Vögel an der Futterstelle

  • Ich denke beide, Wiltrud. Die Vögel funkelten danach bestimmt und es war einfach zu schön, das zu verfolgen. Der Badespaß war erst zu Ende, als fast das gesamte Wasser herausgespritzt war.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Es gibt wieder neues zu berichten. Stare sind nicht neu. Ich habe sie vereinzelt dort schon beobachtet und hier aufgelistet. Was ich aber Anfang Dezember beobachten konnte, Hammer. Ein kleiner Schwarm Stare (ca. 20) hat die Futterstelle entdeckt. Wie eine ausgehungerte Meute stürzten sie sich über das Futter. Ein unvorstellbares Gewimmel von flatternden Vögeln.

    Sie wollten das Futter nicht mit anderen teilen. Ihr glaubt nicht, wie aggressiv sie zu ihren Artgenossen waren. Da wurde gedroht, ...

    (das Sperling-Weibchen hat sich nur geduckt, um nicht in den Streit verwickelt zu werden)

    Da wurde mit dem Schnabel eingehackt (nicht so deutlich zu sehen), ...

    ... und der andere Vogel regelrecht von der Stange gedrückt.

    Die Haussperlinge haben lieber das Futter auf'm Boden gesucht, als in diese Aggression zu geraten.

    Die Stare drohten sich, flogen auf und standen teilweise wie Hubschrauber in der Luft und gingen wie Kampfhühner aufeinander los. Das war so krass, das zu beobachten. Für mich ein Schauspiel, für die Stare Teil des Überlebenskampfes. Denn nur die Starken, also die, die das meiste Futter finden, überstehen den Winter. Das diese Futterquelle nicht erlischt, können sie nicht wissen,

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Was für eine Beobachtung! Ich glaube, da hätte ich atemlos am Fenster gestanden!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Beim Beobachten der Futterstellen kann man viel Zeit aufwenden. Ich hätte dieses Drama auch beobachtet und dafür all meine Hausarbeit liegen lassen.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Das stimmt, an einer Futterstelle gibt es viel zu beobachten. Da kann ich wirklich stundenlang hingucken und völlig die Zeit vergessen. Auch ohne diese Streithähne kann man die Vögel wunderbar beobachten. Den Staren zuzuschauen ist dabei besonders unterhaltsam. Wenn dort allerdings das Buntspecht-Männchen auftaucht, ist Schluß mit Streit. Zunächst haben die Stare versucht, ihn zu vertreiben. Gleich von 3 Seiten drohten sie ihm. Doch er setzte sich durch und verschaffte sich Respekt. Da saßen die Stare aber plötzlich kusch auf den Zweigen und warteten brav, bis er wieder wegflog. Auf dem Foto sind aber nur 3 Stare zu sehen. Einer hat in der Zwischenzeit versucht, sich mit der Säule anzufreunden.

    Sehr aufmerksam, Wiltrud. Die Buchfinken habe ich bisher immer nur auf dem Boden gesehen. Zum Häuschen hoch fliegen sie nie. Warum auch immer.

    Über deine Antwort, Dirk, mußte ich lachen. Denn wenn das den ganzen Winter so weiter geht, wird das eine ordentliche Menge Futter, was sie verfüttern muß. :)

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Und, JAAAA, ich habe sie, die 22. Vogelart! Wie könnte es zur Adventszeit auch anders sein? Es ist die Tannenmeise.

    Ich schaute unermüdlich dem Treiben aus der warmen Stube zu. An der Säule tauchte ein Grünfink auf. Zusammen mit einer Blaumeise, nicht schlecht. Davon mache ich mal ein Foto. Doch plötzlich saß da ein dritter Vogel. Erst dachte ich an eine Kohlmeise, doch dafür war der Vogel viel zu klein. Eher so groß wie die Blaumeise. Ich schaute mir meine Aufnahme an und riß die Augen auf. Es war eine Tannenmeise. Jaaa, sie ist die 22. Vogelart, die ich an der Futterstelle nun entdeckt habe. Ich bin so was von begeistert.

    Das war ja wohl nun klar, das ich von dem Fenster gar nicht mehr wegschaute. Mal sehen, ob ich sie noch einmal erwische. War gar nicht so einfach. Sie war Rekordhalter im Kern schnappen und wieder verschwinden. Kaum hatte ich sie mit der Kamera ins Visier genommen, war sie auch schon wieder weg. Wer so klein ist, muß ja vorsichtig sein.

