Digitalisierung von analogen Bildern

  • Liebe Naturfreunde und Naturfotografen,
    ich nehme Meinhards Anmerkung, weitere Bilder digitalisieren zu wollen zum Anlass für eine Frage an euch: welche Hard- und Software benutzt ihr dafür? Könnt ihr etwas speziell empfehlen? Worauf sollte man achten? Ich habe mal etwas über eine Bearbeitungssoftware "Silver...???" gelesen, die besonders gut sein soll. Leider gibt es keine richtigen Fachgeschäfte mehr für sowas, und Digitalisiergeräte scheinen eher Nischenprodukte zu sein.
    Ich bräuchte ein Gerät, mit denen sowohl Negative als auch Diapositive eingescannt werden können. Wenn man sie zum Digitalisieren weggibt, kostet das pro Film 8 Euro, das finde ich zu teuer, und bei durchschnittlich 15 Filmen pro Person bei uns pro Urlaub hätte ich theoretisch Unmengen zu digitalisieren.
    Freue mich auf Eure Empfehlungen!
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hi Sabine,

    als ich von Analog- zur Digitaltechnik gewechselt bin, fototechnisch gesehen, hat sich mir gleich die Frage gestellt, wie ich meinen Riesenvorrat an Fotonegativen und Papierbildern (Dias habe ich nie gemacht) in die digitale Zeit hinüberretten könnte.
    Professionelle Dia/Film-Scanner sind nicht zu bezahlen, heutzutage erhältliche Geräte für den Hausgebrauch gab es bis vor zwei, drei Jahren noch nicht (würde ich aber auch heute nicht empfehlen).
    Ich habe mir also einen Flachbettscanner mit Dia- und Negativ-Einsatz zugelegt. Die Software zur Erfassung, Bearbeitung und Ablage gibt es gewöhnlicherweise gleich mit dazu - für den Normalanwender reicht das meist auch völlig aus. Wer mehr will, sollte ein paar Euronen in halbwegs semiprofessionelle Software investieren - ich benutze ACDSee V2.5 (ca. 99 €). Es gibt aber genug Anbieter, die die Vorgängerversion V2.0 für 59,90 € anbieten. Wenn man die besitzt, kann man ganz offiziell beim Hersteller auf die aktuelle Version 2.5 updaten :cool:
    Ach ja, mein Scanner ist ein CANON CanoScan 8400F.
    Vermutlich gibt es inzwischen den x-ten Nachfolger. Da bin ich nicht so informiert, weil ich momentan noch keinen Handlungsbedarf sehe.;)(*)

    Zu deiner Frage: es gibt eine Software namens SilverFast Ai des Herstellers Lasersoft, diese kostet allerdings um die 1.800 €. Einige Scanner-Hersteller haben aber eine abgespeckte Version für den "normalen" Anwender mit dabei, z. B. Reflecta, die Software heißt SilverFast SE, ist allerdings eine reine Scan-Software ohne Bearbeitungsfunktion. Mehr weiß ich leider nicht darüber.

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    P.S.
    Umfassende Informationen zum Thema findest du z. B. hier:
    http://www.scandig.de/

    (*)
    Ich habe mal ein wenig gegooglet: der aktuelle Nachfolger heißt CANON CanoScan 8800F und kostet inklusive Scan- und Bearbeitungs-Software so um die 180 €. Es gibt ihn auch als CANON CanoScan 8800F + SilverFast Ai 6.6 IT-8 (!) für ca. 365 €.

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

    Einmal editiert, zuletzt von Meinhard Siegmundt † (20. Dezember 2008 um 20:01)

  • Hallo Meinhard,
    herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. Ja genau, SilverFast hieß die Software, ich konnte mich nur noch an Silver erinnern. Ich habe bereits einen Flachbettscanner... auch ein Canon-Gerät, älteres Modell. Danke auch für die Internetadresse, dort bin ich auch schon mal gelandet! Es gibt so viele Möglichkeiten, auch solche für viel Geld, aber 365 Euro wäre es wohl wert. Werde bei der Adresse nochmal stöbern.
    Danke nochmals und einen schönen vierten Advent!
    Herzliche Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Moin Sabine,

    Ich hatte auch einige hundert Negative (Filmstreifen) zu digitalisieren.
    Dazu borgte ich mir einen Flachbettscanner mit Filmstreifenhalter . Allerdings war ich damit nicht wirklich zufrieden. Es wirkte alles sehr körnig und erinnerte an frühere Filme mit hoher Empindlichkeit.......800 ISO und mehr. Ich habe die Sache abgebrochen und einem Profiscanner
    anvertraut.


