Beiträge von Dirk_GL

    An der gleichen Stelle wie der Bau des Bienewolfs (s.hier RE: Bienenwolf (Philanthus triangulum) mit Beute (Apis mellifera))
    befand sich eine Kolonie der Heuschreckensandwespe (Sphex funerarius). Zahlreiche Wespen flogen umher oder werkelten noch an ihrem Bau. Ich habe mich vorsichtig hingehockt und mich auf ein Exemplar konzentriert. Eine Foto der gesammten Kolonie konnte ich nicht machen da nur mein Tele bereit war. Ich habe aber ein kurzes Video vom Gewusel gemacht. 2 Bilder hier sind aus dem Video.

    zunächts ein Bild vom Habitat. Die Kolonie befand sich links von meinem Standort am Wegrand. Der Blick geht nach Süden über die Wiese an der Tongrube. Rechts im Westen findet sich die Tongrube mit Weiher und Wasserbüffeln. Links angrenzend die Alte Kölner Straße die mitten durch die Heide führt und an der die meisten Wanderparkplätze liegen.


    Sphex funerarius

    am Bau

    ein weiteres Exemplar auf dem Weg zum Nachbarbau

    und hinein ins Loch

    zum Abschluß noch ein Exemplar

    und hier die Videoausschnitte:
    Sphex funerarius mit Beute

    und zur Ergänzung, diese Art war#Neu4me

    Dirk

    Hier die ganze Story in ein paar Bildern. Die Erbeutung der Biene konnt ich nicht fotografieren, die habe ich zufällig gesehen aber das ging fürd Fotografieren zu schnell. Bienenwolf (w) kreist über Blüte mit Honigbiene, stößt blitzschnell herunter und lähmt die Biene mit einem Stich. Es folgt die Umklammerung und der Transport zum Bau beginnt. Hier setzt die Bildfolge ein.

    Kurz vor dem Bau

    am Bau warteten schon 3 Goldwespen (Hedychrum rutilans) auf die Jägerin. Die kreist über dem Bau und landet sehr schnell um die Beute im Bau zu plazieren. Und schon ist eine der Goldwespen da..

    leider ist die Situation etwas verdeckt aber zum Positionswechsle war keine Zeit. Während der Bienenwolf die Beute ins Eingangsloch plaziert deponiert die Goldwespe blitzschnell ihre Eier an der Honigbiene.

    Hier ist die Goldwespe unter der Beute zu erkennen

    Die Goldwespe zog sich dann sofort zurück und der Bienenwolf flog auf zur nächsten Jagd.
    Ich habe auf der Tour dann noch einen Bienwolf fotografiert. Bilder folgen im nächsten Bericht Wahner Heide
    (ich muß noch ein paar Bilder sichten und bearbeiten).
    Philanthus triangulum ist in der Wahner Heide recht häufig und ich konnte früher schon Fotos vom Bau und am Bau machen. Jetzt habe ich auch Beutetransport und Einbringen in den Bau fotografiert einschliesslich die Begegnung mit dem Brutparasiten Hedychrum rutilans.

    Viele Grüße

    Dirk

    Welche Einstellungen hast Du bei den beiden Fotos gehabt?

    ISO 400 f/8 1/800 sec Canon R10 Canon EF-S 55-250 mm IS STM. (Lade dir den Exiv Viewer als Browser App herunter, bei meinen Bildern sind die EXIF Daten noch vorhanden). Der Autofokus stand auf One Shot, bei schnellen Objekten stelle auf den Punkt scharf, das geht bei der R10 in Millisekunden (die AF-Möglichkeiten der R10 füllen ein kleines Buch). Dann auslösen (je nach Modus 15 -23 Bilder/sec) neu fokussieren usw. Die Unschärfen im Bild kommen von der Bewegung des Bienenwolfes, da reichen auch Belichtungszeiten <1/1000 sec nicht aus. Bei vielen Tieren kann man die Motiverkennung nutzen, die fokussiert immer auf die Augen der Tiere. Funktioniert mittels AI und bei der R10 fast perfekt. Nur eben bei Insekten nicht so gut, da bleibt nur die oben beschriebene Methode.

    ist das im zweiten Bild mittig am unteren Rand der passende Parasit (Hedychrum rutilans) dazu?

