besonderes. Es ist die neue Generation, was Du jetzt findest. Und die wird man nicht lange finden. Sie fliegen nur ein paar Tage rum und begeben sich dann in die Hibernation, also bereits jetzt ins Winterquartier, damit sie im kommenden Frühjahr wieder für Nachwuchs sorgen können. Eine der Schmetterlingsarten bei uns, die am ältesten werden als Falter. Bis zu 12 Monate...

    Liebe Grüße

    Klaas

    Da sieht man mal, wie lange ich für die Recherche gebraucht habe, denn Ziegelsteins Antwort hatte ich überhaupt noch nicht gesehen. Immerhin bin ich ganz stolz, dass ich auch alleine bei Leucospis gelandet bin. :30:

    An sich ist Gattung Leucospis nicht schwer in der Bestimmung. Also, die Gattung. Aber da sie so selten gefunden werden, gibt es nicht viel darüber in der Literatur. Erschwerend kommt hinzu, dass das meiste Fachliteratur ist, die den meisten nicht so schnell in die Hände fällt. Im Internet zeigt es sich dann ähnlich. Es gibt zwar sehr viele Fotos und Links, aber eben nur, wenn man die Gattung schon kennt, also weiß, dass es Leucospis ist. Solange man den Gattungsnamen nicht hat, tritt man erst mal auf der Stelle. Und dieser erste Schritt ist halt der größte und Zeit aufwändigste.

    Du hast also allen Grund stolz zu sein auf Deine Recherche-Leistung und Dein Recherche-Ergebnis.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Das ist ja sowieso spannend..... da steht, dass sie ihrer Beute ein Verdauungssekret injiziert und anschließend das verdaute Innere aussaugt.... das muss ja mit dem Verdauen dann total schnell gehen...

    Total schnell jetzt nicht. Aber eine Blattlaus ist nicht sehr groß, die Verdauungssäfte der Larve aggressiv (ähnlich wie bei uns Säuren), die dann schon schnell auflösen. Sie muss ja auch in der Lage sein, ein gewisses Quantum aufzunehmen, um ihren Bedarf zu decken. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    Besten Dank.

    Nach langem Suchen wurde eine mehr oder weniger schlecht verschlossene Packung Dinkelkörner gefunden, wo sich die Käfer augenscheinlich vermehrt haben.


    Mich verwundert zwar, dass die Käfer in der vereinzelt gesamten Wohnung waren und nicht speziell bei dieser Packung/in der Küche, aber die Situation dürfte gebannt sein ;)

    Das klingt gut. Einzelne Nachzügler sind in den nächsten Tagen möglich, aber nichts dramatisches. Das Problem als solches sollte behoben sein. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    In meinem ausgedünnten Fotoarchiv nach dem Festplatten-Crash finden sich von der Art nur noch Urlaubsfoto. Das hier ist von 2021 aus der Toskana und meine erste Raupe der Art.

    Hab grad mal nachgesehen, weil Deine Raupe ausgesprochen zeichnungsarm ist. Ich dachte erst, weil ich nie danach gesehen habe, ob es vielleicht Papilio alexanor ist, aber es ist tatsächlich machaon. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob die in der Toskana alle so aussehen!? Denn wenn, dann könnte das eine andere Unterart sein, als bei uns. Auf alle Fälle sehr spannend.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Normal. Junge Bäume sind weniger wehrhaft, als ältere, kräftige Bäume. Deshalb ist die Raupensuche bei Faltern, die sich an Bäumen entwickeln, vielversprechend, wenn der Baum nicht so alt ist, sondern maximal 10 bis 20 Jahre auf dem Buckel hat. Wenn ich Cerura vinula finde, dann sind das meist Bäumchen, die mir grade mal ans Knie reichen.

    Was den Baumwechsel betrifft, so dürfte der verpuppungsreifen Raupe egal sein, was für ein Baum es ist, Hauptsache er liefert ein gutes Versteckt für die Anlage des Kokons. Und da kann der Baum durchaus auch gewechselt werden..., muss aber nicht. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    Der gehört in die Gattung Sitophilus. Keine Ahnung, ob das den Trivialnamen entspricht, die Du verwendest, aber es ist ein Getreideschädling, der sich aber nur im ganzen Korn entwickelt. Meist holt man sich die über Futtermischungen für Haustiere oder für die Fütterung der Vögel draußen ins Haus. Packung finden, oder Quelle finden und entsorgen. Dann dauert es meist zwei oder drei Tage, dann ist der spuk wieder vorbei.

    Liebe Grüße

    Klaas