Beiträge von Moosfreund

    eine Kolonie der Heuschreckensandwespe (Sphex funerarius). Zahlreiche Wespen flogen umher oder werkelten noch an ihrem Bau.

    Nachdem ich diese Wespe kürzlich auch erstmalig beim Blütenbesuch entdecken konnte, ist dein Bericht eine wunderbare Ergänzung für mich. :alright:
    Ich las über die Lebensweise des mir bis dahin völlig unbekannten Tieres und du konntest die Wespe sogar dabei beobachten und fotografieren.
    Tolle Aufnahmen! :97:

    die meisten Hundespaziergänger kennen mich mittlerweile und sonst sind nicht viele Leute unterwegs.

    Nur so eine Idee von mir:
    Diese Leute oder Anwohner in der Nähe deiner Dachssichtung könntest du mal fragen, ob sie auch schon mal so ein Tier gesehen haben.
    Es könnte durchaus sein, dass der Dachs dort regelmäßig auf Streife ist. Falls ja, würde das deine Chancen auf ein Wiedersehen deutlich erhöhen.
    Den Bau zu finden, wird sicher nicht so einfach sein.

    Auch hier einen Bau zu graben, stelle ich mir nicht einfach vor.

    Das schafft der schon! Hier im steinigen Erzgebirge wühlt er sich auch durch. ^^
    Wurzeln, Felsblöcke u.a. scheinen keine Hindernisse für ihn, der findet zum Anlegen seiner Bauten immer eine Möglichkeit.
    Gestern habe ich mal wieder einen Dachsbau aufgesucht. Er wurde schon vor etwa 20 Jahren angelegt und ist mittlerweile schon etwas zugewachsen, ist aber noch bewohnt. Ob derzeit vom Dachs oder Fuchs ist mir nicht bekannt. Die Erdhügel sind teilweise über einen Meter hoch und es sind große Löcher im Boden. Es müssen über die Jahre Tonnen an Erde gewesen sein, die diese Tiere aufgehäuft haben. Das Gangsystem schein stark verzweigt und weitläufig zu sein. Zumindest ist auf der Wiese in unmittelbarer Nähe der Landwirt mit seinem Traktor mal in einen Gang gesackt.
    Hier einige Bilder vom Bau:

    Hier sieht man am Hals den schönen violett/grünem Metallschimmer:

    Gleich zwei Schwarzstörche und einen Löffler fotografieren zu können, das ist wirklich ein Grund zu großer Freude! :98.:alright:

    Nur einige wenige Male sind mir Aufnahmen vom Schwarzstorch gelungen, das dunkelgrün schimmernde Federkleid ist wunderschön anzuschauen. :love:
    Leider nur (wie bei den Schillerfaltern das Blau) im richtigen Lichtwinkel zu sehen.

    Auch den Waldkauz konnten wir wieder entdecken und fotografieren:

    Und jedes Mal beneide ich dich um diese Möglichkeit!:)

    und ein weiteres Paar grüner Augen kam aus der Deckung.

    Grünen Augen habe ich nachts schon oft gesehen, aber nur einmal waren es die eines Dachses. Hier gibt es einige Dachsbaue, mit etwas Glück kann man die Tiere in der Dämmerung beobachten (und leider auch nicht selten überfahren am Strassenrand finden).
    Um von ihm in der Nacht ein Foto zu bekommen, müsstest du herausbekommen, wo sein Bau ist und dort eine Wildkamera installieren.
    Oder darauf hoffen, dass er bestimmte Wege regelmäßig abläuft und dort auf ihn lauern. Ist aber schon alles sehr zeitaufwändig.

    Ich war völlig hin und weg! Ich habe einmal einen lebendigen Dachs gesehen,

    Das kann ich gut nachvollziehen, denn so eine Gelegenheit ist selten.:alright:
    Hoffentlich triffst du ihn noch mal. Auch wenn kein Foto gelingen sollte ist das trotzdem ein sehr schönes bleibendes Erlebnis.

    Die Perspektive des Braunen Feuerfalters (rechtes Bild) ist toll gewählt.

    Das war eine der wenigen, die er mir gestattet hat, bevor er wegflog. Ausgesucht hätte ich mir gerne eine andere, aber man kann nicht alles haben.:)

    Und er sieht so weich aus, dass man ihn glatt streicheln wollte.

    Fast hätte ich den Falter übersehen, aber da er so groß war ...


    Ich habe versucht, ihn zu streicheln, dabei aber sofort gewaltig einen Schlag auf den Finger bekommen. ^^
    Mir ging es bei der Berührung aber mehr darum, ob er mir evtl. den rotbraunen Fleck auf seinen Hinterflügeln zeigt. Hat er leider nicht.


