Unsere Wanderungen im Jahr 2024

  • Wie schön, Deine Wolfstour! Hoffentlich zeigt die Information über den Wolf Wirkung und weckt Verständnis oder doch zumindest Toleranz...

    Nun weiß ich, wie Adlerfan und Wurmfarn aussehen. Aber ich fürchte, es gibt sicher noch genügend Arten, die dem Wurmfarn auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen...

    Hoffentlich bleibt der Frosch dort noch möglichst lang sitzen!

    Deine Touren durchs Dahner Felsenland liebe ich besonders.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Vielen Dank für das Interesse an unseren Wanderungen, liebe Addi.

    Wenn ich das Farn nicht richtig benennen kann, so ist dies keine Katastrophe. Ich bin nur Laie und es ist ein Hobby, die richtigen Namen der Pflanzen und Insekten zu finden. Treffe ich (öfter) mal daneben, so lerne ich daraus.

    Wir werden noch viele Male im Dahner Felsenland unterwegs sein. Erstens, weil es hier sehr schön ist und man viel Natur erleben kann und zweites ist es meine Heimat, die ich sehr mag.

    :78:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Schön wars im maiengrünen Wald und herrlich ruhig.

    Das kann ich gut nachvollziehen, danke fürs Mitnehmen.

    Ich habe mir vorgenommen, den Unterschied zwischen Wurm- und Adlerfarn

    Das hatte ich mir auch vorgenommen und hoffe, nun diese beiden Farne unterscheiden zu können.
    Aaaaaber ...

    Aber ich fürchte, es gibt sicher noch genügend Arten, die dem Wurmfarn auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen...

    ... treffen Addis Befürchtungen leider zu. Es gibt da viele recht ähnliche Farnarten.
    Und, was mir völlig neu war, auch unterschiedliche Wurmfarne.
    Ich habe u.a. diese Seite gefunden, dort sind viele Farnarten beschrieben:

    Bestimmung: Farne - Pteridophyta | Bochumer Botanischer Verein e. V.

    Die Wurmfarne z.B. findest du auf Seite 3 und auf anderen Seiten auch ähnliche Arten.
    Alles nicht so einfach! :75:;)

    Wenn ich das Farn nicht richtig benennen kann, so ist dies keine Katastrophe.

    Eben, das sehe ich genauso.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Einmal editiert, zuletzt von Moosfreund (28. Mai 2024 um 13:13)

  • Toller Link! :98.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Eine richtige Wanderung war die Tour durch das Sauerbachtal eigentlich nicht. Eher ein längerer Spaziergang. Wir haben einen bisher unbekannten Weg durch das obere Tal entdeckt. Ich wusste vorher nicht, dass hier ein Naturwaldreservat ausgewiesen wurde. Das hat mir das Schild neben dem Weg verraten.


    Unsere Tour begann an einem der oberen Weiher, der schon ziemlich verlandet ist.


    Zu meiner großen Freude blieb eine Libelle am Grashalm sitzen, so dass ich sie mit der kleinen Kamera als Bild mit nach Hause nehmen konnte.




    Der schmale Weg führt direkt am Sauerbach entlang. Aber vom Wasser sieht man wenig, weil der Blick durch das Gebüsch verdeckt wird. Wir hören aber das Wasser rauschen und schon das hat an diesem warmen Tag erfrischend gewirkt.








    Am Ende des Weges stehen wir vor einer Wiese im Tal.



    Es blühen herrlich die Brombeeren und ich entdecke viele unterschiedliche Blüten. Mal rosa, mal weiß, mal mit breiten Blütenblättern, mal mit schmalen und Lücken dazwischen.


    Der Kleine Schmalbock sorgt für Nachwuchs. Man sieht diesen Käfer überall am Waldrand und auf Waldlichtungen.



    Auch der Rote Fingerhut ist überall zu sehen. Er blüht in diesem Jahr besonders üppig.



    Am Wiesenrand und am Rand des Weihers blüht der Kleine Odermennig.




    Einen seltsamen Pilz habe ich auch gesehen. Oder ist das am modrigen Baumstumpf gar kein Pilz, sondern etwas anderes?


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Das ist ein Schleimpilz. Im pilzforum.eu schreiben sie, dass er noch im Plasmodienstadium ist (eine genaue Erklärung, was das ist, habe ich leider noch nicht gefunden, ich vermute mal, dass es vielleicht das "Babystadium der Schleimis" ist, dafür aber eine interessante pdf-Datei.)
    Sie schreiben weiter, dass man in diesem Stadium die Art nicht bestimmen kann, aber evtl. die Gattung eingrenzen kann, da z. B. Stemonitis und auch Arcyria ähnlich aussehen können.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Vielen Dank, liebe Addi, ich hatte schon an einen Schleimpilz gedacht, war mir aber nicht sicher. Da ich in Sachen Natur ein Laie bin, tue ich mir sehr schwer mit Bestimmungen. Dankeschön für Deine Rückmeldung.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Hallo,

    bei den Brombeerblüten würde ich die unten in der Mitte (mit dem bockigen Doppeldecker) eher der Kratzbeere zuordnen, vielleicht auch die im Bild oben rechts.