    Hier mit einem Sonnenblumenkern.

    Darf ich jetzt von der 25. Vogelart träumen?

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Super! Glückwunsch!

    Vielleicht nimmst du erstmal die Nummer 23 ins Visier? :30:

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 338, neu: 28, Vögel: 94, Nachtfalter: 66, Disteltiere: 35

  • Nr. 23 wird schon schwierig genug, da hast du Recht. Aber 25 klingt schöner. Da kann ich länger träumen. :)

    Liebe Grüße

    Sabine II

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    (Noah)

  • Ich mache ja gerade (immer noch) das Frankreich-Buch. Da hatte ich 12 Vögel im Garten (und einen unbestimmten Baumläufer) und das fand ich schon gut. Also 22 ist schon Grund zur Freude, und jeder einzelne dazu erst recht.

    Wenn du dann "nur" 23 Arten hast, aber dich auf 25 eingeschossen hast... ach, in welchem Zeitraum denn überhaupt?

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 338, neu: 28, Vögel: 94, Nachtfalter: 66, Disteltiere: 35

  • Ja Sabine II ,da kommt ja allerhand geflügeltes an deine Futterstelle . :thumbup:

    Obwohl von Wald umgeben, kommen hier nur Generalisten.

    Die 5 Hausamseln dominieren das Häuschen lassen die Kleinen nicht ran .

    Ich denke da wieder an eine "Pate de Merle". :)

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ich wollte grade die 24 Arten vorschlagen, wo wir doch noch im Advent sind. :arm:

    Herzlichen Glückwunsch zu dem hübschen Zwerg. Wir füttern zwar nicht, aber hatten auch schon einmal das Glück, dass sich eine Tannenmeise in die Thujahecke des Nachbarn verirrte. Dahin kommt sie bestimmt nicht öfter. Es ist auch schon ewig her. Deine Futterstelle ist da bestimmt ergiebiger.

    So und nun setze ich mich mal hin, schaue wer schon alles da war und überlege, wer wohl die Nummer 23 wird. :/

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (154), Seidenschwanz (Baumpieper)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • Vielen Dank euch für eure Antworten und das ihr meine Freude teilt.

    @ Susanne

    In welchem Zeitraum? Bis zur Rente hab ich noch ein paar Jahre und dann viel Zeit. Das wird schon.

    @ Stefan

    Ich hoffe noch auf die Schwanzmeise, Elster, Zaunkönig, ... Ach, es gibt noch viele Arten, die mich überraachen könnten. Ich beobachte einfach weiter. Es macht so einen Spaß und vertreibt einem richtig Zeit.

    Liebe Grüße

    Sabine II

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    (Noah)

  • Am Donnerstag hat es dort stundenlang geschneit. Es lag eine 16 cm hocke Schneedecke. Nachts gingen die Temperaturen auf -10 Grad runter. Für die Vögel begann der Überlebenskampf.

    Meine Freundin legte daher zusätzlich noch Äpfel und Ernüsse aus. Die Vögel nahmen dies gerne an. Vor allem die Amsel erfreute sich an den Äpfeln.

    Wobei diese Amsel so aussah, als hätte sie gleich einen ganzen Apfel verschluckt.

    Aber auch die Blaumeisen sagte da nicht nein.

    Während der Eichelhäher sich lieber über die Erdnüsse hermachte.

    Auch die Heckenbraunelle sah ich endlich mal wieder.

    Besonders freute ich mich aber wieder über den Bergfink. Das ist so ein hübscher Vogel.

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Da die Vögel nun Probleme hatten, in der Natur noch ausreichend Nahrung zu finden, tauchten noch mehr an der Futterstelle auf.

    Gleich 5 Amseln (die 5. befand sich links außerhalb vom Foto) pickten heruntergefallene Nüsse und Reste auf.

    An der Säule war kein Platz mehr frei.

    6 Dompfaff-Männchen mit einmal, Rekord.

    Die Kernbeißer stritten sich um das Futter. Allerdings wurden nur andere Männchen verjagt. Weibchen wurden geduldet.

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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