Seit zwei Wochen werden wir mit Sonnenschein und milder Luft verwöhnt. So oft es geht, bin ich draußen in der Natur.
Im Ambert-Park in Annweiler am Trifels:
Ein Mispel-Baum. Leider waren die Früchte noch nicht reif. Sie schmeckten herb wie Schlehen.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kamen wir an einem alten Haus vorbei, das von Weinreben berankt war. Hier tummelten sich -zig Hornissen an den teilweise schon vergammelten Weintrauben.
Wanderung über die Höhe der Hackmesserseite bei Hochstellerhof:
Diese Region liegt am Rand des Pfälzerwaldes und an der Grenze zu Frankreich. Den makaberen Namen erhielt die Gegend, weil die rebellischen Leute sich den französischen Freiheitskämpfern anschlossen und 1792 einen Antrag stellten, Frankreich eingegliedert zu werden. In Paris wurde dem ein Jahr später stattgeben und die Hackmesserseite erhielt eine Guillotine als Geschenk. Sie soll oft zum Einsatz gekommen sein. Glücklicherweise leben hier nun wieder friedliche, deutsche Landwirte und niemand wird mehr geköpft.
Mit dem Enkelsohn waren wir am Sonntag auf der Suche nach Atlantis im Wald unterwegs. Herr Pfälzer hatte seinem Enkelsohn tags zuvor eine Geschichte aus einem Kinderbuch vorgelesen und Jonas schaute auf das stille Wasser des Wooges und meinte: "Genauso schaut es auf den Bildern im Buch aus. Ich glaube, unter dem Wasser liegt Atlantis." Er stocherte mit einem Stock ins Wasser und wir ließen ihn gewähren. Immerhin war er an diesem Tag mit uns ungefähr 6 Kilometer ohne Murren durch den Wald gelaufen. Allerdings brauchten wir für diese Strecke zweieinhalb Stunden.
In dieser Woche hielt das goldene Oktoberwetter an und so war ich wieder mal rund um den Landschaftsweiher am Ortsrand gelaufen. Einige Bäume haben schon vollständig ihr Laub abgeworfen, aber Buchen und Eichen leuchten noch golden im Sonnenschein.
Nun geht er zu Ende, der Goldene Oktober. Wir hoffen, dass auch im November noch viele trockene Tage kommen, an denen wir raus in die Natur gehen können.