    Dieser Fleck soll der Abschreckung dienen, hier ein Beispielfoto aus dem Lepiforum:

    Laothoe populi - LepiWiki


    Die Goldschrecken schauen auch wunderschön aus...

    Diese wunderschöne Schrecke sehr zahlreich finden zu können ist absolut beneidenswert. Ich hatte bisher nur einmal das Glück, das war aber in Österreich.

    Die gibt es hier glücklicherweise an einigen Stellen zu finden. Falls sich die Gelegenheit ergeben sollte, fotografiere ich sie noch mal (#male+#female).

    dein Feuerwerk ist mal wieder so prachtvoll, dass du eigentlich Eintritt nehmen müsstest

    Liebe Sabine,

    vielen Dank, ich könnte ja in Zukunft einen Eintrittspreis zur Besichtigung meiner Beiträge erheben.:D
    Aber ob die dann noch jemand lesen bzw. anschauen wird? :92::99:

    Es gibt einen Bestimmungsschlüssel für die Chrysopiden-Larven: Schlüssel zur Freilanddiagnose mitteleuropäischer Chrysopidenlarven (Neuroptera, Chrysopidae)

    Dankeschön für diesen Hinweis, wenn ich Zeit habe, werde ich mich damit befassen. Mal sehen, ob ich zu einem brauchbaren Ergebnis komme.

    absolut tote Hose, selbst die Disteln sind vertrocknet.

    Das wundert mich nicht, ab und zu schaue ich auf die Wetterkarte für deine Gegend. Besonders diese hohen Temperaturen über sehr lange Zeiträume finde ich erschreckend. Dazu noch der extreme Wassermangel!

    Schön, wenn auch zähneknirschend, deine Fotos anzuschauen!

    Freut mich, wenn dir meine Bilder gefallen. Aber lieber nicht mit den Zähnen knirschen, die nutzen sich dann schnell ab und du bekommst vom Zahnarzt so eine lästige Aufbissschiene gebastelt. Die must du dann immer in der Nacht tragen und beim Betrachten meiner Bilder sogar tagsüber.^^
    Ich konnte mich nie an das Ding gewöhnen.:angry:
    Gehe also bitte lieber Schnorcheln, da gibts doch so viele schöne Kreaturen zu sehen, es kühlt und entspannt.
    Und wenn ich dann deine Bilder anschaue, könnte es sein, man hört ein ganz leises Knirschen ... ;)

    Das warme Wetter brachte wieder Belebung in die Insektenwelt, ein weiterer Ordner konnte mit Bildern gefüllt werden.


    Bis Mitte Juni konnte ich noch die letzten Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) der 2023-er Generation beobachten. Dann war erst mal Ruhe und seit etwa zwei Wochen fliegt die 2024-er Generation momentan noch, bevor sie in ihre Sommerpause geht.
    Links #male, rechts #female


    Weiter ober hatte ich einen bisher noch unbestimmten Falter gezeigt. Es ließ mir keine Ruhe und ich glaube oder besser hoffe, ihn nun durch die Gegenüberstellung erkannt zu haben: Hohlzahn-Kapselspanner (Perizoma alchemillata), die Größe und Flügelform passen, auch einige wenige Zeichnungselemente sind am linken Tier noch erkennbar.


    Leider in den letzten Jahren immer seltener zu sehen, der Ampferspanner (Timandra comae).


    Bläulichgrauer Herkuleszünsler (Hypsopygia glaucinalis)


    Auch wieder ein Hausbesucher: Brombeerzünsler (Udea lutealis).


    Bei diesem kleinen Falter dachte ich zunächst an einen Wickler, war aber ein Wicklereulchen! :)
    Eichen-Wicklereulchen (Nycteola revayana)


    Nesselzünsler (Patania ruralis)


    Mal wieder ein Versuch, einen der Blütenspanner zu bestimmen. Ich hoffe, Feldahorn-Blütenspanner (Eupithecia inturbata) ist richtig.


    Den hatte ich bereits vor einiger Zeit gezeigt, aber weil er so schön ist ...
    Heuzünsler (Hypsopygia costalis)


    Besuch in einem Kräutergarten, dort summte und flatterte allerhand herum.

    Borretsch (Borago officinalis)


    Große Sterndolde (Astrantia major)


    Eine der Goldwespen (Chrysididae), immerzu in Bewegung. Endlich gelang ein Foto!


