Streifzüge im östlichen Albvorland - Feuchtwiesen und Trockenrasen

  • Nach dem Schwalbenwurzenzian nun doch noch der Lungenenzian -bei uns recht selten.
    Nur ein paar Pflanzen auf der Wiese auf welcher auch Fuchsknabenkraut und Sumpfstendelwurz in großer Zahl vorkommen.



    Auf der selben Feuchtwiese große Bestände desTeufelsabbiss.


    Nur ein Katzensprung und schon eine ganz andere Landschaft - das Umfeld des Ipfs
    Der Berg auf welchem ich gerade stehe ,wurde beim Meteoreinschlag aus dem Ries (hinter dem Ipf) herausgeschleudert und hier her
    transportiert.

    Zwischen diesen beiden Befestigungsanlagen liegen 1700 Jahre

    ist das die Bergaster ?

    hier mit Berghexe

    Auf dem Heimweg bin ich fast mit den Haaren an diesem Ekelsack hängen geblieben !
    Die Überreste des Eichenprozessionsspinners

    um welchen Steinbrech handelt es sich hier ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (7. September 2015 um 20:13)

  • Guten Morgen Peter,

    War wohl nicht meine hellste Stunde,gestern.
    Hätte lauten sollen ,welcher Mauerpfeffer ,welche Sedum -Art ?
    Ich meine es ist der Scharfe Mauerpfeffer (Sedum acre)-oder ?

    Das Aussehen der Fruchtstände war mir neu !
    Danke für die Korrektur !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner

    immer wieder schön, die Landschaft der Ostalb. Sehr gut das Bild der Burgruine Flochberg mit dem Ipf im Hintergrund.
    Die Vegetation der Feuchtwiesen mit Lungenenzian ist die gleiche wie in der Krekeler Heide in der Eifel.
    Die Fruchstände sind wohl von Sedum acre.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Lieber Werner,

    fachspezifische Antworten hast du ja schon bekommen.

    So darf ich mich einfach freuen an deinem vielseitigen und herrlich bebilderten Beitrag.
    Ist das eine Landschaft - und mit welch einem ausgefallenen erdgeschichtlichen Hintergrund!

    Die verfallene Burg ist sicher auch ein Juwel. Du weißt, ich liebe solche Gemäuer mit jahrhundertealter Geschichte. Aber was ist das für eine Befestigungsanlage, die man auf dem Bild davor nur noch erahnen kann? Ist die einem frühgeschichtlichen Stamm zuzuordnen?

    Egal wie - deine gezeigten Pflanzenraritäten wachsen dort heute. Wie gern würde ich überhaupt mal einen Enzian finden! Die kenne ich nur aus den Alpen.

    Besonders allerdings fasziniert mich die große Anzahl von Teufelsabbissen auf dieser Wiese. Ist das eine Pracht!
    Faszinierend finde ich die Bilder davon besonders deshalb, weil ich nun den Verdacht hege, dass meine "Sandknöpfchen", die ich öfters mal finde, in Wirklichkeit Teufelsabbiss sind. Wenn ich Glück habe, entdecke ich in diesem Jahr noch einmal solche Blumen und kann sie genauer einordnen.

    Danke für deinen bereichernden Bericht! Auch von mir *****!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (8. September 2015 um 14:28)

  • Lieber Dirk,

    vielen herzlichen Dank für den interessanten Link! :alright:
    Ich habe ihn sofort aufgerufen und werde ihn mir jetzt gleich in Ruhe und mit Genuss einverleiben!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Rosmarie ,

    Auf einem kleinen Spaziergang Heute Nachmittag dachte ich noch ,nachher mußt du noch der Rosmarie mitteilen,daß
    die beiden Befestigungen auf ein und demselben Bild zu sehen sind und ihr einen Link zur Erklärung liefern.
    Und siehe da,es hat sich schon erledigt -danke Dirk ! :alright:

    Übrigens ,so viele Teufelsabbisse auf einem Fleck hab ich noch nie gesehen !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (8. September 2015 um 19:43)

  • hallo Geofreund ,

    Was spricht man denn in Mineralogenkreisen vom Mineralvorkommen im Gebiet des Meteoriteneinschlags ?
    Der Schwabenstein "Suevit" aus welchem der Daniel in Nördlingen gemauert ist ,ist nur ein Produkt dieser tertiären Katatstrophe.

