Kleinere Spaziergänge 2024

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    in Schleswig-Holstein kennen wir nur zwei Standorte der Gemeinen Schuppenwurz Lathraea squamaria, einer liegt im Bereich des Forst Kneeden bei Bad Oldesloe, wo wir ganz gerne mal gehen. Obwohl sie auf Fotos so markant aussehen, selbst an bekannten Standorten muss man jedes Jahr wieder suchen, denn sie sind oft recht gut zwischen anderen krautigen Pflanzen versteckt. Und dieses Jahr waren sie sehr unterschiedlich stark rosa gefärbt: von fast weiß bis intensiv rosa-lila.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • selbst an bekannten Standorten muss man jedes Jahr wieder suchen, denn sie sind oft recht gut zwischen anderen krautigen Pflanzen versteckt.

    Liebe Sabine,

    die können sich wirklich sehr gut verstecken, besonders wenn sie noch klein sind. Falls es nicht zu sehr regnet, werde ich heute Nachmittag mal zu meinem Fundort Nummer 3 gehen und nach ihnen schauen.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Eine kleine Wanderung hab ich jetzt mal bei Bad Berneck am Rande des Fichtelgebirges unternommen.

    Von diesem Felsen aus hat man einen recht guten Blick auf den Ort.

    In der Nähe der Ruine der Burg Hohenberneck...

    ... sind mir dann diese gelben Blüten aufgefallen. Das dürfte eine Mahonie sein.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,
    die Burgruine sieht nett aus, der Ort scheint wirklich recht klein und überschaubar zu sein. Und die gelben Blüten sind richtig bestimmt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • ... sind mir dann diese gelben Blüten aufgefallen. Das dürfte eine Mahonie sein.

    Jetzt weiß ich, wie die Pflanzen heißen! :thumbup: Gesehen hatte ich sie nämlich auch!

    Von diesem Felsen aus hat man einen recht guten Blick auf den Ort.

    Finde ich auch! Aber es sieht doch ziemlich anstrengend aus, da überhaupt hinzukommen...!

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Ich bin mal wieder im Dreisesselgebiet im Bayerischen Wald gewandert. Das letzte Mal war es im Herbst. Und da jede Jahreszeit ihre besonderen Reize hat, hat es sich wieder gelohnt diesen etwas schwierigen Weg zu begehen.

    Gewitter waren angekündigt, und die Wolken türmten sich schon langsam auf.


    Alpenveilchen blühten am Wegesrand.

    Seit langem konnte ich wieder mal Maikäfer beobachten.

    Dagegen ist der gelbbindige Zangenbock hier oben recht häufig anzutreffen.

    An den Granitfelsen kann man die Wollsackverwitterung des Gesteins gut erkennen.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Die Felsen und der Zangenbock sind toll!
    Ganz schön mutig, bei angekündigtem Gewitter, die Tour zu starten...
    Sind die Bäume dort abgestorben bzw. abgeknickt?

    Viele Grüße

    Addi

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    zeigt die Natur

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • An den Granitfelsen kann man die Wollsackverwitterung des Gesteins gut erkennen.

    Sehr schöne Felsformationen, so was gibt es hier im Erzgebirge auch. Das wäre eigentlich mal wieder ein lohnendes Ausflugsziel.:30:
    Die Gegend ist auch recht mineralienreich (siehe unter Mineralienfunde). ;)

    Greifensteine – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Die Gegend um die Greifensteine kenne ich auch. Da war ich unter anderem auch auf dem Sauberg bei Ehrenfriedersdorf.

    Addi, die Bäume sind alle Opfer von Sturm und Borkenkäfer. Die Wälder werden auch nicht aufgeforstet, sondern alles wird der Natur überlassen.

    @Silke, vielen Dank für die Korrektur.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    ein paar Funde von kleineren Spaziergängen habe ich noch nicht vorgestellt. Am 15. Mai waren wir auf der Prinzeninsel in Plön, eine nur 30 m breite Halbinsel, die heute in Privatbesitz ist und auf der die Söhne des letzten deutschen Kaisers Grundkenntnisse in Landwirtschaft erwarben.

