Unterwegs im Rheinland 2024

  • Neuer Thread für 2024 Ausflüge im Rheinland (Ausnahme Eifel, da gibt es einen eigenen Thread)

    Vom Kloster Heisterbach rund um den Weilberg (Siebengebirge Ende Februar 2024)

    Vom Parkplatz am Kloster Heisterbach machten wir uns auf den weg rund um den Weilberg.
    Der Weilberg liegt direkt gegenüber des Klostergeländes und ist mit 242 m einer der unscheinbaren Gipfel des Siebengebirges.

    Gleich am Anfang des Weges eine Kirschpflaume (Prunus cerasifera) in Vollblüte.

    Am Wegesrand die ersten Frühblüher im klimatisch begünstigten Mittelrheintal.
    Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

    die Blüte der Schneeglöckchen ist fast vorbei

    erste Weiden blühen

    und auch das Scharbockskraut (Ficaria verna) beginnt mit der Blüte

    Die Felder am Nordostrand des Berges stehen wegen des langen Regens im Winter immer noch unter Wasser

    aber auch die ersten Ackerwildkräuter sind schon zu sehen.
    Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)

    Persischer Ehrenpreis (Veronica persica)

    Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum)

    In den Bäumen am Feldrand Misteln

    und über den Feldern ein Turmfalke im Gegenlicht

    Vom Rand des Weilberges geht der Blick nach Osten zur Kasseler Heide

    und nach Süden im Dunst zur höchsten Zinne des Siebengebirges dem großen Ölberg (461 m) und rechts im Hintergrund zum Nonnenstromberg (336 m)

    durch den Wald geht es hinauf zum Aufschluß am Weilberg. Im Geäst turnt ein Eichehäher Paar. Schwierig im Gegenlicht und durch Geäst sie zu fotografieren.

    Überraschung am Wegrand mitten im Wald - die ersten Buschwindröschen (Anemone nemorosa) blühen

    kurz vor dem Aussichtspunkt am Aufschluß Weilberg jede Menge Krokusse am Weg

    einige sogar mit gut getarnten Gästen

    Blick über den Aufschluß am Weilberg (hier wurde bis 1942 Basalt abgebaut) Link zum Panorama:
    http://www.foto-dfg.de/images/WZ/2024/20240228%200275-0282%20Panorama%20Weilberg.jpg

    Aufschluß mit Teich


    Basaltsäulen

    vorbei an weiteren Krokussen...

    geht es durch den Wald


    Waldrebe (Clematis vitalba)

    zum Kloster Heisterbach mit der Ruine der ehemaligen Klosterkirche (Abbruch nach Säkularisation 1809)

    und schon bald blühen die Magnolien...

    Dirk

  • Überraschung am Wegrand mitten im Wald - die ersten Buschwindröschen (Anemone nemorosa) blühen

    Gestern habe ich in meiner Gegend auch die ersten Blättchen und kleinen Blütenknospen der Buschwindröschen entdeckt.
    Deine sehr schönen Bilder steigern meine Vorfreude auf den Frühling.

    einige sogar mit gut getarnten Gästen

    Super erwischt! :alright::alright::alright:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Was für eine schöne Wanderung! Alles ist dabei, viele Blumen (die ich z. T. auch schon gesehen habe und nun weiß, wie sie heißen...!), tolle Panoramen, schwierige Vögel (Gegenlicht und Geäst), ein gepudertes Insekt und beeindruckende Geologie!

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Dirk,
    eine sehr schön Ecke, die mir gut gefällt. Der Aufschluss mit dem kleinen Teich sieht romantisch aus, da dürfte es im Sommer spannende Funde geben können. Beeindruckend finde ich die Basaltsäulen. Hier in Norddeutschland oder zumindest im Hamburger Raum steht "Heister" für die Elster.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Frühlingsstimmung am Ennert

    Der Ennert ist ein Bergrücken am Rhein bei Bonn. Er liegt nördlich des Siebengebirges am Rheinsteig.

