Wandern ohne Grenzen im Naturpark Pfälzerwald

  • Hallo liebe Naturfreunde,

    ich bin froh, dieses Naturforum gefunden zu haben. Vorgestellt habe ich mich Euch schon und nun möchte ich Euch gerne mitnehmen zu unseren Wanderungen im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald - Nordvogesen.

    Hier kann man sprichwörtlich wandern ohne Grenzen. Wenn immer es unsere Zeit erlaubt, sind mein Mann und ich unterwegs in der schönen Natur.

    Sabine hat meine Heimat bereits in zwei Beiträgen vorgestellt und ich bin beeindruckt von ihren Bildern und Berichten.

    Mein erster Beitrag beginnt im Winter. An schönen Tagen hält uns nichts mehr daheim fest und wir packen den Rucksack und schnüren die Wanderschuhe.

    Als erstes zeige ich Euch den Teufelstisch, einen markanten Felsen bei Hinterweidenthal, den man von der Bundesstraße 10 aus (zwischen Pirmasens und Hinterweidenthal) sehen kann. Man sieht ihn auch auf vielen Kalenderblättern und in Prospekten.


    Das Tal ist feucht und wie immer hier im Pfälzerwald heißt es nun, bergauf zu gehen. Unterwegs sehe ich viele Moose und Flechten, die auch im Winter hübsch anzuschauen sind.

    Es ist zu nass, um auf der Holzbank zu rasten. Ich finde sie gelungen und passend zur Natur. Dann sind wir endlich oben am Felsen angekommen.





    Der Sage nach soll hier der Teufel einen Jüngling verspeist haben. Dafür hat er sich diesen Tisch aus Steinen gebaut. Zum Glück ist es nur eine Sage und noch nie ist hier jemand tatsächlich verschwunden.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Gerade heute morgen habe ich eine Dokumentation gesehen, wie es erdgeschichtlich zur Bildung solcher Teufelsfelsen gekommen ist!

    Die Bank ist prima! Eine tolle Idee!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Dafür hat er sich diesen Tisch aus Steinen gebaut. Zum Glück ist es nur eine Sage und noch nie ist hier jemand tatsächlich verschwunden.

    Ein toller Anblick! :thumbup:

    Sieht aber irgendwie nicht sehr vertrauenserweckend stabil aus. Darunter stellen würde ich mich da lieber nicht. ^^

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo, Herbstblatt,

    der Teufelsstein ist schon einer der noch stärker imposanten Steinformationen als viele andere im Pfälzerwald. Wie Uwe denkt man, das sieht instabils aus, aber wenn man drunter steht, dann wirkt das gar nicht mehr so. Außerdem ist der Weg dort hinauf auch sehr schön.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Maischo, ich habe einfach über eine Suchseite nach einem Naturforum gesucht und bin bei Euch fündig geworden. Da ich seit kurzem in Rente bin, habe ich jetzt mehr Zeit für meine Hobbys. Seit einigen Jahren bin ich Mitglied in einem Gartenforum, aber der Garten geht jetzt in die Winterruhe und deshalb wollte ich auch gerne bei Euch Naturfreunden aktiv werden.

    Ich lese viel und versuche die Namen von Pilzen, Insekten und Wildpflanzen zu finden. Dafür mache ich Aufnahmen bei den Wanderungen und recherchiere bei Unbekannten daheim nach dem Namen. Das ist eines meiner Hobbys.

    Hallo Moosfreund, die Steine vom Teufelstisch sind sicher. Sie werden regelmäßig auf Standfestigkeit überprüft, denn sie sind Ziel vieler Wanderer.

    Hallo Sabine, Du hast ja auch schon hier gestanden und geschrieben, dass sie aus der Nähe stabiler wirken, als aus der Ferne.

    Hallo Addi, die Felsformationen im Dahner Felsenland entstanden durch die Verwitterung. Der Sandstein ist weich und wäscht sich leicht aus. Der Pfälzerwald ist ein sehr altes Gebirge und früher war hier einmal ein Meer. In den Sandsteinen kann man Kieselsteine und wenn man Glück hat, auch mal Muscheln oder Schnecken finden.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Guten Morgen,

    heute möchte ich Euch endlich mal einige der Felsen rund um das Städtchen Dahn zeigen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich auf einer Etappe des Dahner Felsenpfades begleiten. Die gesamte Tour wäre 12,5 km lang, aber wir gehen nur die halbe Strecke.

