Beiträge von Natura

    Auf dem Deich war die schwer schuftende Ameise eine Weile das einzige, was es zu sehen gab. Bis ich mich dann mit meiner Athrose im Fuß den Deich runter draute. Claudia wollte gerne den Weg an der eingezäunten Fläche entlang gehen, weil sie dort schon verschiedene Vögel sah.

    Nilgänse fand ich erst mal nicht so spannend, auch die Krähe auf ihren Eiern sitzend, konnte mich nicht aufhalten. Dann aber plötzlich vor uns auf dem Weg, ein Vogel. Durch den Sucher geschaut, ein Bluthänfling. Da waren wir plötzlich Feuer und Flamme. Die Aufnahme von dem Vogel unten wurde aber nichts. Dafür landete er (oder ein anderer) dann so prächtig auf dem Gestrüpp neben uns. Bildschön.

    Wir gingen den Weg langsam weiter, schreckten immer wieder einen kleinen Schwarm Vögel auf. Ich konnte sie leider nicht erkennen. Schon schade. Dafür hörten wir die Feldlerchen singen. Ein Blick nach oben, da fliegt sie.

    Ich machte einige Aufnahmen von ihr. Sie kam langsam runter und "stürzte" dann auf den Boden. Wie lange schon wollte ich mal eine Feldlerche auf'm Boden erwischen. Bisher sah ich sie immer nur in der Luft. Da saß sie nun, ganz frei und ohne Hindernis. Wir waren begeistert.

    Den tollen und sichtungsreichen Tag ließen wir in einem Biergarten am Rhein ausklingen. Wir tranken und aßen etwas. Rauchschwalben flogen immer vorbei. Keine Sorge, wir saßen unter einem großen Sonnenschirm. Aber zwischen den einzelnen Sonnenschirmen bemerkte ich, daß neben den Rauchschwalben auch Mehlschwalben unterwegs waren. Ich stand kurz auf, meinte zu Claudia: "Mal schauen, ob ich eine einfangen kann" und da saß sie so schon auf dem Dach. Vielen Dank.

    Das war es nun auch von mir. Der nächste Ausflug kommt gewiß.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Hallo zusammen,

    wir liefen, ich weiß nicht, wie viele Kilometer, am Rhein entlang, immer auf der Hut, nichts zu übersehen, was aber nicht leicht war. Leider flogen sie mehrmals auf, bevor wir sie sahen. Einer davon war der Austernfischer.

    Ein Stück weiter, landete ein Vogel auf dem Holz im Wasser. Claudia machte mich auf ihn aufmerksam. Kurz danach hopste er ans Ufer. Mit der Kamera nahm ich ihn dort ins Visier und sah durch den Sucher bald, da sitzt noch ein Vogel, ein Flußregenpfeifer. Zwei Flussis auf einem Bild.

    Wir hatten schon ein bischen unseren Spaß. Wir sprachen die Arten nicht aus. Statt Flußuferläufer hieß es nur Fluß und statt Flußregenpfeifer auch nur Fluß. Wenn jetzt z.B. Claudia einen entdeckte, kam der Hinweis: "Da ist wieder ein Fluß" und ich fragte dann nach, welchen sie meinte, den Fluß oder den Fluß. :)

    Wie viele Flußregenpfeifer es insgesamt waren, können wir am Ende nicht sagen. Vermutlich aber nicht viele, sie flogen nur hin und her. Aber zumindest waren es 2.

    Einer von ihnen mal von 3 Seiten betrachtet:

    Von den schnell auf- und wegfliegenden Mittelmeermöwen mal ein Foto von mir.

    Dann verließen wir den Rhein und gingen auf dem Deich weiter.

    Teil 2 folgt gleich.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Wieder ein sehr lebendiger, mitziehender Bericht von dir. Beim Flußregenpfeifer mußte ich schmunzeln. Wenn er uns erst bei einer Distanz von 30 cm bemerkt, sollten wir ihm helfen. Die Fluchtdistanz betrug etwa 30 m, dann flog er jedesmal auf und weg und so wie die Sonne auf uns runter knallte, war es nicht immer einfach, diesen kleinen Vogel im Kies am besten 50 m vorher zu entdecken.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Toll, Addi, wie ausführlich du dich mit der Bestimmung beschäftigst. Ich wußte gar nicht, daß es gleich mehrere Arten gibt, die sich ähnlich sehen. Das es keine Rote Waldameise ist, erkannte ich. Allein die Größe paßte da nicht. Diese war sichtlich kleiner. Das es aber selbst da mehrere Arten gibt, wußte ich bis jetzt noch nicht. Danke. Zu dem Lebensraum kann ich sagen, daß das Foto auf einem Hochwasserschutzdeich gemacht wurde, d.h. links und rechts ist Wiese und Acker. In der Nähe war zwar auch ein kleines Wäldchen, aber von dort kann ich mir nicht vorstellen, kam das kleine Wesen.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Claudia war ein Stück hinter mir, als ich am Himmel einen Falken sah. Er flog paar mal hin und her und jedes mal, wenn er über einem weit entfernten Baum war, flog er etwas niedriger. Dann flog er weg. Da muß doch was sein, dachte ich mir und suchte den Baum ab. Schnell wurde ich fündig. Da saß er, der Habicht. Ich war sowas von begeistert. Mein erster Habicht in diesem Jahr und mein zweiter überhaupt. Den ersten sah ich auch hier, aber fliegend.

