Beiträge von Moosfreund

    Da hinauf ,165 m Höhenunterschied

    Hallo Werner,

    die Kletterei bleibt mir hier in meiner Gegend ebenfalls nicht erspart. Allerdings ist es auch schön, wenn man dann den Ausblick genießen kann.
    Ganz besonders, wenn man sich in solch einer herrlichen Landschaft wie die von dir gezeigte bewegt. Ich wünsche dir, dass du dies noch lange kannst.

    nur 3 Arten von Schmetterlingen und wenige davon ,wie hier der Mauerfuchs

    Aber der hat wenigstens mal seine Flügeloberseiten gezeigt, die von mir gesichteten Mauerfüchse haben das verweigert.:angry:

    Da muß ich jetzt nicht mehr hin - vielleicht kommen die Hummelragwurze auch in unseren Garten

    Wundern würde mich das nicht! :D

    Nun ist bereits wieder eine Woche vergangen, es sind allerhand Fotos entstanden.

    Zuerst mal die Falterfunde:

    Nach dem bereits weiter oben gezeigten Pappel-Zahnspinner oder auch Espen-Porzellanspinner (Pheosia tremula) ist nun auch der Birken-Zahnspinner oder Birken-Porzellanspinner (Pheosia gnoma) erschienen.



    Breitflügeliger Fleckleibbär oder die Weiße Tigermotte (Spilosoma lubricipeda), links in perfekter "Ich bin tot-Stellung".


    Dottergelbes Flechtenbärchen (Eilema sororcula)


    Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)


    Liguster-Rindeneule (Craniophora ligustri)



    Mauerfüchse (Lasiommata megera), keiner wollte sich mit geöffneten Flügeln fotografieren lassen.


    Nessel-Schnabeleule (Hypena proboscidalis)



    Dreieck-Grasmotteneulchen (Pseudeustrotia candidula)



    Kleiner Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis)



    Im Hochmoor war ich auch wieder, die Wollgräser sind erblüht.


    Moor-Birken (Betula pubescens)


    Ein kleiner Waldteich, leider noch ohne Libellen.


    Auf den Wegen begegneten mir öfter Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus).


    Noch ein weiterer Käfer, der Gelbbindige Zangenbock (Rhagium bifasciatum).


    Auf einer Auenwiese gab es über hunderte Meter riesige Bestände des Wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor) zu bestaunen, dazwischen auch immer wieder einige Kuckucks-Lichtnelken (Silene flos-cuculi).



    Auch die Schwarzen Teufelskrallen (Phyteuma nigrum) sind erblüht.


    Ebenso die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium).



    Nicht nur immer nach unten geschaut, auch ein Blick nach oben lohnt sich oft. Am Tage ...


    ... und auch in der Nacht, wie in der vom Freitag zum Sonnabend. Polarlichter habe ich erstmals bestaunt, es war sehr beeindruckend. Die Fotos leider nicht, ich hätte mich besser vorbereiten müssen. Aber diese sich bewegenden Lichterscheinungen beobachten zu können, war wirklich ein Erlebnis.


    Überall wird man beobachtet, es werden immer mehr solcher Dinger aufgestellt.


    Noch einige andere Funde, eine Kamelhalsfliege (Raphidioptera).


    Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris)


    Listspinnen (Pisaura mirabilis) in unterschiedlichen Farben.


    Nun ist das Bilderlimit erreicht, meine Wanderungen über Berg und Tal gehen weiter. :)

    Diese Gehölzstreifen am Fluß ziehen mich magisch an. Da finde ich meine Ohren.

    Hallo Werner,

    das geht mir genau so, dort gibt es immer was zu entdecken. Wegen der Ohren muß ich aber nicht dort rein, die wachsen hier glücklicherweise auch an anderen und leichter zugänglichen Orten.

    das einzige Insekt auf diesem Spaziergang ,eine Skorpionfliege

    Nanu, da hätte ich aber schon mehr erwartet. :91:
    Oder wars an dem Tag zu nass und kalt?

    kam aber doch wesentlich zu spät, die Weiterentwicklung ging viel schneller als ich dachte.

    Hallo Peter,

    mir ging es bei meiner ersten Begegnung mit dieser Gattung der Schleimpilze genau so. Innerhalb weniger Stunden vollzog sich die Umwandlung von einem weißlichen Glibberhaufen zur Sporenreife. Ich habe das wie Silke damals auch dokumentiert.
    Gattung Stemonitis ist auf alle Fälle richtig.
    Die Bestimmung bis zur Art ist leider nicht so leicht. Ein Anhaltspunkt ist u.a. die Form der Sporocarpien. Bei Stemonitis fusca oben und unten abgerundet, bei St. axifera am unteren Ende verjüngt und bei St. herbatica an der Basis rund und am Scheitel schmäler. Alles nicht so einfach! ;)
    Hier eine schöne Übersichtsseite zu einigen Stemonitisarten:

    Gattungsbeschreibungen

    Bei meinem Fund tendiere ich zwar zu St. fusca, bin mir aber nicht sicher:

    Moosfreund
    3. Juni 2019 um 13:01

    Es besteht für dich auch die Möglichkeit, deinen Fund im Pilzforum.eu einzustellen, dort gibt es speziell für die Schleimer einen Bereich:

    Schleimpilze - Pilzforum.eu

    Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen, ich komme leider erst heute zum Antworten. :redface:

    die Sandlaufkäfer faszinieren mich auch immer wieder.

