Posts by Natura

    Hallo,


    am 19.05.2023 inspizierte diese Wildbiene meine Nisthilfe auf'm Balkon (NRW, Niederrhein). Ich machte nur diese Aufnahmen aus der Entfernung, da ich sie dabei nicht stören wollte und hoffte darauf, sie beim verschließen des Loches zu erwischen. Doch leider sah ich sie danach nicht mehr. Da ich sie bisher noch nicht an meiner Nisthilfe sah, interessiert es mich nun sehr, wer sie ist. Könnt ihr mir da helfen? Das wäre super. Ich tippe so ein bischen auf Stahlblaue Mauerbiene oder einer Blattschneiderbienenart. Allerdings fand ich keinen Nestverschluß, der in diese Richtung geht. Die Löcher haben an dieser Stelle einen Durchmesser von 6-8 mm.



    Liebe Grüße

    Sabine

    Ich danke euch, Susanne, Wannabee und Addi. Das Eichhörnchen hat wirklich für Abwechslung gesorgt. Da hat man doch etwas ganz anderes zum Beobachten gehabt. Jetzt, wo es weiß, daß es dort Nahrung gibt, schaut es bestimmt öfters vorbei, vor allem im Winter. Da das Eichhörnchen aber einen gesegneten Appetit hat, werde ich dann vielleicht überlegen, ihm eine separate Futterstelle anzubringen.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Als ich abends ankam, schaute ich beim Turmfalken vorbei. Sind die Jungen endlich geschlüpft? Unverändert, daß Weibchen saß nach wie vor auf den Eiern. Am nächsten Tag, saß ich bei der Eigentümerin, wo sich der Blumenkasten befindet, auf der Terrasse. Den ganzen Tag war ich dort zu Besuch und nachmittags hörte ich plötzlich Bettelrufe. "Die Jungen, die Jungen müssen geschlüpft sein", rief ich. Endlich. Gleich am nächsten Tag nach dem Frühstück flitzte ich auf meinen Aussichtspunkt. Doch ich sah keine Jungen. Kein Weibchen, keine Jungen. Okay, wenn sie gestern schlüpften, sind sie noch sehr klein und wenn sie sich flach auf den Boden legen, werde ich sie nicht sehen. Den ganzen Tag achtete ich auf Rufe des Turmfalken, doch es blieb still. Da wurde mir klar, das waren keine Bettelrufe der Jungen, sondern Bettelrufe des Partners: Bitte, gib doch endlich auf. Das tat das Weibchen auch. Auch am nächsten Tag blieb der Blumenkasten leer. Sie gab die Eier auf. Auch wenn ich mit der Frage zurückbleibe, wie können alle Eier unbefruchtet bleiben? Schade, sehr schade.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    es gibt wieder etwas zu berichten. Eigentlich immer. :)


    Das Wetter war herrlich. Also wagte ich es nach langer Zeit mal wieder, mich vor das Haus zu setzen und nicht durch die Fensterscheibe von den Vögeln getrennt zu sein. Natürlich flohen sie erst einmal in alle Himmelsrichtungen, kamen aber mit der Zeit vorsichtig zurück. Die mutigsten unter ihnen sind die Gimpel. Wenn die erst einmal da sitzen und gemütlich essen, wagt sich immer mehr an die Futterstelle. Doch mit diesem Besuch habe ich gar nicht gerechnet. Ich schaute kurz zum Gartenrotschwanz rüber und als ich wieder zur Futterstelle schaute, da saß es:



    Nee, war das mit seinem fuchsroten Fell niedlich.



    Und vor allem diese Punkerfrisur. ^^


    Zu meiner großen Überraschung waren die Erlenzeisige, zumindest dieses Weibchen, noch hier. Ich war der festen Überzeugung, daß sie nur im Winter hier sind. Doch da wir Ende Mai haben, brüten sie hier ganz offensichtlich irgendwo. Was vor ein Traum.



    Das Buntspecht-Weibchen sorgte für Unterhaltung. Sport soll ja gesund sein. :)



    An dem in der Nähe liegendem Feuerholz scharbte eine Hornisse Holz für den Nestbau ab.


    "Hallo Sabine, da bin ich wieder."


    Liebe Grüße

    Sabine

    Liebe Wiltrud,


    Wohnungsnot ist durchaus ein Argument für die Entscheidung, im Abzugsrohr zu brüten. Aber das wissen nur wir, daß es ein Abzugsrohr ist. Für den Vogel dagegen sieht das nach nichts anderem aus wie ein tiefes Loch im Felsen. Aber nichtdestotrotz habe ich schon Lust, da noch mehr Nistkästen aufzuhängen.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Und der Star im Abzugsrohr! Hoffentlich ist es nicht zu warm oder zu windig, nicht dass die Kleinen dort herausgepustet werden! Das Konzert in der Küche bei Fütterung stelle ich mir allerdings klasse vor!

    Hallo Addi,


    zu windig denke ich nicht. Dann hätten die Elterntiere das nicht angenommen.