    Die Tour startet am Rand des Städtchens unterhalb vom Schillerfelsen. Er ist nicht zu übersehen, denn er hat ein Guckloch.

    Der Weg steigt an und wir gehen durch den herbstlichen Wald. Von den Häusern sehen wir nichts mehr, allerdings sind wir nicht alleine im Wald. Auch andere Wanderer nutzen das schöne Wetter für eine Tour.

    Der Wanderweg führt nun zwischen den Felsen hindurch, steigt weiter an und führt dann oben am Hang entlang. Nach einer Weile haben wir den Schwalbenfelsen erreicht. Hier gibt es eine Aussichtskanzel.

    Von hier oben kann man über das Städtchen blicken und sieht im Hintergrund den Felsen am Jungfernsprung. Diese markante Felsformation mitten in der Stadt sieht man beim Durchfahren auf der Bundesstraße und ich werde in einem späteren Beitrag noch einmal darauf zurückkommen.


    Überall sieht man kleine Steintürme, das sind Grüße von Wanderern. Auch ich setze die Sandsteine gerne zu einem Türmchen auf.

    Mit dem Teleobjektiv kann man den Felsen am Jungfernsprung noch besser sehen.

    Wir wandern weiter auf dem Rundweg durch lichte Kiefer- und Laubwälder auf weichen Wegen, die von Blättern und Kiefernadeln bedeckt sind. Dann erreichen wir die Ungeheuerfelsen.





    Danach beenden wir die Tour und suchen einen Weg hinunter in die Stadt. Früher konnte ich den ganzen Tag lang wandern, aber nun wollen meine Knie das nicht mehr so recht mitmachen.

    Schön, dass Ihr mich auf dieser felsigen Tour begleitet habt. :)

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

    Einmal editiert, zuletzt von Herbstblatt (17. Oktober 2022 um 08:09)

  • Was für eine schöne Gegend! Sandstein und Kiefern, diese Kombination mag ich sehr gerne.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo, Herbstblatt,

    aaah, am Schillerfelsen sind wir auch gewandert, und die eine und andere Aussicht, die du zeigst, haben wir dort auch genossen. Eine schöne Rückerinnerung an tolle Urlaubserlebnisse im Dahner Felsenland.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Dankeschön Sabine. Ich freue mich, dass Du unsere Gegend schon ein wenig kennst und wir beide sogar an den gleichen Orten waren.

    :74:

    Heute möchte ich Euch noch einmal mit auf eine 'Felsentour' nehmen. Unsere kleine Wanderung beginnt am Jungfernsprung, einem Felsmassiv mitten in der Stadt. Wir laufen zunächst ein Stück auf dem sogenannten Rentnerpfad am Ortsrand entlang.

    Schaut mal rauf, wie riesig der Felsen am Jungfernsprung von unten ausschaut.




    Die Traubeneichen haben sich jetzt im Oktober in eine rote Blätterpracht verwandelt und leuchten im Sonnenschein wie Fackeln.

    Später verlassen wir den bewohnten Teil und steigen hoch zum Kuckucksfelsen. Der Pfad ist steil und führt durch einen lichten Kiefernwald.

    Vor uns auf dem Weg sitzt ein grünes Heupferdchen.




    Dann haben wir den Kuckucksfelsen erreicht. Ich wäre gerne noch weiter gewandert, aber wir machen nur eine längere Pause und genießen die Ruhe der Natur und den Anblick der bizarren Felsen.



    Zurück im Städtchen an der Brunnenanlage unterhalb des Felsens am Jungerfernsprung machen wir noch einmal eine kleine Rast und schauen hoch zum mächtigen Felsen.

    Die Sage vom Jungfernsprung berichtet von einer Jungfrau, die auf der Flucht vor einem Bösewicht, der Übles von ihr will, den Felsen hinab gesprungen sein soll. Ihr Rock hat sich dabei aufgebläht und sie kam unversehrt am Boden an. Genau dort wo ihre Füße den Boden berührten, entsprang eine Quelle.


