Vom Winde verweht - Teil 1 der Orchideentour

  • Hallo,

    Dirk hat bereits von unserer Orchideen-Tour bei heftigem Wind berichtet. Ich möchte euch gerne auch ein paar meiner Bilder von dieser Windschlacht zeigen. Viele Aufnahmen fielen jedoch dem Wind zum Opfer und manchmal war ich froh, daß ich eine kleine "Einhand-Kamera" besitze. So konnte ich die Orchidee mit der anderen Hand vorsichtig festhalten, damit sie sich etwas weniger im Wind biegt.

    Den Anfang macht eine Stelle Nahe Ripsdorf.

    Hier findet man die Mückenhändelwurz (Gymnadenia conopsea), für mich eine neue Orchideen-Art.


    Die Blüten dieser Orchidee wirken, als würden sie mich mit offenen Armen empfangen.


    Nicht weit entfernt, die Berg-Waldhyazinthe (Platanthera chloranta).



    Und dann mitten auf dem Weg eine Rarität, die Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride).



    Ich mochte gar nicht weiter gehen, so habe ich mich gefreut. Aber Dirk holte mich mit dem Hinweis "Hier ist eine Albinoform der Mückenhändelwurz", dort weg.



    Zwischen den Orchideen fand man aber natürlich auch andere Pflanzen. Hier als Beispiel das Hufeisenklee (Hippocrepis comosa).



    Und das alles inmitten einer schönen Landschaft.



    Anschließend ging es vorbei an einer Wiese, voll von Margarithen und vor allem dem Wiesen-Pippau (Crepis biennis).



    Dirk erklärte, daß es hier normalerweise nur so von Schmetterlingen wimmelt. Aber bei der frischen Witterung und dem Wind, war dort nichts los. Nur ein Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) ließ sich blicken.


    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine ,

    Wünderschöne Aufnahmen trotz Wind. :alright:

    So konnte ich die Orchidee mit der anderen Hand vorsichtig festhalten, damit sie sich etwas weniger im Wind biegt.

    Richtig !
    Wenns wegen starken Windes ums verrecken nicht geht und ich schon mal da bin ,halte ich die Pflanze unter der Blüte mit der linken Hand ,lege am linken Arm die Kamera auf ,so bewegt sich alles synchron und das Photo wird scharf .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Schön, dass die var. alba sich gehalten hat! Als ich letztens dort war, war davon noch nichts zu sehen. Eigentlich sollten auf der Wiese auch jede Menge Katzenpfötchen wachsen, davon war letztens aber auch nichts zu sehen. Und Eifel ohne Wind gibt es anscheinend nicht...

    Beste Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Wow, sie ist ja zu einem ordentlichen Prachtexemplar geworden. Sehr schön, Danke Dirk.

    Auch euch beiden, Markus und Werner, möchte ich recht herzlichen Dank sagen für eure Antworten.

    Zuerst war ich am überlegen, var. alba? Was meinen die damit? Dann habe ich es frei übersetzt mit Variante Albino. Dann wußte ich, was gemeint war.

    Der Wind, unser Feind. Aber man muß sich zu helfen wissen, in dem man die Pflanzen eben festhält und es ist schön, wenn andere auch auf diesen "Trick" zurück greifen.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    die Landschaft ist wirklich ganz herrlich, aber du musst auch eine Strecke fahren, um dorthin zu gelangen. Nun, die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, diese wunderbaren Orchideenfotos! Die Grüne Hohlzunge habe ich auch nur ein einziges Mal gesehen, und das ist schon Jahre her. Außerdem finde ich es ganz toll, dass so ein schriftliches Forum auch dazu führt, dass Leute sich persönlich kennenlernen und gemeinsam ihren Interessen nachgehen - zu zweit oder zu mehreren macht das noch viel mehr Freude, und viele Augen sehen immer mehr als einer allein. Freut mich, dass ihr einen so erfolgreichen Tag hattet.
    Und: mir gefällt das verschmitzt dreinschauende Taubenschwänzchen sehr !

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ganz recht herzlichen Dank, liebe Sabine. Die Autofahrt finde ich gar nicht schlimm. Die Vorfreude läßt die Zeit schnell vergehen.

    Ohne Dirks Hilfe hätte ich die vielen unterschiedlichen Orchideen nie gefunden und eigentlich ist er es, der sie vor Ort immer findet. Denn ich hinke vor Begeisterung und vielem Fotografieren immer hinterher. Bis ich wieder aufgeschlossen habe, hat er schon die nächste gesichtet.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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