    Prinzeninsel – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Für Susanne Kasimir fotografiert: Der Fußboden im Niedersächsischen Bauernhaus, das aktuell eine Gastronomie beherbergt.

    Rotköpfiger Feuerkäfer - Pyrochroa serraticornis

    Raupe Kleiner Frostspanner - Operophtera brumata

    Raupe Großer Frostspanner - Erannis defoliaria

    Am 22. Mai waren wir für einen Tagesausflug an der Ostsee südlich von Heiligenhafen. Auf einer Brache gab es ein ca. 4 x 4 m messendes Areal dicht bewachsen mit gelb blühendem Hahnenfuß. Dort und nur genau dort liefen etliche Ölkäfer herum, die an den Blüten fraßen.
    Blauschwarzer Ölkäfer - Meloë proscarabaeus

    Nicht schlecht gestaunt haben wir am 31. Mai in Cuxhaven, da war das Hoteldach begrünt mit
    Weiße Fetthenne - Sedum album

    und es sonnte sich dort über längere Zeit ein Pärchen vom
    Austernfischer - Haematopus ostralegus

    Fotografiert durch das geschlossene Hotelfenster. Es ließ sich nicht öffnen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Für Susanne Kasimir fotografiert: Der Fußboden im Niedersächsischen Bauernhaus, das aktuell eine Gastronomie beherbergt.

    Oh, Toll - danke :98. und dass du daran gedacht hast!

    Deine anderen Funde gefallen mir aber auch.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 608, neu: 70, Vögel: 116, Nachtfalter: 108, Disteltiere: 54

  • Fotografiert durch das geschlossene Hotelfenster.

    Wäre mir nicht aufgefallen... - Tolles Foto.
    Dem ersten Ölkäfer fehlt die rechte Flügeldecke, oder? Aber wahrscheinlich könnte er eh nicht fliegen, oder vertue ich mich da?

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Susanne und Adelheid,
    danke für die netten Kommentare. Die Ölkäfer können nicht fliegen, Adelheid.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • aber geflogen werden, als Triungulinen

    Das musste ich erst einmal nachschauen... Sie lassen sich von den Bienen mit ins Nest nehmen. Schlürfen sie dort den Nektar oder vergehen sie sich an den Eier und Larven?

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Sabine,

    Wunderschön der Austernfischer. Hotelfenster, die sich nicht öffnen lassen.... das mag ich gar nicht. Das hab ich bisher auch nur in Amerika erlebt...

    Auch der Ölkäfer ist wunderschön.... habe grad mal über deren Entwicklung nachgelesen, das ist ja total spannend!

    LG Silke

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    Triungulinen hatte ich bislang auch noch nicht gehört. Dass die Käfer sich in Bienennestern entwickeln habe ich schon mal irgendwo gelesen.

    Silke, nicht öffenbare Fenster haben wir auch in Deutschland schon in einem anderen Hotel erlebt. Besonders in oberen Stockwerken sollen Suizidversuche verhindert werden.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Die Entwicklung bei solitären Bienen ist von Art zu Art der Bienen und der Käfer leicht verschieden, aber natürlich frisst der Dreiklauer erst am Bienenei und geht dann zum Pollen-Nektar-Gemisch über. Will heißen, in den Brutzellen solitärer Bienen liegen Pollen und Nektar nicht getrennt vor, sondern als Futtetbrei gemischt. Es gibt Bienenarten, bei denen der Pollen lediglich mit Nektar angefeuchtet und somit recht fester Konsistenz ist, bei anderen ist er so flüssig, dass laut Schilderungen die Käferlarven zunächst das Bienenei auch als Schwimmhilfe benötigen, bevor sie sich selbst zu einer schwimmfähigen Larve häuten. Bei der sind die Atemöffnungen (Stigmen / Stigmata) so weit oben platziert, dass sie auch Luft bekommen, wenn sie ziemlich weit in den Brei einsinken. Folglich sind verschiedene Ölkäferarten auf verschieden Bienenarten spezialisiert.

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

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