    Vielen Dank für Eure Begleitung an diesem sonnigen Herbsttag. Das nächste Mal zeige ich Euch mal keine Felsen, sondern einen anderen Teil dieser herrlichen Natur.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Schade, dass Deine wunderbare Gegend so weit weg ist von mir (Leverkusen). Am besten gefällt mir das Bild "Kuckusfelsen 6.jpg".

    Die Sage ist auch schön. Hoffentlich ist der Kerl ihr nachgesprungen und hat sich den Hals gebrochen... :30:

    Zeige ruhig weiter Felsen!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo Addi, wir leben tatsächlich ziemlich abgelegen, dafür aber in einer landschaftlich schönen Gegend. Viel unberührte Natur ist unser wertvolles Hab und Gut und ich hoffe, dass es auch in Zukunft so bleibt.

    Felsen werde ich natürlich ab und zu zeigen, denn sie sind in dieser Region immer präsent. Aber es gibt auch liebliche Täler mit Woogen und Mischwälder, in denen man tagelang wandern kann.

    Dennoch möchten auch mein Mann und ich ab und zu mal was anderes sehen und machen Urlaub beispielsweise an der Nordsee oder auf dem Hohen Fenn (Grenzregion Nordeifel/Belgien). Sehr gerne fahren wir an den Oberrhein. Für die kürzeste Strecke ist nur eine einstündige Autofahrt erforderlich.

    Ihr wohnt tatsächlich ziemlich weit entfernt von unserer Region. Dort habt Ihr viel Autobahn, viel Industrie und weniger Natur als wir. Wir passieren Eure Gegend bei unseren Fahrten nach Norden und ich bin immer froh, wenn wir das Ruhrgebiet hinter uns haben und die Eifel erreichen. So viel Autoverkehr kennen wir hier bei uns nicht.

    Ich freue mich, unsere schöne Natur ein wenig näher vorstellen zu können. Wir leben dort, wohin andere zum Urlaub fahren und wissen es auch zu schätzen.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Genau Uwe, es gibt unzählige Pilze in den Wäldern. Wandern kann man bei uns tagelang auf vielen gut ausgeschilderten Premium-Wanderwegen oder wenn man sich traut, einfach so drauf los.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • auf dem Hohen Fenn (Grenzregion Nordeifel/Belgien)

    Halo Ingrid,

    kleine Korrektur, auf Deutscher Seite Hohes Venn und auf Belgischer Seite Hautes Fagnes. Fenn ist das Flämische Wort, findet sich aber in der Gegend als Bezeichnung nicht.

    Wir waren letzte Woche nach längerer Zeit im Brackvenn zwischen Mützenich und Eupen (B).

    Wunderschöne Landschaft auf einem Hochplateau. Sie aus wie im Flachland, ist aber durchgänig über 500 m hoch.

    Südwestlich von Eupen liegt auch der höchste Punkt Belgiens, das Signal de botrange mit 694 m sogar noch höher als die Kalmit im Pfälzer Wald.

    2 Bilder von der Tour, ich werde noch einen Bericht der Tour im Forum einstellen.

    Im Brackvenn, die typischen Holzstege

    Moortümpel im Brackvenn

    Dirk


  • Hallo Dirk, Deine Bilder wecken in mir die Erinnerung an einen schönen Urlaub auf dem Hohen Fenn. Wir hatten eine hübsche Ferienwohnung in einem kleinen Ort oberhalb von Monschau und waren täglich unterwegs.

    Durch das Brackvenn sind wir auch gewandert. Ich erinnere mich noch an 'Kaiser Karls Bettstatt' und die malerischen Bohlenwege. Wir haben das Naturparkzentrum Botrange in Belgien besucht und sind auch auf belgischer Seite gewandert.

    Die Landschaft dort ist ganz anders als bei uns im Pfälzerwald, hat uns aber sehr gut gefallen. Für uns war auch schön, dass diese Region nicht von Touristen überlaufen war, denn wir wollen gerne in Ruhe die Natur genießen.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

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