Wir haben in der Bretagne einen heimtückischen Mord beobachten können. An diesem Strandabschnitt mündet ein Bach ins Meer und dort tummeln sich abends unzählige Möwen, die im Bachwasser baden.
An einem Abend sahen wir, wie eine Krähe auf eine sich badende Möwe stürzte und ihr in den Kopf hackte. Die Möwe wehrte sich, allerdings erfolglos.
Als die Möwe unfähig zur Abwehr war, wurde sie auch schon gerupft. Da lebte sie aber noch. Puh, Natur ist manchmal sehr brutal.
Wir dachten, die Möwe sei vielleicht krank gewesen und deshalb leichtes Opfer. Aber, diesen Überfall konnten wir ein zweites Mal beobachten. Die Krähen haben sich dort wohl auf badende Möwen spezialisiert. Sie sitzen immer zwischen den Möwen und scheinen sie zu beobachten. Sie stürzen sich auf die Möwen in dem Moment, wo sie bäuchlings im Wasser liegen und die Flügel etwas abspreizen. Ganz schön clever.