Am denkwürdigen "Tag der Netzwühle" dem 12. März, hatte ich ja ausserdem im Pinienwald drei Schmetterlingsarten gesehen, die ich in den nächsten Tagen als Tier des Tages vorstellen wollte. Den Weißling Euchloe crameri habe ich am 14. März und den Aurorafalter Anthocharis euphenoides schließlich am 22. März vorgestellt. Von dem dritten im Bunde, dem Schwalbenschwanz Papilio machaon gelang mir lange kein gutes Foto.Gesehen habe ich ihn den den Tagen oft genug. Er wollte immer an der Nelke Silene colorata lecken.
Aber sobald sich so ein Klops von Schmetterling an die Blüte setzte, gab der Stengel nach und schwankte hin und her. Häufig war es ausserdem noch etwas windig. Der Schwalbenschwanz versuchte dann mit viel Flügelgeflatter das Gleichgewicht zu halten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass er versuchte, die Flügel offen zu halten. Das gab für den Wind natürlich eine größere Angriffsfläche. Also können so große Schmetterlinge nicht auf Blüten mit dünnen Stengeln fliegen.
Das habe ich erstmal so hingenommen, bis ich Große Kohlweißlinge beobachtet habe. Die hängten sich an die Blüte, klappten die Flügel zusammen und konnten dann ganz entspannt Nektar saugen. Selbst ein Windstoß konnte ihnen nichts anhaben.
Es scheint vielleicht Familien-abhängig zu sein. Die Weißlinge sieht man so gut wie nur mit geschlossenen Flügeln, aber ob alle Papilionidae die Flügel offen halten, weiß ich nicht. Jedenfalls fand ich es interessant zu beobachten. Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu?