Beiträge von Herbstblatt

    Vielen Dank, lieber Klaas, für die Bestimmung des Käfers. Ich habe ihn in keinem meiner drei Naturführer finden können. :75:

    Liebe Addi, liebe Wiltrud, es hat Vorteile, wenn man in einem Dorf wohnt, das von Wald umgeben ist. In eine Stadt verfliegen sich Hirschkäfer wohl selten. Da man in unseren Wäldern viele Eichen findet, deren morsches Wurzelwerk der bevorzugte Eiablageplatz der Hirschkäfer ist (Quelle: Mein Naturführer), sieht man an warmen Abenden auch öfter mal einen Hirschkäfer schwärmen. Ab und zu landet einer in unserem Garten, aus welchen Gründen auch immer. :32:

    Habe ich im letzten Beitrag noch gejubelt, weil unsere Johannisbeeren von der Blasenlaus verschont blieben? Gestern habe ich dann doch den ersten Befall entdeckt.



    Es war wieder ein Tag mit Entdeckungen. Ich habe mir angewöhnt, mit der Kamera durch den Garten zu streifen und ganz genau hinzuschauen.

    An einer Blaukissen-Blüte saß ein kleiner Käfer, den ich später im Naturführer als Zweifleckigen Zipfelkäfer (Malachius bipustulatus) identifizieren konnte.




    An den Blütenknospen der Pfingstrosen sehe ich Ameisen. Sie sollen wichtige Helfer sein, damit die Blüten aufgehen können, weil sie die klebrige Leim-Substanz an den Knospenschuppen abfressen. So jedenfalls wird es auf verschiedenen Internetseiten geschildert.




    An den Blättern der Ballhortensie sah ich einen Marienkäfer, der so ganz anders ausschaut. Mir kam vor, als würden die Punkte fehlen. Nachdem ich -zig Bilder und Beschreibungen im Internet anschaute, kam ich zum Schluss, dass es sich hier um Harmonia axyridis handelt. Ganz sicher bin ich mir aber nicht.




    Wie jedes Jahr sind auch die Beerenwanzen wieder da. Dolycorus baccarum wird dafür sorgen, dass einige Beeren ungenießbar sind und ich hoffe, dass sie sich nicht allzu sehr im Garten ausbreitet. Ich konnte beobachten, wie geschickt sie fliegen kann.




    Wenn ich wieder jung wäre und mir einen Beruf aussuchen dürfte, würde ich mich auf jeden Fall für Biologie entscheiden und ein entsprechendes Studium absolvieren. Nie mehr würde ich mich fast 50 Jahre lang in ein Büro setzen und nur Schreibarbeiten erledigen.

    Ich kann immerhin jetzt im Alter das Studieren der Natur als Hobby betreiben und dank meiner Naturführer (die stets griffbereit liegen) viel Schönes in der Natur entdecken und teilweise auch benennen.

    Was schmeckt besser als ein Zwetschgenkuchen? :32:

    Ganz klar, viele Zwetschgenkuchen. :67:

    Bei solch einem patschenassen Wetter jagt man keine Pfälzerin vor die Tür. :rain: Ich bin daheim geblieben und habe in meinen Naturbüchern gelesen. :21:

    Lieber Werner, bestimmt sind die Schuhe wieder trocken und die nächste Tour ist geplant? Vielen Dank dafür, dass wir Dich begleiten durften und das trockenen Fußes.

    Beneidenswert, wenn man die Möglichkeit hat, diese imposanten Tiere regelmäßig sehen zu dürfen.
    Sehr schöne Aufnahmen, vielen Dank dafür.

    Lieber Uwe, der Käfer hat unseren Garten (noch) nicht verlassen. Herr Pfälzer sah ihn im Gras herum kriechen. Vielleicht gefällt es ihm bei uns gut und er bleibt.


    Auf den ersten Blick sind im Garten wenig Insekten zu sehen; außer den Ameisen, die fleißig ihre Burgen zwischen den Steinen bauen und herum krabbeln. Unser viereinhalbjähriger Enkelsohn beobachtet sie gerne, wenn er bei uns ist und hat ihnen sogar eine Dino-Landschaft gebaut.

    Ich habe es nicht über das Herz gebracht, die Figuren wegzuräumen und so wachsen sie langsam zu. Ob's die Ameisen interessiert? :30:



    Wenn man genauer hinschaut, erkennt man doch einige Insekten. Beispielsweise an den Rosen. Die Ameisen beginnen mit der Blattlauszucht, während die Marienkäfer zur Stelle sind, um die Läuse aufzufressen.






    Nicht nur an den Rosen, sondern auch an den Hortensien sitzen die kleinen schwarz-gelben Marienkäfer. Ich vermute, dass es sich hier um den Vierzehnpunkt-Marienkäfer (Prophylea quatuordecimpunctata) handelt.

    Her mit all den kleinen Nützlingen! Zum ersten Mal hat unser Roter Johannisbeerstrauch keinen Befall von Blasenläusen. Hurra, es zahlt sich aus, wenn man Nützlinge anlockt.

    Und zum ersten Mal in unserem Garten habe ich die Rote Samtmilbe (Trombidium holosericeum) entdeckt. Erst hielt ich sie für ein Blütenblättchen, das der Wind herbei geweht hat, aber bei näherem Hinsehen habe ich sie erkannt.

    Sie ist ein wertvoller Helfer im Kampf gegen Schädlinge, denn sie frisst Schneckeneier und Blattläuse.




    Die Bergflockenblume hat sich im gesamten Garten ausgebreitet und sie ist für mich ein Garant zum Beobachten von Bienen. Heute habe ich eine kleine Wildbiene gesehen ...




    ... und eine etwas größere, gestreifte Biene.




    Leider unbekannt ist dieser kleine Käfer, den ich am Blatt einer Clematis entdeckt habe. Die Aufnahme ist nicht ganz gelungen, weil der Käfer weggekrabbelt ist und nur dieses eine Bild möglich war.

    Dank der Hilfe von Klaas hat der kleine Käfer nun einen Namen: Anthocomus fasciatus. :32:



    Die Insekten bekommen bei mir im Garten auch etwas zum Trinken. Unser Enkelsohn hat bemalte Steine in die Tränke gelegt, damit die Insekten nicht ertrinken. Das hat er im vergangenen Jahr bei mir gesehen und es sich gemerkt. Meine Liebe zur Natur wird in der Familie gerne weitergegeben. :32:


    Liebe Ingrid, was für eine schöne Begegnung mit dem Hirschkäfer! Ach, den würde ich sehr gerne auch mal in Echt sehen.

    Ganz prima wäre, wenn du die Bestimmungskorrektur auch im entsprechenden Beitrag mit ändern würdest.

    Liebe Sabine, meistens sehen wir Hirschkäfer, wenn sie mit lautem Brummen über den Garten fliegen. Dass mal einer landet, kommt nicht so oft vor.

    Den Namen des Blattkäfers in Beitrag Nr. 173 habe ich geändert. :alright:

    Liebe Sabine, wie schön, Du hast Urlaub auf meiner Lieblingsinsel Föhr gemacht!

    Wir waren dort drei Jahre lang in Folge im Urlaub, als unsere Kinder noch klein waren. In Utersum mieteten wir eine Ferienwohnung und haben mit den Rädern Ausflüge über die gesamte Insel gemacht. Es waren schöne Tage, an die ich gerne zurück denke.

    Vielen Dank für die Dokumentation der Orte, die wir damals auch besucht hatten. :21:

    Gestern rettete ich einen Hirschkäfer (Lucanus cervus), der zappelnd auf dem Rücken lag. Fast wäre ich drauf getreten, als ich aus der Kellertüre ging. Es herrschte den ganzen Tag lang Dauerregen.



    Vorsichtig reichte ich dem Käfer eine Holzlatte, an der er sich aufrichten konnte.




    Er war ein wenig schmutzig vom nassen Boden, aber sehr vital. Mit seinem mächtigen Geweih schnappte er nach meinen Fingern, als ich ihn für Aufnahmen auf den Boden legte.

    Nach der Foto-Session an der Treppe legte ich ihn samt Latte auf einen Holzstapel. Er konnte entscheiden, ob er weiterfliegen oder sich lieber vor der Nässe in Sicherheit bringen möchte.



    Als ich eine Weile später nachschaute, war der Käfer verschwunden. Hoffentlich hat er es geschafft, sich in Sicherheit zu bringen und ist nicht einem hungrigen Vogel zum Opfer gefallen!

    Lieber Uwe, das Bild mit der Raupe von vorn in Großaufnahme ist toll!

    Bei uns im Garten sind die Fruchtansätze der Erdbeeren auch dem Frost zum Opfer gefallen. Ich habe alle Blüten mit einer schwarzen Mitte abgeknipst und nun kommen neue Blüten nach.

    :43:

    Lieber Klaas, ich bin jedes Mal von Deinem Fachwissen begeistert. Gerne würde ich mit Dir stundenlang diskutieren und von Dir alles über Insekten lernen. Da ich nur ein wenig Fachwissen habe (teilweise in der Kindheit vom Vater gelernt oder in Büchern gelesen), muss ich mir vieles einfach ausdenken. :21:

    Eine Amsel kann nicht auf der Minze sitzen, aber da die Minzen noch nicht hoch sind, dürfte sie vom Boden aus die Unterseite der Blätter erreichen. Marienkäfer haben wir etliche im Garten und sie sind mir als Nützlinge im Kampf gegen Blattläuse sehr willkommen.