    Gleich zu Beginn des Weges die ersten Frühlingsboten.
    Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

    und Scharbockskraut (Ficaria verna)

    Baumpilze

    Ein Kleiber am Nistkasten

    Eine Erdhummel auf Bausuche

    Frühlingshimmel bei Oberholtorf

    Streuobstwiesen

    mit Misteln

    Haussperlinge im Dorf

    am Wegesrand Schneeglöckchen...

    und Krokusse

    Blick nach Süden zum Großen Ölberg

    und nach Norden auf Köln

    dann Tauchen wir wieder in den Wald ein und am Kuckstein ist der Waldboden mit Blüten bedeckt..
    Buschwindröschen und ein Meer von Zweiblättrigem Blaustern (Scilla bifolia)

    Hier am Ennert blüht das nördlichste Vorkommen von Scilla bifolia und ist somit das einzige in NRW. Dafür aber zuverlässig jedes jahr in Massen.

    zusammen mit Anemone nemorosa...

    beide beliebt bei den Bienen

    einer der vielen Aussichtspunkte am Ennert, der Skywalk Rabenlay bietet einen schönen Blick ins dicht besiedelte Mittelrheintal und zum Siebengebirge
    mit (von Links) Petersberg, Wolkenburg und Drachenfels. Im Hintergrund links des Rheins die Eifelberge.


    Nochmals Blaustern...

    und Buschwindröschen

    und kurz vor dem Parkplatz noch ein Kleiber hoch im Geäst


    Dirk

  • Lieber Dirk,
    was für schöne Eindrücke! Die Landschaftsaufnahmen gefallen mir sehr mit ihren Wolkenformationen. Der Frühling hat in eurer Region mal wieder deutlich früher eingesetzt als hier im kühleren Norden. Herrlich sind die Misteln, ich mag sie so sehr. Die Baumpilze sind Buckeltrameten Trametes gibbosa.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ostersamstag im Reuschenberger Wald /Leverkusen

    Der Reuschenberger Wald liegt zwischen der Autobahn A3 und der Wupperaue. Gleich am Anfang ein kleiner Wildpark und ein Friedhof.
    Der Tag war leider sehr grau und duster (Saharasand + Wolken).

    Der Waldboden wird immer noch von Buschwindröschen (Anemone nemorosa) dominiert.

    Dazu gesellt sich jetzt der Gefingerte Lerchensporn (Corydalis solida)

    Entlang des Weges ein Teich bis zum Gut Reuschenberg

    Hier trifft man gelegentlich Wasservögel (wenn sie nicht im angrenzenden Wildpark einen Imbiss einnehmen)
    Heute eine einsame Stockente

    und ein paar Graugänse auf der Durchreise

    Ziegen

    Vögel waren reichlich zu hören aber schwierig bei dem dunklen Wetter im Wald zu fotografieren.
    Meist hektisch wie die Kohlmeisen

    Nur ein Rotkehlchen am Gut Reuschenberg traute sich ganz nah heran.
    Platz da unten, ich komme jetzt runter....

    so, da bin ich

    geschätzte Fluchtdistanz ca 1 m, selbst für ein Rotkehlchen extrem.

    wir gehen weiter zum Reuschenberger Mühlengraben

    und zur Wupperaue. Nur wenig weiter mündet die Wupper in den Rhein

    auch hier zahlreiche Frühblüher
    Scharbockskraut (Ficaria verna)

    Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica)

    Ruprechtskraut (Geranium robertianum)

    Goldnessel (Lamium galeobdolon)

    Hasenglöcken (Hyazinthoides non-scripta)

    und auch der Löwenzahn ist schon da...

  • Für mich ist es immer schön, Eindrücke aus einem Gebiet zu sehen, welches ich selber auch gut kenne!
    Das Rotkehlchen ließ wirklich viel Nähe zu... Aber gerade in dem Bereich sind immer viele Menschen (und Pferde) unterwegs, so dass sie evtl. weniger scheu sind.
    Wenn man vom Gut Reuschenberg die Steigung hoch geht, kommt man oben an eine Gabelung. Rechts ist der Tierpark und links der "Autoeingang" zum Friedhof. Einige Meter vor der Gabelung geht es links hinein in den Bereich, wo die Kleinen Nachtpfauenaugen zu Hause sind.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Dirk,
    was für schöne Bilder, Vergissmeinnicht und der Kopf der Graugans finde ich besonders gelungen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • -Die ersten Orchideen sind da- NSG Schlade Bergisch Gladbach

    Eigentlich nur ein wenig Sonne tanken vor der Kaltfrontpassage im Rheinland.
    Es war noch ein wenig nass vom Regen in der Nacht.

    Gleich am Anfang des Spaziergangs Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

    Der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna) beginnt zu blühen

    Zaun-Wicke (Vicia sepium)

    und die ersten Orchideen kommen.
    die Vogelnestwurz (Neottia nidus-avis) beginnt mit der Blüte.

    Regentropfen

    Goldnessel (Lamium galeobdolon)

    und der Bärlauch (Allium ursinum) blüht

    Gefleckter Aronstab (Arum maculatum agg.)

    und die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum) braucht auch nicht mehr lange...