    Richtig, und die Goldwespe hat auch zugeschlagen. Ich bearbeite noch die Bilder und stelle dann die ganze Abfolge hier ein.
    Das ganze ging sehr schnell und die Bienenwolfdame ist sofort wieder abgeflogen. Es waren drei Goldwespen am Bau auf dem Bild ist die obere die Täterin.


    Viele Grüße

    Dirk

    High Efficiency Image File Format (HEIF)

    Das ist ein Bildformat analog zu jpeg. 10 Bit Farbtiefe (pro Farbkanal (RGB) 1024 Helligkeitsstufen) jpg = 8 Bit (256 Helligkeitsstufen).
    Das hat Vorteile vor allem bei Landschaftsaufnahmen (Himmel, Wolken) und die Dateien sind kleiner als jpg. Nachteil: die Dasteien können nur mit dem Canon Bildberabeitungsprogramm geöffnet werden und nur in Verbindung mit HDR Einstellung gemacht werden. Dabei wird immer gleichzeitig ein RAW-Bild gemacht.
    Also doch keine Speicherplatz Ersparnis. Zudem hat das RAW-Bild 14 Bit Farbtiefe. Wirklich gut ist die Möglichkeit in C-Raw aufzunehmen. Komprimiertes RAW Dateigröße nu knapp halb so groß wie RAW und so gut wie keine Bildverluste. Dazu mit allen gängigen RAW-Bildverarbeitern zu bearbeiten.

    Gestern kam meine neue Kamera (Canon EOS R10 DSLM). Die alte Kamera (Canon EOS 80D DSLR) hat inzwischen 140.000 Aufnahmen geschafft und dient ab jetzt als 2. Body. Die R10 wiegt etwa die Hälfte der 80D was die Schepperei im Gelände erträglicher macht. Großer Vorteil der sehr gute Autofokus und alle meine Objektive ( von 10mm bis 600mm Brennweite) von der 80D kann ich mit dem Bajonett-Adapter problemlos und ohne Einschränkungen weiter verwenden. Heute habe ich bei leider schlechtem Wetter (Dicht bewölkt, Regen) ein paar Vogelbilder gemacht. Alle Bilder mit dem 55-250 mm Canon Tele-Zoom Blende 6,3 ISO 1600. Der Sensor der R10 ist der gleiche wie in der 80D (6000x4000 Pixel = 24 MP) Die Auslese Hard- & Software ist aber komplett neu.

    Blaumeisen

    Kohlmeise

    Die Kohlmeisen sind wesentlich scheuer als die Blaumeisen. Eine leichte Bewegung und sie sind weg.

    Dirk

    Hallo Addi,

    schöne Detailaufnahmen vom Grünen Heupferd.

    Der Gartenbaumläufer.

    Anhand der Aufnahme nicht vom Waldbaumläufer zu unterscheiden. Da habe ich auch meine Probleme mit. Und der Ruf ist zwar unterschiedlich aber die Arten können den Ruf der anderen Art imitieren. Das Habitat spricht für den Gartenbaumläufer, ist aber kein sichereres bestimmungsmerkmal.

    Epipactis helleborine ist eine typische Orchidee des Halbschattens. Waldränder, Wegränder werden von ihr bevorzugt aber auch im lichten Wald ist sie zu finden.
    Zudem braucht sie nicht unbedingt kalkhaltigen Boden. Ein schönes Exemplar hast du fotografiert. Kartiert ihr die Standorte der Pflanze oder werden sie nur registriert. Wenn du auch Daten aus Nachbarkreisen (z.B. Rhein.Berg Kreis) sammelst kann ich dir per Konversation noch Standortdaten von diesem Jahr geben.

