Beiträge von Dirk_GL

    Im Revier von Neuntöter und Schwarzkehlchen -Unterwegs in der Wahner Heide-

    Freitagmorgen gegen 08:45 Uhr am Herfeld. Für die ganz große Vogelfototour eigentlich 2 Stunden zu spät.
    Aber ich habe trotzdem ein paar Photos machen können.

    Der Besenginster (Cytisus scoparius) steht in Vollblüte

    Und gleich zu Beginn der Tour sah ich einen Neuntöter (m) auf Ansitz.



    ein paar Schritte weiter sang eine Amsel ihr Spätmorgenlied

    entlang der Anflugbefeuerung der Querwindbahn ist das Brutrevier des Schwarzkehlchens.

    Und natürlich waren einige unterwegs oder aud Ausichtsposten. Sehr geeignet dazu die Anflugbefeuerung.

    aber auch Markierungspfähle werden gerne genutzt.. hier ein Weibchen

    dann hörte ich eine Dorngrasmücke. Sie saß gut versteckt und weiter entfernt in einm Strauch.

    mit etwas Geduld gelang noch ein besseres Bild

    und auch die Wiesenpieper sind da

    und immer wieder Schwarzkehlchen auf Ansitz und auch singend


    an den Gräben das Wollgras (Eriophorum angustifolium)

    die Frösche sind wieder ruhiger geworden und nutzen die Morgensonne

    auf dem Rückweg sah ich dann auch noch ein Neuntöterweibchen

    und auch der Partner war nicht weit..


    der Reiherschnabel (Erodium cicutarium) blüht

    und ein paar Falter waren in der Sonne unterwegs
    Pantherspanner (Pseudopanthera macularia)

    und ein Gelbwürfeliger Dickkopffalter (Carterocephalus palaemon)


    noch ein Wasserfrosch in der Morgensonne

    ein Schwarzkehlchen macht den Abschluß der Tour

    Dirk

    Hallo Uwe,

    wie von dir gewohnt eisndrucksvolle Bilder. Glückwunsch zum Polarlicht, das war in ganz Nordeuropa sichtbar. Es gab auf der Sonne mehrere Koronale Massenauswürfe (diese Jahr hat die Sonne ihre maximale Aktivität im 11-jährigen Zyklus) die für die Polarlichter verantwortlich sind.

    Viele Grüße

    Dirk

    Heute oder vor ein paar Jahren ?

    Je nach Standort. An einigen Standorten breitet sich die Pflanze aus (Waldrand, Halbschatten). An den reinen Sonnenplätzen nimmt die Anzahl ab. Aber auch der Niederschlag spielt eine Rolle. Trockene Jahre vor allem im Vorfrühling sind schlecht. Diese jahr war ich noch nicht an den Standorten. Ich hoffe der Frost hat sie nicht gekillt.

    Viele Grüße

    Dirk

    egal - Hauptsache in schöner Landschaft bewegt - Klappertopfwiese

    und das in bunter Mischung mit Salvia pratensis - sehr schön.

    Ich musste erst einmal nachlesen, um was es sich bei Deinem Ansporn handelte, obwohl ich es mir schon fast dachte... Wie ich las, kommt er bei uns praktisch nur in der Eifel vor...

    da aber auch an mehren Stellen und und mit vielen Exemplaren.

    Orchis anthropophora - Eifel:

    Dirk

    Hallo Sabine,

    Schöne Eindrücke von der Insel. Die Neuseeland-Tauchente wird auch Maoriente gennannt. Im Kölner Zoo wird sie auch gehalten.

    Ich glaube, ich habe noch nie eine Ente (Neuseeland-Tauchente) mit gelben Augen gesehen.

    Du hast doch bestimmt schon Reiherenten gesehen, die haben gelbe Augen. Und auch die Bergenten haben eine gelbe Iris.

    Reiherenten

    Bergente

    Dirk

    Frösche, Frösche und Frösche - unterwegs in der Wahner Heide -

    Eine kleine Tour am Herfeld immer entlang der Anflugbefeuerung der Querwindbahn des Köln/Bonner Flughafens.
    Ausgangspunkt der Parkplatz gegenüber der Panzerwaschanlage am ehemaligen Camp Altenrath.

    Botanisch gab es nur wenig zu sehen darunter aber auch eine Neuheit für mich.
    Weicher Storchenschnabel (Geranium molle) #Neu4me

    Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)

    Die Fruchtstände des Schmalblättigen Wollgrases sind kaum zu übersehen

    und dann flog ein Greifvogel über mich hinweg in schnellem Flug Richtung Wald. Gegen den hellen Himmel schwer zu sehen, ein Bild ist mir gelungen.
    Der erste Gedanke war natürlich Turmfalke denn die sind in der Heide sehr häufig. Aber Größe und Flugbild passten einfach nicht. Fast Bussard groß aber sehr schnell unterwegs. Erst auf dem Foto war klar - ein Habicht. Auch die sind in den Waldgebieten der Heide zu finden.

    Kommen wir nun zu den Hauptdarstellern, die entlang des Weges an der Querwindbahn nicht zu überhöhren waren.
    Blick von der Anflugbefeuerung zur Querwindbahn.

    und zum Frachterminal CGN

    in den Gräben entlang des Weges tobte die Action -Wasserfrösche in großer Zahl.



    und einer quakte lauter als die anderen....













    ein Libellenpärchen wagte sich in das für sie gefährliche Terrain.
    Die Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) ist auch in Paarungsstimmung

    auf dem Weg ein C-Falter (Polygonia c-album)

    und eine Ringelnatter die sehr schnell im Unterholz verschwand. Keine Chance für ein Foto.
    Dafür ein Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) an Sternmiere.

    am Parkplatz zurück noch schnell über die Straße zur PZW. Auch hier Frösche im Paarungsstress.

    und die Frühen Adonislebllen in großer Zahl.
    Einzeln

    Paarungsrad

    und Eiablage

    und dann machte ich nach fast 3 Stunden Fotoaction Schluß. Das herumkriechen mit Kamera und diversen Objektiven wird irgenwann einfach zu schmerzhaft. Und trotz Morgenluft tat die Sonne ihr übriges.