    Die derzeit häufigsten Tagfalter waren natürlich dort auch vertreten.
    Kleiner Fuchs u. Tagpfauenauge


    C-Falter u. Landkärtchen


    Großes Ochsenauge u. Admiral


    Am Feldrand blüten noch einige Kornblumen (Centaurea cyanus).



    Endlich mal ein Braunkolbiger oder Ockergelber Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris).


    Sehr erfreut war ich über diesen Ulmen-Zipfelfalter (Satyrium w-album), bei mir hier ein recht seltener Anblick.


    An einigen Stellen waren die Kleinen Goldschrecken (Euthystira brachyptera),hier ein #female, sehr zahlreich zu beobachten.


    Nun fliegen auch sie wieder, die Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), aber nur die Weibchen wollten fotografiert werden.


    Kurz darauf die zweite Feuerfalterart an diesem Tag, der Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas).


    Aller guten Dinge sind Drei, hier noch ein Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus) #male. Der war leider schnell wieder weg!


    Klein und unscheinbar, aber mit sehr schönen Blüten, der Hasen-Klee oder Ackerklee (Trifolium arvense).


    Kaum Erde, aber anscheinend für den Breitblättrigen Thymian (Thymus pulegioides) gerade richtig.


    An Disteln sind fast immer Schmetterlinge zu finden.
    Großer Perlmuttfalter (Speyeria aglaja)



    Ein Zufallsfund am Wegesrand, das Vierpunkt-Flechtenbärchen (Lithosia quadra), ein #female.


    Der war mal schön, die Begegnung hat mich trotzdem gefreut,
    Schönbär (Callimorpha dominula).


    Auch fand ich noch mal Gegabeltes. ^^
    Auch an Pappel, aber ein anderer Gabelträger als die bereits erwähnten.


    Einer meiner schönsten, zumindest bisher aber der größte Falterfund 2024,
    dieser Pappelschwärmer (Laothoe populi). :87::87::87: Flügelspannweite bis ca. 90mm!


    So, wieder ein Ordner leer, die Suche geht weiter!

    sondern dass ich vor allem diese Generation gesehen habe!

    Die kannst du auch noch mal nach ihrer Sommerpause beobachten, bevor sie dann endgültig wetterabhänig irgendwann im Herbst in ihr Winterquartier verschwinden. Das sind meine eigenen Beobachtungen und ist auch hier unter "Flug-u. Raupenzeiten" beschrieben:

    Zitronenfalter – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    In meinem Tagfalterbestimmungsbüchlein wird sogar eine lokale 2.Generation erwähnt, die es seit einigen Jahren geben solle.
    Leider ohne Ortsangabe.

    Das hier ist einer der letzten Falter von der Generation 2023, fotografiert Mitte Juni diesen Jahres, also muss er fast ein Jahr alt gewesen sein.
    Danach gab es eine kurze Pause und seit etwa zwei Wochen fliegen die Neuen.

    Ich denke es geht in Richtung Netzflügler, Florfliegen

    Das ist richtig, aber ob eine sichere Bestimmung anhand des Fotos bis zur Art möglich sein wird, wage ich zu bezweifeln. :92:
    Es gibt aber hier im Forum diesbezüglich Wissendere als mich, ich bin gespannt.

    Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea)


    Wäre naheliegend, da sie keinerlei schwarze Kopfzeichnungen hat. Hier auch gut zum Vergleichen (Schieberegler bei "Doppelgänger" betätigen):

    https://insektentrainer.nabu.de/insekt/florfliege/

    Endlich gibts wieder Meeresviehcher! :97:^^

    Diese wundersamen Formen und Farben beeindrucken mich immer wieder.

    Fische im freien Wasser sind immer schnell weg, da habe ich nicht viele ansehnliche Fotos.

    Da hilft ganz bestimmt Anfüttern (eigene Erfahrung nach drei Jahrzehnten Angelei). ;)

    Und das Highlight des Tages zum Schluss: Thuridilla hopei (Sacoglossa, Plakobranchidae)

    Immer und immer und immer wieder wunderschön! :love:

    Flechtenbärchen hätte ich einige zur Auswahl, ich habe mich für diese Raupe des Vierpunkt-Flechtenbärchen (Lithosia quadra) entschieden.
    Der hatte ich 2022 vergeblich Futter angeboten und konnte mir nicht erklären, was sie an diesen merkwürdigen Kokons verharren ließ.