    Ja, die Vielfalt der Brombeeren ist enorm, in meinem alten "Rothmaler" sind schon über 60 (Klein-)Arten abgebildet. Die Blätter und die Wuchsform variieren ebenfalls von Art zu Art.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Lieber Ziegelstein, wenn man sieht, wie üppig in diesem Jahr die Brombeeren blühen, erwartet uns eine tolle Ernte. Wir sammeln gerne Brombeeren im Sauerbachtal, um daraus eine leckere Konfitüre zu kochen. Dabei nehmen wir immer nur so viele Beeren mit, wie wir auch essen können. Meistens reicht ein 1-Liter-Gefäß dafür aus.

    Es kann sein, dass am Wegesrand auch Kratzbeeren wachsen. Das Gestrüpp wächst ineinander zwischen Farnen und Sträuchern, so dass man die einzelnen Pflanzen kaum unterscheiden kann. Kratzbeeren sind ebenfalls essbar, wenn auch ein wenig kleiner als Brombeeren und mit ihnen verwandt.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebe Ingrid,
    im Sauerbachtal scheint ihr regelmäßig zu laufen, ein sehr schönes Tal. Wo liegt das eigentlich genau? Wenn ich GoogleMaps frage, wird mir etwas bei Nürnberg angeboten.

    der Rote Fingerhut ist überall zu sehen. Er blüht in diesem Jahr besonders üppig.

    Das scheint dieses Jahr auch für andere Gegenden zu gelten, in einer WhatsApp-Gruppe wurde der Fingerhut geradezu feldweise gezeigt.

    Brombeeren und ich entdecke viele unterschiedliche Blüten

    Danke für diese schöne Zusammensstellung, die mir sehr gut gefällt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wo liegt das eigentlich genau? Wenn ich GoogleMaps frage, wird mir etwas bei Nürnberg angeboten.

    Hallo Sabine,

    Das Sauerbachtal müßte in der Südpfalz (Dahner Felsenland) liegen im Umkreis von Ingrids Wohnort. Nach meiner Kenntnis kommt dafür die Umgebung des Ortes Ludwigswinkel in Frage. Der Bach wir in offiziellen Karten als Saarbach bezeichnet. Erst ab der Grenze zu Frankreich ist die Bezeichnung La Sauer.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Danke, Dirk, dann kann man ja das Sauertal nicht finden. Aber jetzt habe ich es gefunden, es liegt nur knapp nördlich von Ludwigswinkel und verläuft von West nach Ost mit zwei Weihern.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Guten Morgen, der Dirk hat es wunderbar erklärt: Der Sauerbach fließt durch ein Wiesental bei Ludwigswinkel. Es ist ein kleiner, unbedeutender Bach, dessen Wasser einige Weiher speist. Einer davon ist ein ausgewiesener Badeweiher, der Schöntalweiher oder auch unter Einheimischen 'Lagerweiher' genannt. Ein Stück weiter in Richtung Fischbach ist der Saarbacherhammer, ein großer Weiher mit Campingplatz. Dorthin zieht es uns nicht. Wir bewegen uns bei unseren Wanderungen in die andere Richtung zur Eselssteige bei Eppenbrunn hin. Dort ist ein Naturwaldreservat ausgewiesen, in dem die Natur sich selbst überlassen wird.

    Liebe Sabine, solltest Du irgendwann noch einmal in Dahn Urlaub machen, zeige ich Dir gerne unsere kleinen Paradiese, die von Touristen nicht gefunden werden. :32:

    Übrigens, der Pfälzer Woog ist nur wenige Kilometer davon entfernt. Das ist aber ein anderes Naturschutzgebiet.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebe Ingrid,
    ich danke dir sehr herzlich für die Einladung, dass du uns eure Paradiese zeigen würdest. §enn wir nochmal nach Dahn kommen, würde ich mich sehr gern bei dir/euch melden. In Ludwigswinkel waren wir damals auch, da wohnte eine ganz liebe Mitforumerin. Ich glaube, den Schöntalweiher kennen wir auch. Wir haben gerade dieser Tage darüber gesprochen, wie gut es uns im Pfälzer Wald gefallen hat. Es ist nur sehr weit weg.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Nachdem ich am Freitag bei meiner Tour durch das Rodalbtal (Naturpatenschaft*24) meine Gelenke arg strapaziert hatte, konnte ich am Samstag ausruhen und am Sonntag war ich wieder fit für eine Wanderung auf dem Hummelberg bei Lemberg zum Ringstein.