    Viele Grüße

    Dirk

    -Wahner Heide Falter & mehr am Herfeld Teil 2-

    in den Gräben blühte die Moorlilie (Narthecium ossifragum)

    und hier flog auch der Kleine Blaupfeil (Orthetrum coerulescens)
    -w- auf Moorlilie

    und -m- auf Ansitz

    wenige noch blühende Exemplare des Gefleckten Knabenkrautes (Dactylorhiza maculata)

    Glocken-Heide (Erica tetralix)

    Albino-Variante von Echium vulgare

    Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris)

    Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola)

    Maniola jurtina

    Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

    Zygaena viciae

    Thymelicus sylvestris

    Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata)

    Gonepteryx rhamni

    und zum Abschluss Hufeisen-Azurjungfern (Coenagrion puella)

    Dirk

    -Wahner Heide Falter & mehr am Herfeld Teil 1-

    Letzte Woche ein sonniger Tag und eine Fototour am Herfeld. Und jetzt sind sie da,
    die lange vermissten Falter. Und ihre Lieblingspflanze blüht in Massen, die
    Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)

    Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter(Thymelicus sylvestris)

    Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) -w-

    -m-

    Auch der Natternkopf (Echium vulgare) ist sehr beliebt. Hier mit Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

    Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)

    Goldwespe auf Berufkraut (Erigeron annuus)

    Gemeiner Wirbeldost (Clinopodium vulgare)

    Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)

    Echtes Tausengüldenkraut (Centaurium erythraea)

    Schachbrett (Melanargia galathea) auf Wiesenflockenblume

    der häufigste Falter an diesem Tag war aber das Kleine Fünffleck-Widderchen (Zygaena viciae). Auf 100 Meter Wegstrecke habe ich 40 Exemplare gezählt und die nur an einem Wegrand.

    mit Honigbiene

    und Mistbiene (Eristalis tenax)

    viel Flugverkehr über meinem Kopf. Landung Boeing 737-8GJ

    und Luftwaffe Airbus A400 M

    Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)

    Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum)

    und der Steppensalbei ist wieder da..

    Teil 2 folgt....

    Dirk

    Hallo Hermann,

    das Blühende am Wege ist eine Orchidee, die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine).
    Das tote Vögelchen ist wahrscheinlich eine Dorngrasmücke, ein leider nicht sehr häufiger Vogel.

    Viele Grüße

    Dirk

    Titel angepasst -jetzt folgen noch mehr Vögel.
    Heute morgen Besuch von Ringeltauben. Die kommen regelmäßig zum Futterplatz am Balkon.

    Gibt was Neues im Balkonladen ?

    Offensichtlich nicht. Nur ein lästiger Fotograf...

    Dann bin ich mal weg...


    dann kam noch das Eichelhäherpaar vorbei. Leider beide ziemlich versteckt. Einen habe ich doch erwischt.

    Dirk

    Eine Wollbiene habe ich vor ein paar Tgen auch gesehen. Leider ist mir kein scharfes Foto gelungen.
    Die Widderchen sind dieses Jahr sehr zahlreich, in der Wahner Heide zählte ich auf einer Strecke von ca 100 Metern
    mehr als 40 Exemplare und alle an Wiesenflockenblumen.

    Viele Grüße

    Dirk

    Bärenklau (Heracleum) dort stehen lassen würden...

    Der Wiesenbärenklau darf stehenbleiben. Er ist eine einheimische, europaweit verbreitete Pflanze und sehr wichtig für die Insektenwelt (Futterpflanze für diverse Falter) und ist als junge Pflanze ungiftig. Zudem wird er in der Kräuterküche als Wildgemüse genutzt. Er hat allerdings auch wie sein größerer Vetter aus dem Kaukasus (Heracleum mantegazzianum) phototoxisch wirkende Stoffe die bei Berührung zu Rötung und Schwellungen führen können.

    Viele Grüße

    Dirk