    Ich rief Claudia herbei und zusammen knipsten wir um die Wette. Ich hatte hinterher 65 Aufnahmen im Kasten, und du? Übrig geblieben sind davon natürlich hinterher kaum welche. Aber das hat sich voll gelohnt, wir ging und schwärmten noch eine Weile weiter.

    Dann trafen wir die Frau, die uns von den 2 Buntspecht-Bruthöhlen berichtete. Am Ende fanden wir gar 5. Aus jeder der Höhlen waren die Quängelrufe der Jungen zu hören. Doch die Eltern mal vor die Kamera zu bekommen, wenn sie mit Futter ankommen, war schwer. Zu schnell waren sie in den Löchern verschwunden. Hier eine Aufnahme, wie der Vater wieder die Höhle verließ. (Claudia, achte auf die Zunge)

    Am Ende der Kämpe, an der Plattform, hörten wir, wie die ganze Zeit, den Kuckuck. Es klang, als würde er auf einen der Bäume da hinten sitzen. Kamera raus und absuchen. Schnell fand ich ihn.Aber eine gute Aufnahme, wie beim ersten mal, wollte mir dieses mal nicht gelingen.

    Kein Wunder, wenn einem ein ganzer Schwarm ausgebüxter Honigbienen um den Kopf fliegt.Hier ist nur noch das Ende des mächtigen Schwarmes zu sehen.

    Dann trennten wir uns. Claudia ging nach Hause und ich den Weg zurück durch die Kämpe zu meinem Auto. Ich hielt weiter Ausschau nach dem gemeldeten Seidenreiher und als ich etwas weißes entdeckte, blieb ich aprubt stehen. Doch es war nicht der Reiher, sondern ein Gänsesäger. Auch sehr schön. Kämpen- und Jahres-Erstfund. Aber natürlich mußte er in dem Moment seinen Kopf ins Gefieder stecken.

    Dann entdeckte ich den Kuckuck tatsächlich noch ein zweites mal. Wieder keine bessere Aufnahme gelungen.

    Etwas müde vom vielen stehen und gehen kam ich am Auto an und als es durch die 30er Zone ging, gingen meine Gedanken noch einmal zurück an einen sehr schönen und erlebnisreichen Tag.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Hallo an alle,

    ich habe ein paar Bilder heraus gesucht und möchte mit ihnen gerne Claudias Bericht ergänzen.

    Gestern war ja super Wetter und das nutzte auch die Natur aus, in dem die Samen der Pappeln statt im Juni schon jetzt wie wild flogen. Bitte Augen und Mund geschlossen halten.

    Das andere Problem war die Sonne. Sie stand voll über den Wiesen und genau da kreisten die Greifvögel wie dolle. Wir mußten voll in die Sonne schauen und im Gegenlicht fotografieren. Entsprechend wurden die Aufnahmen, alles nur schwarze Vögel. Selbst mit dem Bildbearbeitungsprogramm konnte ich aus diesem Falken nichts brauchbares heraus holen. Das einzige, was ich erkenne, ist entweder Wander- oder Baumfalke.

    Der Schwarzmilan ist mir da schon etwas besser gelungen.

    Da die Handschwingen vom oberen Vogel fast alle abgebrochen sind, während der untere sie noch hat, handelt es sich um 2 Vögel. Ein Brutpaar?

    Anfangs verfolgten wir aber mehr die Libellen. Hier eine Aufnahme mit 2 Libellenarten, links eine Hufeisen-Azurjungfer und rechts eine Pechlibelle. Groß oder Klein muß ich noch überprüfen.

    Claudia: Das hier ist die Aufnahme von der Pechlibelle mit dem goldenen Streifen, was ich dir per SMS gestern Abend geschrieben habe.

    Fortsetzung folgt

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Zumindest kommen dort viele ausgesetzte Schildkröten vor. Es ist zwar ein Sumpfgebiet, aber die heimische Sumpfschildkröte kommt dort nicht vor. Also ist alles, was sich Schildkröte nennt, ausgesetzt. Ich mag aber nicht sagen, wie viel Arten dort vorkommen. Die rote und die gelbe haben sich jedenfalls sehr lieb gehabt. Irgendwie paßten die zusammen.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Bei den rechten beiden, bin ich mir schon sicher, daß sie von einer Art sind und wenn du mal googlest, siehst du auch Aufnahmen, wie unterschiedlich sie aussehen können (Zeichnung, Panzerfarbe). Auf meinen Aufnahmen sieht man gut, daß der Panzer aufm Rücken von der "gelben" Schildkröte genauso einen Rotschimmer hat wie die der "roten" Schildkröte. Das die linke Schildkröte ein Männchen ist, erkennt man an den langen Krallen, die das Weibchen nicht hat. Auch das habe ich gestern Abend im www gelesen.

    Die ganz linke, einzelne, habe ich mir noch gar nicht angeschaut.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Sehr schweres Thema. Bei uns kommt der See- und der Kleine Wasserfrosch in Frage. Oft kommen aber auch Hybriden aus beiden Arten vor, diese werden dann als Teichfrosch betitelt. Ich habe mal gelesen, zur Bestimmung von Fröschen auf Fotos muß die Schallblase zu sehen sein. Anhand der Farbe kann man dann die Art erkennen. Ohne Schallblase, keine Chance.

    Liebe Grüße

    Sabine II