Hallo ..
.. hier ist mal der Bericht zu meiner ersten Goldwasch-Exkursion vom 21. Juni 2009 mit Kumpel und Gold-Profi Lutz ..
Bei idealem Exkursionswetter fanden wir eine geeignete Stelle zum Goldwaschen, ca. 13 km von Germersheim entfernt. Nicht nur eine idyllische Landschaft lud förmlich zur Goldwäsche ein, sondern auch die von Lutz richtig gedeuteten Indizien, wie unter anderem Hochwasser bzw. Strömungsrichtung, ein paar Meter von unserer Goldwasch-Stelle, einem Zufluss des Altrheins entfernt und nicht zu übersehen (siehe Fotos).
Die Goldsuche war nicht zuletzt durch die hervorragend geglückte Einführung eines geduldigen Lehrers in Sachen Goldwäsche auch für mich erfolgreich. .. ich werde diese Exkursion jedenfalls als mein erstes und erfolgreiches "Rheinisch-Klondike".. dauerhaft in Erinnerung behalten; auch wegen der netten Gespräche und des sehr sympathischen Begleiters dieses geglückten Unternehmens! Nie hätte ich aber gedacht, dass die "Waschgänge" in der nötigen Reihenfolge so detailliert ablaufen müssen und an Komplexität von anderen "Hobbies" gar nicht mehr zu überbieten sind.. .. d.h. auch recht kompliziert und komplex für einen absolut ungeübten "Erstklässler" wie mich.. .. aber Übung macht den Meister.. und "Meister" bzw. echter Profi wird man wohl erst nach ca. 500 Stunden Goldwäsche und nicht schon nach 4 Stunden (lt. Aussage von Profi-Goldwäscher Lutz jedenfalls) .. nur wahrscheinlich nicht bei allen..
Aber auf der anderen Seite - nicht nur die Züge waren diesmal alle pünktlich; es gab auch sonst nichts zu meckern - auch die schaulustigen Grüppchen, die immer mal wieder bei uns vorbeischauten, waren sehr wissbegierig und freundlich gestimmt ..d.h. es war auch kein Angler mit Flinte unterwegs (wie z.B. in Thüringen) .. , keine Restriktionen und Verbote in Sachen Natur- oder Denkmalschutz behinderten unsere "Arbeit"!
Gegen 13.00 Uhr schlug das Wetter um und wir beschlossen nach rd. 4 Stunden Goldwäsche den Heimweg anzutreten. Wohlbehalten kamen wir beide wieder zu Hause an!
Zwischendurch durchsuche ich übrigens noch mein gesondert "angelegtes Depot" an Schwermineralkonzentrat nach evtl. weiteren Goldflittern. In dem Konzentrat konnte ich aber bereits schöne, z.T. auch völlig transparente rosa und rote Granat-Kristalle, Magnetit-Oktaeder sowie weitere interessante Mineralien entdecken!
So, nun folgen noch ein paar Eindrücke in Bildern von mir ..
Das Bild mit den Goldflittern zeigt übrigens nur einen Teil der gesamten Ausbeute von uns beiden zusammengerechnet .. hier: jeweils 20-fache und 40-fache Vergrößerung der Rheingold-Flitter, die nur 0,1 bis max. 0,5 mm groß sind .. noch größere Goldpartikel werden im Rhein nur extrem selten gefunden und erreichen dann max. auch nur 1 mm Größe. Je weiter weg von Kehl bzw. von den Alpen entfernt und desto näher an Germersheim dran (also zur entgegengesetzten Richtung), desto dünner sind die Flitter von der Strömung bereits ausgewaschen bzw. "platt gewalzt", was ja auch logisch ist!
"Der Auslöser:" Das Mineralogische Museum in Marburg - Rheingold zwischen Kehl und Germersheim!
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Gemeinsame Gold-Ausbeute aus dem Rhein - 40 x vergrößert
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Gemeinsame Gold-Ausbeute aus dem Rhein - 20 x vergrößert
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.. und so sieht eine mit Schlamm bedeckte Goldwaschpfanne für den Profi aus!
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... und ich bei der Arbeit!
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.. und Lutz bei der Arbeit!
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.. eine Spatenschaufel nach ihrem Einsatz .. Teil der Werkzeuge ..
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.. die Goldwasch-Stelle ..
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.. und noch einmal die Goldwasch-Stelle ..
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.. Hochwasser in der Nähe ..
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