    Bei dem Abzugsrohr handelt es sich um ein Plastikrohr. Vögel haben ganz schöne Krallen. Die Jungen befinden sich etwa in der Mitte des langen Rohres. Wenn der Altvogel zu den Jungen geht, das allein hört sich schon witzig an: Tapp Tapp Tapp Tapp. Bei der Fütterung scheint es sehr torbulent zuzugehen. Das hört sich eher an wie, wie die Fütterung von Raubtieren und nach der Fütterung geht es wieder zurück: Tapp Tapp Tapp Tapp. :D


    Liebe Grüße

    Sabine

    Das noch keine Jungen geschlüpft sind, kann nur zwei Gründe haben:

    1. die Eier wurden wesentlich später gelegt als von mir gedacht oder

    2. sie sind nicht befruchtet. Dann wird das Weibchen irgendwann aufgeben.


    Der Trieb zur Erhaltung der Art, wie Wissenschaftler das gerne nennen, ist bei Tieren wohl in der Tat stark ausgeprägt. So habe ich vor vielen Jahren einmal ein Bläßhuhn-Paar dabei beoabchtet, wie sie Zweige zusammen gesucht haben. Das Weibchen fertigte daraus einen Ring, als würde sie ein Nest bauen. Dabei hatten sie schon Küken an ihrer Seite. Ich nahm an, daß sie von diesem "Trieb" übermannt waren. Es kann daher natürlich durchaus sein, daß sich das Turmfalken-Weibchen wesentlich früher auf das Nest gesetzt hatte, obwohl die Eier noch gar nicht gelegt waren.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Was vor ein von der Natur geschaffenes Habitat. Toll, was man da alles entdecken kann. Da kann man nur hoffen, daß sich lange niemand für das Haus und das Grundstück interessiert. Jeder Schritt ein Stück Überraschung. Super bebildert, Addi.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Hallo miteinander,


    nach Wochen konnte ich wieder dorthin fahren. Ich war auf die Turmfalken-Jungen gespannt wie ein Flitzebogen. Dazu aber gleich mehr. Genauso freute ich mich darauf, einfach wieder dem Treiben am Futterhäuschen zuschauen zu können. Doch es war schon fast enttäuschend wenig dort los. Nur wenig Vögel kamen mal kurz vorbei.



    Der Grund dafür lag aber an der Jahreszeit. Die Vögel waren voll mit dem Brutgeschäft beschäftigt. Überall waren Junge zu versorgen. Emsig wurde nach Insekten gesucht wie hier z.B. der Feldsperling.



    Auch die beiden Nistkästen waren belegt.



    Auch der Rotmilan war bestimmt auf der Suche nach Nahrung für seine Jungen.


    Letztes Jahr brachte der Nachbar unter ihrem Dach Nilsthilfen für Mehl- und Rauchschwalben an. Wir waren total gespannt, ob sie angenommen werden. Ein Loch wurde auch angenommen. Aber nicht von Schwalben, sondern von Haussperlingen. Illegale Hausbesetzung. :D



    Die Vögel suchen sich mitunter aber auch ganz andere Orte für ihre Brut aus, als wir uns vorstellen würden. In dem Abzugsrohr des Küchenherdes läßt es sich doch auch prima brüten. Es ist warm, es riecht lecker. Das Loch ist groß genug. Ideal, dachte sich der Star und zog ein. Die Fütterung der Kleinen hört sich in der Küche an wie ein "Schauspiel". ^^



    Nun zu den Turmfalken. Am nächsten Morgen ging ich zu ihnen. Ich war total gespannt, ob ich die Jungen schon sehen kann, wie weit sie schon in der Entwicklung sind. Am 09.04. sah ich sie zum ersten mal auf den Eiern sitzen. Laut Internet dauert das Bebrüten der Eier etwa 30 Tage. Demnach müßten die Jungen nun schon 2 Wochen alt sein. Doch was ist das? Sie saß immer noch auf den Eiern. Enttäuschung kam auf und ein wenig Sorgen. Das Weibchen sitzt dem Kalender nach nun schon seit 6 Wochen auf den Eiern. Ob da überhaupt noch etwas schlüpft? Von den Gedanlen abgelenkt wurde ich, als ich am Nachmittags daß Weibchen aufrechter im Blumenkasten sitzen sah.



    Später hörte ich Rufe und fand das Weibchen auf einem Baum mit einer Maus, die das Männchen ihr gebracht hat. Oh, füttert sie damit die Jungen? Ach nein, sie fütterte sich selber mit der Maus.



    Nach der Mahlzeit flog sie wieder zurück zum Nest.


    Und setzte sich wieder auf die Eier.


    Doch noch keine Jungen geschlüpft. :(


    Die Goldammer dagegen ist noch lange nicht soweit. Das Männchen singt noch fleißig auf seiner Sitzwarte.


    Da ist ganz schön was los. :97:


    Liebe Grüße

    Sabine II

    Ich danke euch beiden. Das Eichhörnchen war wirklich zum wegschmelzen knuffig.


    @ Sabine


    Deine Worte gehen runter wie Öl. Das hätte ich bei der Distanz zum Kuckuck echt nicht gedacht, daß da noch so gute Aufnahmen entstehen. Das stimmt vollkommen, ich bin immer noch hin und weg. Das Loch im Bauch wird nur langsam verheilen und ich denke nicht, daß ich in den nächsten Jahren noch einmal so eine Chance bekomme.


    Liebe Grüße

    Sabine II

    Das könnte durchaus passen. Super! Vielen Dank. Hahnenfuß gibt es dort bestimmt. Toll. Eine Scherenbiene wäre ein Erstfund für mich.


    Liebe Grüße

    Sabine II