    Der machte mir die Bilder mit 2700 dpi. Das sind 3700 X 2500 Megapixel. Also schon sehr gewaltige Datenmengen mit ca. 9,5 MB pro Bild.
    Hier mal 2 Beispiele

    Lofoten....Südspitze,der Ort À

    [Blockierte Grafik: http://i40.tinypic.com/xpsarn.jpg]

    Mittelschweden ...Häuschen am See ,nicht meins ..:cry:

    [Blockierte Grafik: http://i39.tinypic.com/104luet.jpg]

    Die Scans waren recht ordentlich und dürften den meisten Betrachtern
    gefallen. Allerdings können diese Bilder noch nicht mit direkten Fotos aus der Digitalkameras mithalten.
    Da müsste man schon mit 4000 dpi , gleichbedeutend mit 5700 X 3800
    Pixel scannen. In diesem Fall wären das pro Bild ca. 19 MB !

    Ich wollte damit nur sagen, daß man mit der Scannerei seine geliebten Erinnerungen weiterleben lassen kann, aber Wunderdinge sollte man nicht erwarten. Alles sehr umständlich und immer noch mit viel Nacharbeit verbunden.

    Bin mal gespannt,was Du noch alles rausgefunden hast........;)

    Lieben Gruß, Burkhard

  • Hallo Burkhard,
    herzlichen Dank dafür, dass du deine Erfahrungen mitteilst. Ich finde mit dem Ergebnis kann man doch hoch zufrieden sein! Dass Scans mit digitalen Originalaufnahmen nicht mithalten können, das ist wohl klar. Darf ich fragen, wieviel dich der Spaß gekostet hat? Der Digitalisierservice hier macht nur komplette Filme à 8 Euro. Und eigentlich würde ich nur einzelne Bilder aus ausgewählten Filmen haben wollen, ich habe aus den letzten 10 Jahren bestimmt 300 Filme (à 36 Aufnahmen) - bei Komplettfilmen ein Vermögen.
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


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    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)


  • Ich habe die Sache abgebrochen und einem Profiscanner
    anvertraut. Der machte mir die Bilder mit 2700 dpi. Das sind 3700 X 2500 Megapixel.... ... Die Scans waren recht ordentlich und dürften den meisten Betrachtern gefallen. Allerdings können diese Bilder noch nicht mit direkten Fotos aus der Digitalkameras mithalten.
    Da müsste man schon mit 4000 dpi , gleichbedeutend mit 5700 X 3800
    Pixel scannen.

    Hi Burkhard,

    du hast zwar Sabine geantwortet, aber ich habe mich mit dem Thema auch schon etwas beschäftigt und deshalb ein paar Fragen.;)
    Du schriebst zunächst, dass dir ein Profiscanner Bilder mit 2700 dpi angefertigt hat und diese "recht ordentlich" gewesen seien.
    Also mein schon etwas älterer Canon 8400F scannt mit 3200 dpi bei 48 Bit Farbtiefe (wohlgemerkt nativ - nicht etwa interpoliert!).
    Der von mir beschriebene 8800F schafft sogar 4800 dpi.

    Ich habe mal die technischen Daten geprüft:
    http://www.amazon.de/Canon-2168B009…6/ref=de_a_smtd

    Wenn ich mir einige meiner gescannten Fotos neben den Originalen halte, kann ich beim besten Willen keinen Unterschied feststellen, auch dann nicht, wenn ich Auschnittsvergrößerungen erzeuge.
    Kann es sein, dass ich hier Daten falsch interpretiere oder irgendetwas übersehen habe? Ich frage deshalb, weil ich die von dir angemerkten Eckwerte für nichts besonderes halte. Selbst Profi-Filmscanner wie z. B. der Diascanner Reflecta Diadigit4000 scannen "nur" mit 3600 dpi.

