Nun, die Frage mag zwar durchaus berechtigt sein, aber in einer übersauren Skepsis gestellt ist eher damit zu rechnen, daß die Antwort ausbleiben wird. Und selbst wenn sich der gute Mann die Mühe macht, diese Frage zu beantworten mit plausiblen Belegen, was würde sich dann ändern? Nichts.
Doch, es wird sich was ändern. Der gute Mann hat nämlich keine faktischen Belege dazu. Was er äußert ist "Hörensagen", Vermutungen, subjektive Beobachtung, aber er wird Dir keinen objektiven Beleg dafür vorlegen können. Denn einen Nachweis für Insektensterben gibt es bisher nur aus Deutschland und hier nur aus NRW. Es sind bisher, außer bei uns in NRW, diesbezüglich keinerlei Daten erhoben worden. Er kann Dir keine Zahlen vorlegen, die belegen, dass es in irgendeiner Form einen Schwund der Insekten woanders, außer in NRW gibt. Er übernimmt günstigsten Falles die Zahlen aus NRW und überträgt sie 1:1 auf Österreich und im pauschalen Rundumschlag gleich auf das gesamte Alpengebiet.
Und es ist zu erwarten, dass er da in Österreich, wenigstens gebietsweise, falsch liegt. Denn die Einflüsse, die hier in NRW nachweislich zum Insektensterben führen, sind in den Alpen in den Höhenlagen nicht oder in so geringem Maße vorhanden, dass sie einen nicht merklichen Einfluss auf die Masse der Insekten in diesem Bereich haben dürften. Aber auch das ist nur Spekulation und bedarf Beweisen. Soll heißen, dass man nicht mit was um sich schmeißen kann, was man nicht hat. Und diese Erkenntnis ändert, dass der Mann nachweislich keine Ahnung hat, wovon er redet. Und das wiederum lässt einen sehr tiefen Blick auf seine komplette Tätigkeit zu. Wobei..., das haben wir vermutlich auch schon vorher alle gewußt.
Beste Grüße
Klaas