    Dirk

  • Da blüht ja eine Menge bei Euch, Dirk! Hast Du evtl. auch schon die Stendelwurz gesehen? Hier in Leverkusen werden die Meldungen, zumindest aus dem Stadtgebiet, gesammelt.

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hast Du evtl. auch schon die Stendelwurz gesehen

    Hallo Addi,

    Stendelwurzen (Epipactis) sind eine Orchideengattung mit vielen Arten. Sie gehören meist zu den spätblühenden Orchideen.
    Erst ab Mitte Juni blühen die ersten Arten hier im Rheinland. Am häufigsten ist bei uns die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) die auch im NSG Schlade zu finden ist.

    Epipactis helleborine NSG Schlade


    Dann gibt es noch die Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens) die in NRW in der Eifel und im Weserbergland zu finden ist.

    Dann habe ich noch Müllers Stendelwurz (Epipactis muelleri) selten, ich konnte sie in der Eifel fotografieren.

    und dann noch die sehr seltene Sumpfstendelwurz (Epipactis palustris)

    Informationen zu den in NRW vorkommenden Arten findest du auch hier:

    Arten
    www.aho-nrw.de

    Viele Grüße

    Dirk

  • Vielen Dank, Dirk, für die bildhaftige Erklärung und den tollen Link.

    Auf dem zweiten Foto lugt noch ein vorwitziges Insekt mit seinen schönen Antennen hervor! :love:

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Das ist wohl eine bunte Mischung von beiden Arten.

    Das denke ich auch, denn alle blühenden Exemplare sind rein grün belaubt. Und ob das überhaupt alles so ist und bleibt mit der systematischen Einordnung, ist ja auch noch offen.

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Frösche, Frösche und Frösche - unterwegs in der Wahner Heide -

    Eine kleine Tour am Herfeld immer entlang der Anflugbefeuerung der Querwindbahn des Köln/Bonner Flughafens.
    Ausgangspunkt der Parkplatz gegenüber der Panzerwaschanlage am ehemaligen Camp Altenrath.

    Botanisch gab es nur wenig zu sehen darunter aber auch eine Neuheit für mich.
    Weicher Storchenschnabel (Geranium molle) #Neu4me

    Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)

    Die Fruchtstände des Schmalblättigen Wollgrases sind kaum zu übersehen

    und dann flog ein Greifvogel über mich hinweg in schnellem Flug Richtung Wald. Gegen den hellen Himmel schwer zu sehen, ein Bild ist mir gelungen.
    Der erste Gedanke war natürlich Turmfalke denn die sind in der Heide sehr häufig. Aber Größe und Flugbild passten einfach nicht. Fast Bussard groß aber sehr schnell unterwegs. Erst auf dem Foto war klar - ein Habicht. Auch die sind in den Waldgebieten der Heide zu finden.

    Kommen wir nun zu den Hauptdarstellern, die entlang des Weges an der Querwindbahn nicht zu überhöhren waren.
    Blick von der Anflugbefeuerung zur Querwindbahn.

    und zum Frachterminal CGN

    in den Gräben entlang des Weges tobte die Action -Wasserfrösche in großer Zahl.



    und einer quakte lauter als die anderen....













    ein Libellenpärchen wagte sich in das für sie gefährliche Terrain.
    Die Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) ist auch in Paarungsstimmung

    auf dem Weg ein C-Falter (Polygonia c-album)

    und eine Ringelnatter die sehr schnell im Unterholz verschwand. Keine Chance für ein Foto.
    Dafür ein Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) an Sternmiere.

    am Parkplatz zurück noch schnell über die Straße zur PZW. Auch hier Frösche im Paarungsstress.

    und die Frühen Adonislebllen in großer Zahl.
    Einzeln

    Paarungsrad

    und Eiablage

    und dann machte ich nach fast 3 Stunden Fotoaction Schluß. Das herumkriechen mit Kamera und diversen Objektiven wird irgenwann einfach zu schmerzhaft. Und trotz Morgenluft tat die Sonne ihr übriges.

    Dirk

  • Uih, da muss ich mir doch baldmöglichst das Auto leihen und auch in die Wahner Heide fahren...! Wenn ich das richtig verstanden habe, bist Du auf der Parkplatzseite geblieben, um zur Querwindbahn zu kommen?
    Die Aufnahmen der Frösche mit und ohne Schallblase sind Dir perfekt gelungen!

    Viele Grüße

    Addi

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