    Sabine: solche Geräte kannst du z. B. für 25 € pro Tag oder 100 € pro Woche leihen - Link kommt bei Bedarf per PN.;);)

    Danke für deine Antwort,
    lieber Gruß,
    Meinhard

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

    Einmal editiert, zuletzt von Meinhard Siegmundt † (29. Dezember 2008 um 12:04)

  • Moin Meinhard,

    Fein , daß Du aus der Praxis schreibst und über Deine Erfahrungen berichten konntest.

    Da scheint sich also auf dem Scannersektor allerhand getan zu haben.
    Meine Bilder habe ich 2004 scannen lassen. Bei der heutigen Entwicklung im Elektronikbereich können da Welten zwischen liegen........;) .
    Bin ehrlich überrascht,daß Du so gute Ergebnisse erzielen konntest......
    man lernt nie aus......:) .

    Hallo Sabine,

    ich habe 1070 Negative einscannen lassen. Das hatte mich 165 Euro gekostet. Also um die 15,5 Cent pro Bild.Bei Deinen Datenmengen würde sich der Kauf eines Scanners richtig lohnen. Zumal ja heutzutage die Bildqualität in Ordnung scheint....:)


    Hier habe ich noch ein Bild mit 4000 dpi, 5700 X 3800 Pixel als Beispiel. ( SCAN ;))
    Da kommt die Auflösung gut rüber.
    Es zeigt die Sicht von einem 256 Meter hohen Schornstein......:eek:

    [Blockierte Grafik: http://i43.tinypic.com/30ufork.jpg]

    Lieben Gruß, Euch Beiden.....

    Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von Fotoegon (29. Dezember 2008 um 19:31)

  • Moin Harry,

    danke für die tollen Bilder aus Schweden. Es ist herrlich dort für Naturfreunde.......:) .

    Ich war 2002 westlich vom Vänernsee ,zwischen Bengtfors und Arjang.
    Der Ort hieß Gustavsfors und der See nannte sich Lelång. War echt prima dort.
    Schöne Hechte, Aale und Pilze.......:D.

    Lieben Gruß, Burkhard

  • Hallo ihr lieben,
    @Burkhard: danke für den Preis pro Bild!
    @Meinhard: ausleihen wäre also eine Alternative, nehme dein Angebot wegen der Quelle gern an. Allerdings bezweifle ich, dass ich mit einer Woche hinkomme, und mein Mann hat mindestens noch mehr Diafilme als ich Negativfilme - was wieder für den Kauf spräche. Aaaber: vorher ausprobieren wäre dann auch nicht verkehrt. So das war in die Tastatur überlegt.

    @Burkhard: das Foto vom Schornstein herunter hat doch echt Qualität, und das ist gescannt? Ganz schön gut! Mit 260 m Höhe ist der Schornstein in Deutschland schon rekordverdächtig. Als ich meine Zweitwohnung in Gelsenkirchen hatte, war ganz in der Nähe (Westerholt) der - damals - höchste Schornstein Deutschlands: mit 305 m so hoch wie der Eiffelturm. Er wurde vergangenen Herbst gesprengt. Es gab sogar eine Fernsehsendung darüber, habe ich leider verpaßt.
    Liebe Grüße Sabine

    -------------------
    Muss noch etwas hinterher schieben: Im Laden wo Komplettfilm-Scan angeboten werden, haben sie uns von preiswerten Scannern abgeraten, weil man die nach ein paar Hundert Scans reinigen und mit Ersatzteilen versorgen müsse - was wiederum fast so teuer wie die Anschaffung sei. Hört sich ein bißchen nach Abschreck-komm-lieber-zu-uns-Argument an, oder?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine Flechtmann (29. Dezember 2008 um 19:16)

  • Hallo Burkhard,
    und mal wieder hat sich ein Teilthema verselbständigt... Der Moorburger Turm war ja wirklich nicht lange in Betrieb. Unglaublich, was hier an Geld ausgegeben wird, und hinterher war es ein Irrtum.
    Hier 3 Links zu Videos über die Schornsteinsprengung. Unglaublich, das ist doch schon ZWEI Jahre her, am 03.12.2006, hätte ich jetzt nicht gedacht. Das letzte gefällt mir am besten, da ist auch Gelsenkirchen-Buer zu sehen, der als Mahnmal nicht wieder aufgebaute Kirchturm in der Innenstadt von Buer.
    http://www.myvideo.de/watch/395772/T…holt_03_12_2006
    http://www.myvideo.de/watch/394067/S…nkirchen_Hassel
    http://www.myvideo.de/watch/390944/S…werk_Westerholt

    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine Flechtmann (29. Dezember 2008 um 20:03)

  • Hi Sabine,

    tatsächlich.......irgendwie vom Thema abgekommen......;) .