    Wir sind am frühen Vormittag losgefahren. Auf dem Parkplatz unterhalb der Burgruine Lemberg parkten wir das Auto. Alleine waren wir diesmal nicht, wie man an den anderen Fahrzeugen sehen kann. Aber die Leute verlaufen sich im Wald; es hat keine Völkerwanderung gegeben.


    Wir folgen dem Sternwandelweg in der Gegenrichtung ein Stück weit, bis wir an den Abzweig zum Hummelberg gelangen.






    Der Pfad führt steil nach oben auf den Berg. Unterwegs entdecke ich seltsame Pflanzen, die man fast nicht sehen kann, weil sie keine Farbe haben.

    Es handelt sich hier wohl um Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis). Je länger ich hinschaute, umso mehr Pflanzen entdeckte ich; der Waldboden ist übersät davon. Anmerkung: Die Experten hier im Forum wussten es besser: Es handelt sich um Fichtenspargel (Monotropa hypopitys). Wieder habe ich etwas lernen können! Vielen Dank dafür.




    An den ganz steilen Stellen gibt es Treppenstufen. Der weiche Waldboden macht meinen Gelenken kaum zu schaffen und ein bisschen keuchen schadet nicht.

    Wir überqueren einen Wanderweg, folgen weiter dem Steig nach oben und erreichen auf dem Bergkamm einen Haupt-Wanderweg. Hier begegnen uns Mountainbike-Fahrer und andere Wanderer.





    An einer Wegekreuzung können wir uns orientieren und erreichen bald die ersten Felsen. Unser Weg führt vorbei an schroffen Felswänden des Ringsteins und dann hoch zum Aussichtspunkt.









    Nach einer Rast auf den von der Sonne erwärmten Steinen (die Holzbank war durch andere Wanderer belegt) traten wir den Rückweg an. Dafür mussten wir wieder die Felsentreppe hinab, vorbei an den Felswänden bis zur Wegekreuzung laufen.



    Dort habe ich wieder etwas Interessantes am Waldboden entdeckt: Wahrscheinlich ein Schleimpilz auf einem Zapfen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht.





    Fast geschafft, wir sind wieder in der Zivilisation angekommen. Der Waldparkplatz ist in Sichtweite.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

    Einmal editiert, zuletzt von Herbstblatt (8. Juli 2024 um 18:16)

  • Es handelt sich hier wohl um Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis).

    Ich hätte hier eher an Fichtenspargel gedacht? :91:

    Fichtenspargel – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Hier die Vogel-Nestwurz zum Vergleich:

    Vogel-Nestwurz – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Ich liebe Deine Landschaft! Aber es sah schon etwas anstrengend aus...
    Der Schilderfresser ist klasse und die mächtigen Wurzeln neben der Steintreppe (Wanderung zum Ringstein 17.jpg) sind beeindruckend!

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Uwe liegt richtig, keine Vogelnestwurz sondern Fichtenspargel Blütezeit Juli-August
    Die Vogelnestwurz blüht im Zeitraum von Ende April bis maximal Mitte Juni. Zudem benötig sie kalkhaltigen Boden.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Ich liebe Deine Landschaft! Aber es sah schon etwas anstrengend aus...
    Der Schilderfresser ist klasse und die mächtigen Wurzeln neben der Steintreppe (Wanderung zum Ringstein 17.jpg) sind beeindruckend!

    Liebe Addi, da ich mich ja schon am Freitag einlaufen konnte, war die Sonntagstour etwas leichter für mich. Berg hoch laufen auf weichen Wegen macht mir weniger Probleme, als auf einem harten Weg eben zu gehen.

    Auf den Bildern kommt leider nicht so richtig raus, wie schön und ursprünglich dieser Wald an den Felsen tatsächlich ist. Man ist beeindruckt, wenn man an der Felswand vorbei geht und die Treppen vor sich hat. Leider sind die schönsten Stellen bei uns meistens auf Bergen und das heißt hochkraxeln und wieder runtergehen.

    :78:


    Lieber Moosfreund, lieber Dirk, ich habe von Fichtenspargel bisher nie etwas gehört und ihn im Wald auch noch nie wahrgenommen. Er soll zu den Heidekrautgewächsen gehören und sogar essbar sein. Aber ich würde mich nicht trauen, ihn zu essen.

    Vielen Dank für Eure Bestimmungshilfe!

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

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