Hallo liebes Forum,
es soll hier natürlich nicht um Muscheln sondern um Pilze gehen. Ganz genau um den Austernseitling (Pleurotus ostreatus).
Wir sind schließlich im Unterforum "Pilze".
Als Uwe kürzlich in seinem 14. Pilzkorb einige dieser Pilze zeigte, schrieb Herbstblatt folgendes.
Zum Beispiel habe ich einen grauen Pilz gesehen und fotografiert, dann aber in keinem Pilzführer gefunden. Nun sehe ich, dass Du ihn auf Bild Nr. 5 als Austernseitling bezeichnet hast. Ich wusste nicht, dass diese bei uns wild wachsen.
So entstand die Idee für diesen kleinen Beitrag, in dem ich euch einige Bilder dieses schönen Pilzes zeigen möchte. Natürlich "wild" gewachsen.
Die ersten beiden Bilder zeigen sie als winzige Babys, nur wenige Milimeter groß. Noch kann man die schleierartigen Reste des Velums erkennen, welche bei Reife verschwinden.
Hier sehen wir Fruchtkörper vom gleichen Baum, schon etwas älter.
Im Idealfall für uns Pilzsammler können sie ganze Baumstämme überziehen, wie im folgenden einen abgestorbenen Buchenstamm.
Der Austernseitling übersteht auch Fröste und ist nach dem Auftauen wieder frisch wie zuvor.
Ist solch ein Büschel nicht ein erhabener Anblick?
So ein Korb ist natürlich für jeden Pilzsammler eine wahre Freude!
Der Austernseitling wächst bevorzugt im Winterhalbjahr, man kann ihn jetzt und wenn es mild bleibt auch noch bis in den Januar hinein finden.
Bevorzugt wächst er an geschwächter Buche (Blitzschlag, Stammwunden oder Totholz), seltener auch an anderen Bäumen.
Ich kenne ihn von Erle (Bilder 1-3), Buche (Bilder 4-7), außerdem von Walnuss.
Jetzt ist die beste Zeit, um diesen schmackhaften Pilz zu suchen und zu sammeln.
Neben naturbelassenen Buchenwäldern können Parkanlagen mit Altbuchenbeständen ideale Orte sein, um ihn zu finden.
LG, Nobi