    Ich meine ,bei einem Sekundärkrater von ca. 3 km Tiefe müßten doch auch Edelsteine nach oben befördert worden sein ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (8. September 2015 um 21:14)

  • Lieber Werner,

    ja, Dirks Link ist äußerst interessant. Der Ipf ist wohl ur-uraltes Siedlungsgebiet - mit allen möglichen vorgeschichtlichen Funden. Und einer wunderschönen Landschaft - auch mit viel Heide - außenherum.
    Wenn ich mal wieder beweglicher, bzw. unabhängiger sein sollte, dann wäre das ein Urlaubsziel für mich!

    Deine Bilder ergeben einen köstlichen Vorgeschmack!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Rosmarie,

    Zitat


    Deine Bilder ergeben einen köstlichen Vorgeschmack!

    Vorgeschmack ,von etwas ,das aber nicht ohne weiteres so vorgefunden wird ,weil ich stehts bestrebt bin,
    die oft hässlichen Zutaten der letzten 2 Jahrhunderte wegzuschneiden. :24:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !


  • Liebe Rosmarie,


    Vorgeschmack ,von etwas ,das aber nicht ohne weiteres so vorgefunden wird ,weil ich stehts bestrebt bin,
    die oft hässlichen Zutaten der letzten 2 Jahrhunderte wegzuschneiden. :24:

    Lieber Werner,

    das kann ich mir denken! Und ich danke dir dafür.

    Mir geht es so, dass ich manchmal die herrliche Landschaft irgendwo genieße und mir dann noch das eine oder andere Foto machen will. Darauf sehe ich dann all das, was die Harmonie stört, was ich aber beim Gucken völlig ausgeblendet habe.
    Zum Glück können wir beim Genießen über so einiges hinwegsehen...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (9. September 2015 um 08:18)

  • Hallo Werner!
    Die Blauen sind wirklich herrlich!
    Die ältere der beiden Anlagen gefällt mir auch sehr. Ich stelle mir immer vor, wer da alles gebuddelt und gegraben hat, bis die Befestigung so aussieht, wie wir sie heute noch erleben. Wer da alles in den Wällen herumlief und dort sein Leben lebte...

    Herzliche Grüße,
    Tuppie


  • hallo Geofreund ,

    Was spricht man denn in Mineralogenkreisen vom Mineralvorkommen im Gebiet des Meteoriteneinschlags ?
    Der Schwabenstein "Suevit" aus welchem der Daniel in Nördlingen gemauert ist ,ist nur ein Produkt dieser tertiären Katatstrophe.

    Ich meine ,bei einem Sekundärkrater von ca. 3 km Tiefe müßten doch auch Edelsteine nach oben befördert worden sein ?

    Hallo Werner,
    ich gehe mal davon aus, dass Du mit Gebiet des Meteoriteneinschlags jetzt nur das Nördlinger Ries meinst und nicht auch das Steinheimer Becken, das zur gleichen Zeit entstand. :cool: Durch die fortschreitende Verwitterung sieht man nur viele Krater nicht mehr aber es gibt noch viel mehr.

    Viele seltene Mineralien wurden auch schon in Meteoriten nachgewiesen. Edelsteine nein .. aber es gibt ja noch die Tektite (z.B. Moldavite) .. nein, das sind keine Meteoriten, sondern indirekt durch Meteoriteneinschlag entstanden und ganz irdisch .. die sind ohnehin noch viel wertvoller und auch teurer als viele der sonst üblichen Edelsteine und in manchen Gebieten auch noch Meteoritenteile selbst findet, wo man seltenste, aber meist nur mikroskopisch große Minerale findet.
    Der Suevit enthält eben auch Minerale wie bestimmte Silizium-Modifikationen.

    Heute glaubt man, dass diese Tektite (Moldavite) nur Millisekunden vor dem Impakt (Einschlag) entstanden sind, als die oberste Schicht der Erdoberfläche fortgerissen, dann aufgeschmolzen und mit hoher Geschwindigkeit nach Osten geschleudert wurde.
    Seit langem wurden in Mähren wie auch in Böhmen, bis 450 km vom Ries entfernt, diese flaschengrünen Moldavite gefunden. Die Herstellung des Zusammenhangs mit dem Ries-Ereignis wurde erst durch die radiometrische Bestimmung des Alters und durch Experimente mit Projektilen (hochbeschleunigt) möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (10. September 2015 um 13:01)

  • Grüß dich Peter,

    Zitat

    Hallo Werner, ich heiße übrigens nicht nur Geofreund sondern auch noch Peter wink

    Damit jeder deinen Vornamen bei jedem Beitrag gleich erkennt ,würde ich in die Signatur z.B. "liebe Grüße Peter" schreiben.

    Zitat

    Durch die fortschreitende Verwitterung sieht man nur viele Krater nicht mehr aber es gibt noch viel mehr.


    Ich wohne quasi zwischen den beiden Kratern .
    Hast du Geodaten von Nebenkratern der Rieskatastrophe ?

    Zitat

    Aber das alles habe ich auch schon reich bebildert hier im Meteoriten-Unterforum dargestellt und auch in meinem neuesten Beitrag zu den Polymorphen ist Suevit mit Mineralien darin abgebildet. Zu den Tektiten (Moldaviten) wollte ich auch noch später einen gesonderten Beitrag bringen oder Norbert .. schade nur, dass dann hier quasi "mittendrin" mineralogische Fragen an mich gestellt werden, die ich dann schnell übersehe, und nicht im Mineralienbereich selbst gepostet werden. Und das bereits Geschriebene zum Thema Meteoriten und Krater offenbar nicht gesehen wurde oder ganz einfach werden wollte. Shy

    Ich wiederhole mich ,aber als einer den die Natur insgesamt interessiert ,kann ich unmöglich alles was mir hier geboten wird ,auch behalten .Manches übersehe ich auch.
    Deine ganz speziellen Mineralienthemen überlese ich zwar ,diskutiere aber nicht mit -weil mir dazu das Wissen fehlt.

    Was nicht bedeuten soll ,daß von mir spontan gezielte Fragen kommen ,welche ich auch gerne beantwortet hätte.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    ich habe Dir jetzt .. weiter zurück .. Deine Fragen .. nach leichter Editierung .. direkt beantwortet oder siehe auch noch mal hier die Zitate ..


    hallo Geofreund ,

    Was spricht man denn in Mineralogenkreisen vom Mineralvorkommen im Gebiet des Meteoriteneinschlags ?
    Der Schwabenstein "Suevit" aus welchem der Daniel in Nördlingen gemauert ist ,ist nur ein Produkt dieser tertiären Katatstrophe.

    Ich meine ,bei einem Sekundärkrater von ca. 3 km Tiefe müßten doch auch Edelsteine nach oben befördert worden sein ?

    Zitat


    Hallo Werner,
    ich gehe mal davon aus, dass Du mit Gebiet des Meteoriteneinschlags jetzt nur das Nördlinger Ries meinst und nicht auch das Steinheimer Becken, das zur gleichen Zeit entstand. :cool: Durch die fortschreitende Verwitterung sieht man nur viele Krater nicht mehr aber es gibt noch viel mehr.

    Viele seltene Mineralien wurden auch schon in Meteoriten nachgewiesen. Edelsteine nein .. aber es gibt ja noch die Tektite (z.B. Moldavite) .. nein, das sind keine Meteoriten, sondern indirekt durch Meteoriteneinschlag entstanden und ganz irdisch .. die sind ohnehin noch viel wertvoller und auch teurer als viele der sonst üblichen Edelsteine und in manchen Gebieten auch noch Meteoritenteile selbst findet, wo man seltenste, aber meist nur mikroskopisch große Minerale findet.
    Der Suevit enthält eben auch Minerale wie bestimmte Silizium-Modifikationen.

    Heute glaubt man, dass diese Tektite (Moldavite) nur Millisekunden vor dem Impakt (Einschlag) entstanden sind, als die oberste Schicht der Erdoberfläche fortgerissen, dann aufgeschmolzen und mit hoher Geschwindigkeit nach Osten geschleudert wurde.
    Seit langem wurden in Mähren wie auch in Böhmen, bis 450 km vom Ries entfernt, diese flaschengrünen Moldavite gefunden. Die Herstellung des Zusammenhangs mit dem Ries-Ereignis wurde erst durch die radiometrische Bestimmung des Alters und durch Experimente mit Projektilen (hochbeschleunigt) möglich.

    Man könnte daher auch sagen, dass die Tektite hier die "Edelsteine" sind, die Du ansprachst.

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (10. September 2015 um 13:07)

  • Danke Peter ,

    Damit ist meine Neugier hinreichend befriedigt !

    Hinsichtlich weiterer ,zeitgleich entstandener ,kleiner Krater -dachte ich ,daß du vielleicht die Position
    dieser Krater kennst ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • "Zu 1.": Ja, normalerweise schreibe ich in Foren auch: "Viele Grüße Peter" darunter aber da das hier nicht Usus ist, wie ich hier schon feststellen konnte, habe ich das dann auch meist in diesem Forum ganz weggelassen.
    Sollte auch kein Vorwurf sein (siehe meine Smileys) .. ist also egal, ob nun Nickname oder nicht; ich dachte halt, dass man mittlerweile trotzdem wüsste, wie mein Vorname lautet.

    "Zu 2": Nein, ich habe keine Geodaten vom Ries oder von anderen Kratern; diese kann man ja auch schon mehrfach über Google oder in mindat.org finden aber es ist nunmal eine Tatsache, dass die meisten Krater (ich meinte weltweit und nicht auf das Ries bezogen) durch Verwitterung gar nicht mehr sichtbar sind und das ist eine Tatsache. Glaubst Du denn, dass es nur den Rieskrater auf der Welt gibt, weil Du dort jetzt in der Nähe wohnst?

    "Zu 3": Entschuldigung, dass Du Dich jetzt wiederholen musstest .. aber das ist mir schon klar .. aber dann sei auch nachher bitte nicht evtl. enttäuscht, wenn Du keine Antwort auf Deine Fragen, die Du "mittendrin" in Deinen Pflanzenbeiträgen stellst von mir liest, einfach weil ich das in diesem Dschungel an Beiträgen ja auch nicht alles finden bzw. sehen kann. Ich habe außerdem derzeit - 17 Diotrien auf dem rechten Auge und - 14,5 dpt. auf dem linken Auge und nun auch noch vor Kurzem die "Diagnose Grauer Star" erhalten. Auf meinem rechten Auge verschwimmt nun auch noch ständig alles. Nächstes Jahr will, nein muss ich mich dann an beiden Augen operieren lassen (neue Linsen), damit ich nicht nach 35 Dienstjahren von heute auf morgen wegen Blindheit dienstunfähig bzw. arbeitslos werde. Ich hoffe, das trägt auch noch etwas zu mehr Verständnis bei und das ist noch mein geringstes Problem! Was ich wirklich lächerlich finde ist, das manche Menschen schon meinen, sie wären mit läppischen - 1 bis - 5 dpt so gut wie blind. Was soll ich denn da erst sagen?

    Gruß Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (10. September 2015 um 13:39)

  • Mensch Peter ,

    Das mit deinem Augenlicht tut mir aufrichtig leid !

    Zitat

    Glaubst Du denn, dass es nur den Rieskrater auf der Welt gibt?

    aber für blöd solltest du mich trotzdem nicht halten !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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