Hallo zusammen,
hier nun die Fortsetzung, allerdings leider immer noch mit einigen Schwierigkeiten. So habe ich das Reh mit den O-Beinen raus gelassen, aber das hat Claudia ja auch eingestellt. Für uns sah es vor Ort echt so aus, als hätte das Reh O-Beine. Ich habe mir meine Aufnahme mal genau angeschaut. Das Reh stand da und war am pieseln. Das ist auch auf Claudias Bild zu erkennen. Dabei stand es etwas schräg. Daher fällt auf dem Foto (aus unserer Sicht) das linke Vorderbein und das rechte Hinterbein auf. Das wirkte halt wie O-Beine.
Nach ein paar Minuten waren wir denen nicht mehr ganz geheuer und sie zogen sich lieber zurück.

Danach stiefelten wir weiter und kamen noch einmal an der dritten Holzbrücke vorbei. Dort verweilten wir eine ganze Weile. Gleich mehrere Reiherenten hielten sich unmittelbar an der Brücke auf. Interessant fand ich die Männchen im Schlicht- oder Überganskleid.

Den hier fand ich mit der unterschiedlichen Brustfärbung besonders gelungen. Rechts ein einheitliches braun, links so eher golden.

Wir standen weiter auf der Brücke und warteten z.B. auf einen Eisvogel, der aber nicht angeflogen kam. Stattdessen sah ich im Augenwinkel etwas anderes, großes, wie es auf einem Baum landete. Ich nahm ihn ins Visier und rief Claudia zu: "Ein Buntspecht ... Nein, warte, ... Das ist ein Mittelspecht!" Da war alles vergessen. Wir jagten nur noch dem nach. Zu unserem Leidwesen war er sehr quirlig, wie die Sumpfmeise, die Claudia versuchte, zu fotografieren. Kaum landete der Mittelspecht wo, hopste er schon wieder woanders hin. Um den Baum herum, auf den nächsten Baum und und. Kaum hatten wir ihn anvisiert, war er auch schon wieder aus dem Bild. Ich glaubte schon, ihn verloren zu haben, als ich ihn an anderer Stelle wieder entdeckte.


Dann gingen wir weiter, zurück Richtung Auto. Wir wollten noch einmal zu den anderen beiden Holzbrücken und dort auf den Eisvogel warten. Wir kamen an einem Baumstumpf vorbei, auf dem Vogelfutter lag. Ich ging näher, weil da noch etwas anderes lag. Ah, Apfelstücke. Da entdeckte ich etwas, was im Bruchteil einer Sekunde hoch sprang und umgehend wieder verschwand. Was war das? Ich blieb still stehen und etwa nach dem 5. oder 6. Sprung, hing sie da plötzlich, meine erste Rötelmaus. Was vor eine Freude im Nachhinein, denn da hielt ich es noch für eine Feldmaus. Sie wollte sich das Vogelfutter schmecken lassen.

Als wir wieder an den Brücken waren, blieb ich auf der einen stehen und wartete, Claudia auf der anderen. Sollte ein Eisvogel kommen, rufen wir den anderen herbei. So war der Plan. Aber es tat sich nichts und ich wollte zur Claudia gehen, als ich wieder Kraniche hörte. Sie waren noch weit weg, aber es mußten viele sein. So machte ich eine 180 Grad Drehung und ging schnellen Fußes zurück zu der große Brücke, die über die Ruhr führt und von da hatte ich einen prima Blick auf den Trupp. Das ist nur ein Ausschnitt.

Das war es nun auch von mir. Ich hoffe, unser Rundweg hat euch gefallen.
Liebe Grüße
Sabine II