    Vielleicht waren das auch gar keine Eier, sondern Kot? Egal, den Käfer habe ich auch nicht wieder gesehen. :92:

    Zu rundlich für herbacea, auch der Halsschild wesentlich zu fein punktiert. Und das Blau irritiert auch erst mal, obwohl es auch blaue Formen dieser Art geben soll (noch nie gesehen). In diesem Fall ein farblich abweichender Chrysolina coerulans. Üblicherweise +/- einfarbig metallisch blau, in diesem Fall mit deutlichen Grüneinflüssen, was aber auch nicht so selten ist.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Vielen Dank für die Bestimmung des Himmelblauen Blattkäfers, lieber Klaas. :28:

    Gestern habe ich nachgeschaut, was aus den abgelegten Eiern des Käfers am Minzblatt wurde und nichts mehr gefunden. Da haben die Vögel im Garten wohl Hunger gehabt.

    Karl der Käfer wurde nicht gefragt...........

    Aber ihr habt im wenigstens ein neues Zuhause gegeben.

    Maikäfer wecken immer Kindheitserinnerungen in mir.

    Liebe Grüße Wiltrud

    Liebe Wiltrud, nun war der Käfer schon mal ausgegraben und irgendwo musste er schließlich hin. Vielleicht gefällt ihm sein neues Zuhause auf dem Apfelbaum? Wenn nicht, dann kann er ausschwärmen und sich einen anderen Platz suchen. :32:

    Alle freuen sich, dass es wieder wärmer geworden ist. Vorerst ist kein Nachtfrost mehr in Sicht. Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen. Die Natur ist nicht unterzukriegen.

    Bei Grabearbeiten im Garten habe ich einen Maikäfer gefunden. Er wollte wohl gerade aus der Erde schlüpfen. Nun musste er seine Kinderstube früher verlassen, denn wir haben ihn auf der Obstbaumwiese ausgesetzt.


    Dort sah ich an einer Löwenzahnblüte eine kleine Wildbiene. Auch sie freut sich wohl, dass es wieder warm und sonnig wurde.


    Es war eigentlich keine Wanderung, sondern nur ein Spaziergang durch das Dorf, als sich der Himmel dramatisch zuzog. Eine Gewitterfront nahte.

    Ich kam mir vor wie im Film "Krieg der Welten", der auf dem gleichnamigen Buch von H. G. Wells basiert. Im Jahr 2005 habe ich ihn zum ersten Mal im Kino angeschaut und war fasziniert von dem Geschehen. Eine außerirdische, höher entwickelte Zivilisation greift die Erde an. Mit Hilfe von dreibeinigen Killermaschinen und giftigen Dämpfen wird der Widerstand der Menschen gebrochen. Den Überlebenden droht ein Leben in Sklaverei, als die Wende kommt. Die Marsianer haben keine Widerstandskräfte gegen Viren und gehen an einer Infektionskrankheit zugrunde.

    An diesem Tag erfolgte kein Angriff aus dem Weltall, sondern eine Gewitterfront verursachte diesen dramatischen Himmel. Im Nachbarort schneite es heftig. Herr Pfälzer war gerade dort in der Werkstatt für eine TÜV-Abnahme am Fahrzeug, als der himmlische Spuk begann. Zum Glück hatte er noch die Winterreifen am Fahrzeug.

    Hier im Ort hat es nur heftig gegraupelt.

    Der Monat April war bisher echt gruselig. Erst brachte er warmes Wetter wie im Sommer und dann ... zack ... zurück in den Winter. Im Garten sind einige Pflanzen erfroren, weil ihr Wachstum aufgrund der warmen Tage schon sehr weit fortgeschritten war. Wie gewonnen, so zerronnen. Natur kann grausam sein.

    Lieber Uwe, gut dass du zur rechten Zeit am rechten Ort warst und den Falter retten konntest. Da wäre ich auch glücklich gewesen.

    Ich schaue mir gerade Deine neuesten Bilder an. Natur kann so schön sein! Den Berghang mit den blühenden Apfelbäumen hätte ich gerne mal live gesehen. Nun sind sie bestimmt alle verblüht. Wir bibbern hier ebenfalls wegen eventuellen Nachtfrösten, denn meine drei Säulenapfelbäume im Garten blühen. Letzte Nacht war es nasskalt bei 1 Grad.

    Wenn ich unterwegs bin, benutze ich meistens nur noch das Handy für Aufnahmen. Die große Kamera ist mir zu schwer und unhandlich geworden. Man kann auch mit dem Handy schöne Aufnahmen machen, wenn man eines mit einer guten Kamera hat.

    Nun freue ich mich auf Deinen nächsten Ausflug. Bestimmt hast Du inzwischen den Blütenstaub von den Wanderschuhen gewischt. ;)