    Dirk

    Ich habe nämlich gelesen, dass die Wasseramseln sehr störungsanfällig sind.

    Hallo Silke,

    das muß aber sehr von der Lokalität abhängen. Die brütenden Wasseramseln an der Hexenlochmühle im Schwarzwald müssen da wesentlich toleranter sein. Die Mühle ist ein Top-Touristenziel da wimmelt es nur wenige Meter vom Nest nur so von Menschen. Das würde ich schon als Störung empfinden.
    Das gleiche habe ich an der Aachquelle im Hegau erlebt. Touristen, Besucher ein Kiosk und wenige Meter danebem am Wasser die Wasseamseln mit Nest.
    Die Fluchtdistanz dieser Vögel betrug nur wenige Meter!. Offensichtlich haben sie gelernt: Menschen sind laut, lästig aber ungefährlich und möglicherweise auch ein Grund... sie halten potentielle Beutegreifer fern.

    Dirk

    Was hast Du nur für ein botanisches Wissen, dass Du die Pflanzen alle benennen kannst

    Ein wenig Grundwissen und hauptsächlich das Wissen wo ich nachschlagen / suchen kann.
    Macht man das so viele jahre wie ich, sammelt sich natürlich auch im Kopf jede Menge Wissen an.
    Ganz viel Infos bekommt man auch wenn die Möglichkeit besteht mit Profis auf Exkursion zu gehen.

    Viele Grüße

    Dirk

    Ich vermute, dass die Brut wegen der dann einbrechenden Kälte nichts geworden ist.

    Hallo Silke,

    auf unserem Balkon hat ein Blaumeisenpaa gebrütet. Nach den Frostnächten hatten die Altvögel den Brutplatz verlassen. Wir fanden 8 winzige gerade geschlüpfte Meisen erfroren.

    Sehr schöne Bilder von den Weihen. Die finden sich hier im Rheinland ganz selten und nur als Durchzieher.

    Viele Grüße

    Dirk

    -Von der Krekeler Heide zum Bürvenicher Berg-

    Vom Kuttenberg fuhr ich einen kleinen Umweg mit Abstecher in die Krekeler Heide.
    Hier war der Frost noch viel erfolgreicher. Die Heide liegt über 600 m hoch (Kuttenberg 370m).
    Normalerweise blüht um diese Zeit das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). Aber bis auf das Wiesenschaumkraut
    war keine einzige Blüte zu sehen.

    auf meinem kurzen Rundweg fand sich nur noch das Frostunempfindliche Waldläusekraut (Pedicularis sylvatica)

    und ein paar Triebe des Gefleckten Knabenkrautes (Dactylorhiza maculata)

    Von der Krekeler Heide fuhr ich dann in Richtung Heimat und machte meinen letzten Halt auf dieser Tour an den östlichen Ausläufern der Eifel.
    Am Bürvenicher Berg bei Zülpich bietet sich ein weiter Blick über die Bördelandschaft bis zum Vorgebirge zwischen Köln und Bonn und über das Rheintal bis zum Bergischen Land und zum Siebengebirge. Hier ein Panoramabild vom Wanderparkplatz am Berg. Vom Braunkohlekraftwerk Niederaußem ganz links
    über die Windparks der Voreifel und die Industrieanlagen am Vorgebirge bei Hürth (dahinter sind der Fernsehturm Colonius und der Kölner Dom zu erkennen) weiter bis zum Siebengebirge und den zur Eifel ansteigenden Höhen des Bad Münstereifeler Waldes zu sehen.
    http://www.foto-dfg.de/images/WZ/2024/20240429%201320-33%20Panorama%20B%C3%BCrvenicher%20Berg.jpg

    am Parkplatz Bürvenicher Berg -Kiefern und Raps im Kontrast.

    Direkt am Kiefernwald blühte der Rauhe Beinwell (Symphytum asperum) #Neu4me

    am Feldrand zahlreich das Ackerveilchen (Viola arvensis)

    Für die hier vorkommenden Orchideen war es noch zu früh. Vereinzelt blühten noch ein paar Nachzügler der Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)

    die meisten sind aber bereits verblüht und es sind nur noch die Fruchtstände zu sehen

    Frühlingsfingerkraut (Potentilla neumanniana)

    und nochmals der allgegenwärtige Weißdorn mit seinen weißen Blüten. Hier Crataegus monogyna.

    die ersten Magerwiesen-Margeriten (Leucanthemum vulgare) blühen

    diese unscheinbaren Blüten gehören dem Feldsalat (Valerianella locusta)

    ein paar Falter flogen ebenfalls umher. Am Boden:
    Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

    und Mauerfuchs (Lasiommata megera)

    an Roter Taubnessel ein Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

    und im Gras ein Gitterspanner (Chiasmia clathrata)

    auf dem Rückweg zum Parkplatz noch ein paar Blicke in die Landschaft:

    zum Astropeiler auf dem Stockert bei Bad Münstereifel (in der Nähe meines ersten Zieles)

    in der Gegenrichtung zur Sophienhöhe unmittelbar am Braunkohletagebau Hambach

    und über die Zülpicher Börde, Zülpich, das Rheintal und Köln zum Bergischen Land meiner Heimat. Links von der Industrie bei Hürth und dem Colonius am Horizont Remscheid.

    damit endet meine Orchideentour.

    Dirk