    Das geht mir ebenso, leider habe ich nicht sehr viele Orte, wo ich sie beobachten kann.
    Auf die Schmetterlinge wirst du sicher noch etwas warten müssen. Aber dann, zumindest in den letzten Jahren, waren immer Arten dabei, die sonst hier im Forum kaum jemand zeigen konnte.

    Ganz toll die Sandlaufkäfer, so nah konnte ich noch keinem kommen.

    Das klappt auch nur sehr selten. Aber einer wollte sein Sonnenbad nicht wegen mir unterbrechen und diese Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen.

    Deine Halde ist eine wahre Fundgrube!

    Das ist wahr, dort kann man vom Frühling bis zum Herbst immer wieder schöne Entdeckungen machen.

    Du standest ja praktisch Nase an Nase mit der Springspinne... Bei ihr hätte ich immer die Angst, dass sie ihren Namen alle Ehre macht.

    Solche bodennahen Aufnahmen mache ich sehr oft über das glücklicherweise ausklappbare Display und dem recht treffsicheren Autofokus.
    Und falls ich doch mal durch den Sucher schaue, dann ist immer noch die Kamera und das Objektiv zwischen mir und der Springspinne. :)

    sogar Colia im Frühjahr mehr geht ja kaum.

    Darüber habe ich mich auch ganz besonders gefreut, weil im Frühling #Neu4me.

    Hast du bei Epichnopterix plumella und E. sieboldii mal im LepiWiki geguckt? Sieboldii fliegt vormittags, plumella nachmittags. Leider hast du alle EXIF-Daten aus den Fotos entfernt. Ein weiteres Merkmal ist die Anzahl der Fühlerglieder: meine Epichnopterix plumella haben 15 paarige Fühlerglieder, dein Foto auch.

    Liebe Sabine,

    ja, das hatte ich gelesen. Die Falter habe ich dort zwischen 16.00 und 18.00 Uhr beobachtet.
    So liegt die Wahrscheinlichkeit sehr nahe, dass es sich um den Wiesen-Sackträger (Epichnopterix plumella) handelt.
    Allerdings weiß ich nicht, was dort noch alles Ähnliche herumflattern könnte, deshalb meine Vorsicht bei der Benennung.

    Ich vergaß zu schreiben, dass Phaotremella am Myzel der Schichtpilze parasitiert. Es müssen also keine sichtbaren Pilze vorhanden sein.

    Danke für diesen Hinweis, ich werde das weiter beobachten. Eventuell erscheint dann dort doch mal einer dieser Schichtpilze.

    Ich wäre bei Silpha carinata.

    Oh diese Käfer! Fast immer, wenn ich einen finde und einen Bestimmungsversuch machen will, stellt sich heraus: Da gibts wieder eine oder oft gleich mehrere sehr ähnliche Arten. Ich belasse es dann auch ganz gerne bei der Gattung (was manchmal schon schwer genug ist) und bin auch zufrieden damit.
    Zu deinem Vorschlag:
    Silpha carinata hatte ich ausgeschlossen wegen des sich vor dem Halsschild verbreiternden Flügeldeckenrandes, den ich bei meinem Käfer nicht erkennen kann. Hier noch mal eine Aufnahme:


    Zum Vergleichen habe ich diese Seite genutzt:

    Käferfotos vergleichen (Silpha tristis, Silpha obscura, Silpha carinata, Phosphuga atrata [ID a6302e4231]) - kerbtier.de

    Ich schwanke eher zwischen Silpha tristis (dort passt aber das Schildchen nicht richtig zu meinem Käfer) und Silpha obscura, dessen Körperform auch besser zu meinem Käferfund passen könnte. Es bleibt deshalb für mich bei der Gattung Silpha und damit kann ich auch gut leben.

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

    Doch, ich hätte noch einige Fotos! ^^

    Nachdem die Lösung bekannt war, bin ich losgezogen, um mir diese Milzkrautsamen genauer anzuschauen. Ich erinnerte mich zwar die Stellen, wo ich es vor Wochen schon fotografiert hatte, aber die waren mittlerweile fast zugewuchert. Nach einiger Sucherei ich wurde fündig.
    Leider waren die Pflanzen nicht mehr im besten Zustand, aber das was ich sehen wollte, war noch da.



    Gerade die Blüte mit den meisten dieser winzigen (0,6-0,7mm) Samen war schon hinüber.



    Wie ich nachgelesen habe, werden Pflanzen mit dieser Samenverbreitungsart als "Regenschleuderer", bzw. "Regenballist" bezeichnet.
    Auch durch Ameisen würde eine Verteilung der Samen erfolgen. Erinnert mich sehr an die Teuerlinge aus dem Reich der Pilze.



    Eine der Blüten habe ich mal aufgeschnitten.


    Wieder was dazugelernt, danke nochmal an Werner für dieses sehr schöne Rätsel! :98. :alright: