Bannwald und Kaputtwald

  • Gestern morgen im Bannwald .

    Alles wie gehabt in "harmonischer Unordnung".

    durch diese hohle Gasse muß er kommen :)

    oben am Hang sehe ich dunkelgrün und damit die ersten Märzenbecher in der näheren Umgebung

    überall Lerchensporn

    hier im Bannwald aufgenommen

    noch ein Gelbschwarzer .Diese Milben CorvusAlbicus seien nur Fluggäste und schaden dem Totengräber nicht

    Dann ,wie ein Schlag in die Fresse . Direkt an der Grenze zum Bannwald. Alles platt gemacht und verdichtet.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Alles wie gehabt in "harmonischer Unordnung".

    So sollte es im Wald sein!

    Ganz besonders freut mich das Foto vom Lurchi, hoffentlich bleibt ihm wenigstens dieser Wald erhalten.

    Doch der Begriff Bannwald bedeutet ,soweit ich informiert bin, aber nicht unbedingt dass da keine Forstwirtschaft betrieben werden darf.

    Ein paar hundert Meter hinter meinem Haus beginnt auch ein Bannwald.Doch da ist ein Privatwaldbesitzer der holzt ab was die Säge hergibt.

    Manchmal könnte man heulen. ;(

    Ich bin sehr gerne , und wann immer es mir möglich ist im Wald .Aber zur Zeit macht es oft keinen Spass mehr.

    Überall wird abgeholzt und nicht nur die Fichten. Der Rohstoff Holz bringt gutes Geld!

    Liebe Grüße Wiltrud

  • Ich versuche es positiv zu sehen, es kommt wieder Licht auf den Boden und es kann sich neues Leben entwickeln. Hier fallen viele Bäume von ganz allein da vertrocknet oder von Käfern und Pilzen befallen. Ist auch nicht besser.

  • Ist auch nicht besser.

    Es ist aber wie Wiltrud andeutet ,derzeit kein Gebüsch mehr vor Abholzung sicher.

    (Hackschnitzel,Pellets )

    Ich beklage die unsensible Art und Weise wie mit schwerstem Gerät ohne Rücksicht vorgegangen wird.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • CorvusAlbicus

    Wow, du erinnerst dich noch an meinen Kompost-Rosenkäfer aus dem letzten Jahr? Nicht schlecht! :)

    03.08.2022 ★ Adendorf

    Daß die dem Käfer nicht schaden und sogar mitfliegen ,hat soweit ich mich erinnere ,Klaas geschrieben.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ich versuche es positiv zu sehen, es kommt wieder Licht auf den Boden und es kann sich neues Leben entwickeln.

    Stimmt, doch wenn nicht jeder Baum gefällt wird,sorgen die verbleibenden Bäume für Beschattung, was auch die Verdunstung etwas bremst, und Licht für den Jungwuchs kommt auch an den Boden.

    Nur wenn die Böden durch diese Holzerntemonster verdichtet sind wird es für das neue Leben auch schwer.

    Da kann noch nicht mal der Regen versickern.

    Immer weiter so!

    Liebe Grüße Wiltrud

  • Nur wenn die Böden durch diese Holzerntemonster verdichtet sind wird es für das neue Leben auch schwer.

    Da kann noch nicht mal der Regen versickern

    sondern sammelt sich in den Fahrspuren. Und das verkauft man uns als Möglichkeit, wertvolle temporäre Klein(st)gewässer für die Gelbbauchunke zu schaffen ...

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Was für ein urtümlicher Wald, Werner! Und dann der krasse Übergang zum Kahlschlag! :cursing: Hier wird ebenfalls abgeholzt, was Harvester und Kettensäge hergeben! Dort, wo die Verkehrssicherheit gefährdet ist oder man den Wald verjüngen möchte, okay. Aber für den Laien sieht es so aus, als würde ohne Sinn und Verstand alles platt gemacht. Es ist ein trauriger Anblick. Hier in Leverkusen wird schon so viel gefällt, wegen des Ausbaus für den RX - Rhein-Ruhr-Express (zusätzliches Gleis) und vor allem wegen der neuen Rheinbrücke der A1. Aber auch an Stellen, wo sich mir der Sinn überhaupt nicht erschließt. In den letzten Jahren war es nicht so...

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Und das verkauft man uns als Möglichkeit, wertvolle temporäre Klein(st)gewässer für die Gelbbauchunke zu schaffen

    Diese radgemachten Kleinstgewässer enthalten nach meiner Beobachtung ,auf der Alb zumindest, kaum Amphibien.

    Und ich schaue in jede Pfütze.

    Im Albvorland hingegen ,hab ich in solchen Radspuren schon Gelbbauchunken gefunden.

    Ob man diese Ausnahmen aber mit dem großflächigen Verdichten des Umfelds verrechnen darf, wage ich zu bezweifeln.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Aber auch an Stellen, wo sich mir der Sinn überhaupt nicht erschließt. In den letzten Jahren war es nicht so...

    Richtig, es fällt dem aufmerksamen Beobachter buchstäblich ins Auge ,was da jetzt abgeht.

    Sogar die wenigen verbliebenen Hecken werden nicht verschont.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    so schön dieser ursprüngliche Wald in deinen Fotos ist, so schrecklich schaut sich das letzte Foto an. Überall wird abgeholzt wie bekloppt. Hier im Norden kenne ich eigentlich keinen einzigen, richtig schönen, urtümlichen Wald. Die Kettensäge ist schon lange zu meinem meistgehassten Geräusch geworden.

    Verkehrssicherheit gefährdet ist

    ja, mit der Wegesicherungspflicht kann man jede Baumfällung begründen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • ja, mit der Wegesicherungspflicht kann man jede Baumfällung begründen.

    Und das besonders hier in Leverkusen, wo es noch nicht einmal eine Baumschutzsatzung gibt! :angry:

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

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