    Klaas brachte damals Erhellung in diese Angelegenheit:

    Die Raupe wird die Kokons nicht verlassen. Sie war parasitiert und die Parasitoiden sind aus ihr heraus geschlüpft und haben sich verpuppt. Sie haben die "Software" so "umgeschrieben", dass sie die Kokons mit ihrem Körper schützt. Sie wird wohl noch einige Tage leben, nachdem die Imagines des Parasitoiden geschlüpft sind.

    Nicht allzuweit weg eine Wolfsspinne, wie ich meine. Sie hatte ihren Eierkokon dabei. So etwas habe ich zum ersten Mal selber gesehen!

    Solche Erstsichtungen sind immer ein besonderes Erlebnis!

    Z. B. diese Regenbremse (Haematopota pluvialis), ein Weibchen. Wunderschöne Augen, wie ich finde,

    Tolle Augen, die würde ich auch gerne mal fotografieren.

    Bisher sind die immer nur in einem irren Tempo an mir vorbei und flogen schon weiter, kaum dass sie saßen...

    Wunderbar, nun hat es endlich geklappt. Hast ja auch lange genug darauf warten müssen.

    Vor allem die vielen Arztbesuche kosten eine Menge Zeit.

    Hoffentlich bringen sie auch was, ich wünsche dir alles Gute.

    Und jetzt sind sie da,
    die lange vermissten Falter.

    Deine Freude über das Erscheinen der vielen Falter wird durch die wunderbaren Aufnahmen sehr gut vermittelt.
    Wieder ein sehenswerter und interessanter Bericht! :alright:

    Auf 100 Meter Wegstrecke habe ich 40 Exemplare gezählt und die nur an einem Wegrand.

    Sehr erfreulich, hoffentlich bleibt das auch in den nächsten Jahren so.

    das Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)


    Nun bin ich etwas verwirrt, ich sehe nur 5 rote Flecke? :92:

    Hier zum Vergleich Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae):

    Und mehrere Segelfalter (Iphiclides podalirius) flogen herum..

    Schon dafür hat sich der mühevolle Aufstieg gelohnt! Gleich mehrere Segelfalter, sehr beneidenswert.

    Angeblich soll es dort auch Gottesanbeterinnen geben, aber ich habe leider gesehen...

    Ich könnte mir nach diesem erlebnisreichen Besuch gut vorstellen, dass es nicht das letzte Mal war, dass du diesen besonderen Ort aufsuchst.
    Hoffentlich findest du dann eine der Gottesanbeterinnen. Wird sicher nicht leicht bei deren super Tarnung.

    Das sind die wunderbaren Belohnungen ,welche dem Naturliebhaber zuteil werden.

    Hallo Werner,

    da hast du vollkommen recht, solche schönen Erlebnisse bleiben in der Erinnerung.

    Der Blattlauslöwe ist ein geniales Tierchen! Spickt sich mit den Resten seiner Opfer und ist damit bestens getarnt. Ich frage mich nur, wie er das so hinbekommt...

    Das habe ich mich auch schon mehrfach gefragt. :92:
    Es geht eigenlich nur, wenn er den Nahrungsrest o.ä. mit seinen zangenartigen Mundwerkzeugen aufnimmt und den Körper weit nach vorne krümmt. :91:

    Eine Wollbiene habe ich vor ein paar Tgen auch gesehen. Leider ist mir kein scharfes Foto gelungen.

    Die sind auch sehr schnell unterwegs! Ich war heilfroh, nach vielen Fehlversuchen wenigstens einige brauchbare Bilder im Kasten zu haben.

    Die Anthidium-Männchen sind richtige Rüpel. (Hier sehe ich meist Anthidium florentinum). Die fliegen Attacke auf andere Insekten und verscheuchen sie von den Blüten. Und Weibchen werden überfallsartig begattet, während sie nichtsahnend an der Blüte naschen.

    Super, genau so, wie du es beschreibst, konnte ich es mehrfach beobachten (leider nicht fotografieren).
    Ausser den Weibchen wurden alle sich nähernden Insekten sofort verjagt.
    Die überfallsartige Begattung hielt ich Unwissender anfangs zunächst auch für einen misslungenen Vetreibungsversuch. :33:^^

    Ich bin gespannt, was Du zum Kleinen Gabelschwanz berichten wirst!

    Natürlich bin ich auch gespannt, wie sich deine neuen Zöglinge machen.

    Die entwickeln sich bis jetzt gut, haben sich gehäutet, fressen und ruhen viel.
    Sehr oft habe ich sie bisher noch gar nicht fotografiert. Mir geht es eigentlich hauptsächlich um die Beobachtung des Kokonbaus.
    Aber bis dahin dauert es sicher noch einige Tage.