Mauritius - Pflanzen Teil1

  • Hallo zusammen,

    mit reichlicher Verspätung möchte ich heute den von mir angekündigten Beitrag über Pflanzen auf Mauritius bringen. Natürlich kann ich nur einen kleinen Ausschnitt dieser vielfältigen tropischen Vegetation zeigen. Das meiste war mir unbekannt und wurde mit der Literatur bestimmt die ich mir auf Mauritius gekauft habe. Einige Pflanzen kennt man bei uns als kleinere Zimmerpflanzen, auf Mauritius sind die riesig bis baumförmig. Ich möchte mit einem giftigen Gewächs beginnen das man auch in unseren Breiten kennt.

    Datura stramonium - Gemeiner Stechapfel

    Ich habe ihn an an verschiedenen Standorten auf der Insel angetroffen und war ganz stolz dass ich mal was ohne Buch bestimmen konnte. :)


    Acalypha hispida - Katzenschwänzchen

    Die Pflanze, die man bei uns als Zimmerpflanze kennt, bilden auf der Insel bis zu 3m hohe Büsche.


    Alocasia macrorhizos - Riesenblättriges Pfeilblatt

    Die zu den Aronstabgewächsen zählende Pflanze findet man gerne an feuchten Standorten wo sie bis zu 4 Meter hoch werden kann. Von der einheimischen Bevölkerung wird sie auch Elefantenohr - Calla genannt.



    Delonix regia - Roter Flammenbaum


    Der bis zu 20m hohe Baum gehört innerhalb der Hülsenfrüchtlern zur Unterfamilie der Johannisbrotgewächse. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes standen die Bäume in voller Blüte und boten einen prachtvollen Anblick. In seiner ursprünglichen Heimat Madagascar bildet er größere Waldbestände, auf Mauritius wird er als Ziergehölz in Parks, Gärten oder als Straßenbaum angepflanzt.

    Codiaeum variegatum - Croton

    als Zimmerpflanze hat er schon seit längerem in unseren Wohnzimmern Einzug gehalten. Auf Mauritius trifft man den zu den Wolfmilchgewächsen zählende Strauch in Höhen bis zu drei Metern an.


    Ananas bracteatus var. tricolor - Rote bzw. dreifarbige Ananas

    neben der aus unseren Supermärkten bekannten Ananas gibt es noch einige Arten die wegen ihrer schönen Färbung ausschließlich als Zierpflanze angepflanzt werden. Ihr Fleisch ist recht hart bis holzig.


    Myristica fragrans - Muskatnussbaum

    Die Samen des Muskatnussbaumes sind bei uns wohl in jeder Küche zu Hause. In den Tropen wird dieser bis zu 18m hohe Baum als Gewürzpflanze angebaut. Nicht nur der Samen wird zum Würzen verwendet, auch der dicke Samenmantel ( Macis ) dient zu diesem Zweck. Unter dem etwas irrführenden Namen Macisblüte ist es auch in unseren Supermärkten zu finden und kommt hauptsächlich in der Weihnachtsbäckerei zum Einsatz.

    Dianella ensifolia - Chinesische Flachslilie

    auf den ersten Blick könnte man die bis zu 1,5 Meter hohe Pflanze anhand ihrer Blüte zu den Nachtschattengewächsen zählen. Sie gehört aber innerhalb der Asparagales ( Spargelgewächse ) zur Familie der Flachsliliengewächse. Die Pflanzen enthalten den Giftstoff Hemerocallin welcher in größerer Aufnahme bei Weidetieren zu Erblindung führen kann.


    Litschi chinensis - Litschibaum


    ganz geklärt ist die ursprüngliche Verbreitung des Litschibaumes nicht. In den Tropen ist er heute weit verbreitet und wird seiner Früchte wegen in größeren Plantagen angepflanzt. Wir waren gerade zur Reifezeit auf Mauritius wo die Früchte an unzähligen Ständen am Straßenrand angeboten wurden. Flughunde sind ganz wild auf die Frucht, weshalb die Bäume mit riesigen Netzen überspannt waren.

    Cyrtostachys renda - Rotstielpalme

    auf Mauritius kommt diese 3 -5 m hohe Palme eher selten vor. Die Blattstiele und auch die am Stamm herablaufenden Blattschäfte sind lebhaft rot gefärbt. Siegellackpalme oder Lippenstiftpalme sind weitere gebräuchliche Namen für diese hübschen Kleinpalme.


    Ende Teil 1. Teil 2 gibt es in der kommenden Woche.


    Gruß

    Harry

  • Lieber Harry,

    was für eine Pracht! Erstaunlich, dass viele der Pflanzen, die du uns hier zeigst, im Kleinformat als Zimmerpflanzen verkauft werden. Die im Freiland wachsenden Exemplare mit mehreren Metern Höhe, das muss schon irre zum Angucken sein. Ganz wundervoll finde ich die Blüte vom Roten Flammenbaum.

    auf den ersten Blick könnte man die bis zu 1,5 Meter hohe Pflanze anhand ihrer Blüte zu den Nachtschattengewächsen zählen.

    Ja, genau, Nachtschattengewächs war auch mein erster Gedanke. Das intensive Blau der Früchte sieht auch super interessant aus.

    Wenn du dir auf Mauritius ein Pflanzenbuch gekauft hast, dann ist das wohl auf Englisch?

    Auf den nächsten Teil bin ich schon gespannt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank für den tollen Bericht!

    Ich fand es sehr schön, die Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen und bin erstaunt über deren Größe. In den Geschäften hier sehen wir sie ja nur im Miniformat und ich habe mir bisher keine Gedanken darüber gemacht, dass sie in ihrem Ursprungsland meterhohe Hecken bilden können.

    Ob sie hier so klein bleiben, weil es einfach nicht ihr Klima ist oder ob es an einer besonderen Züchtung liegt...

    Dieses Blau finde ich besonders schön.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Wass für eine schöne Serie. Besonders gut gefällt mir der Flammenbaum und die Blüte.

    Pflanzen, die bei uns als Zimmerpflanzen wohnen, in freier Natur zu sehen, ist ein besonderes Erlebnis.

    Viele Grüße
    Weezle

  • Wieder durchgehend wunderschöne Aufnahmen von beeindruckenden Gewächsen! :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Aber die Blüte des Roten Flammenbaumes ... :love:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Harry,

    den Rest macht das Übersetzungsprogramm auf dem Smartphone. :19:

    für französisch bräuchte ich auch ein Übersetzungsprogramm.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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