    Aber indirekt hat`s ja was mit der Fotografie zu tun......:).

    Ich fand`s jedenfalls interessant und Videos von Sprengungen sind immer fesselnd.....:eek:

    Lieben Gruß, Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von Fotoegon (29. Dezember 2008 um 23:56)

  • Hallo Franz,
    schön dass es ein neues Mitglied gibt, du hast offenbar schon tüchtig hier "gestöbert"! Danke für die Information!
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine,

    ich komme etwas spät und du hast deine Dias wohl schon eingescannt.

    Ich stand (Anfang 2004) vor dem gleichen Problem und wollte ca. 4.000 Dias (meist Pilze, wenige Magazine mit Pflanzen, Schmetterlingen, Orchideen) einscannen.

    Klar war mir, dass die Scanrate wenigstens 4.800 bis 5.200 ppi sein sollte und ich automatisch ein komplettes Magazin verarbeiten wollte.

    Alternativen:

    (1) Kauf eines geeigneten Scanners ---> ca. 1.000EUR aufwärts
    ---> War mir zu teuer, da ich den Scanner anschließend nicht mehr gebraucht hätte.

    (2) Einscannen durch einen darauf spezialisierten Betrieb
    ---> ca. 0,16EUR x 4.000 = ca. 640EUR; war mir auch zu teuer!

    (3) Ausleihen eines "Profigeräts, 5.200ppi" und selber einscannen
    ---> ca. 70-80EUR Leihgebühr/Woche (weiß nicht mehr genau)

    ---> Da habe ich zugeschlagen, aber den Zeitaufwand (netto ca. 2 - 2,5 Std./Magazin mit 50 Bildern) unterschätzt und statt gleich 2 Wochen den Scanner nur 1 Woche ausgeliehen. Das führte dazu, dass der Scanner die letzten 3 Tage 24Std./Tag lief und ich mit nachts den Wecker stellte, damit ich ohne Zeitverlust den Scanner mit dem jeweils nächsten Magazin füttern konnte.

    Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,
    nein, ich habe noch gar nichts eingescannt. Ich habe sogar noch mit den digitalen Bildern vom vergangenen Herbst zu kämpfen und denen, die wir seit der ersten Digitalkamera überhaupt haben (2006).
    Mit dem Ausleihen ist das auch so eine Sache, wir haben 20 Jahre lang gemeinsam bzw. jeder für sich fotografiert, so dass wir "tonnenweise" Dias und ca. 500 Filme mit Papierbildern haben. Das würde ja ewig dauern, alles einzuscannen.
    Wir haben einfach noch nichts entschieden, aber der Zeitaufwand, den du nennst, ist schon eine Größe für sich und sollte bei einer endgültigen Entscheidung mit einbezogen werden.
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine,


    Mit dem Ausleihen ist das auch so eine Sache, wir haben 20 Jahre lang gemeinsam bzw. jeder für sich fotografiert, so dass wir "tonnenweise" Dias und ca. 500 Filme mit Papierbildern haben. Das würde ja ewig dauern, alles einzuscannen.
    Wir haben einfach noch nichts entschieden, aber der Zeitaufwand, den du nennst, ist schon eine Größe für sich und sollte bei einer endgültigen Entscheidung mit einbezogen werden.

    Zum Zeitaufwand (aus meiner Erinnerung):

    - Aktiv eingreifen (ca. 5 min.) mußt du nur bei jedem Magazinwechsel
    ---> Gescanntes Magazin (max. 50 Dias) raus und versorgen, nächstes Magazin rein, Scann starten und Verzeichnis/Anfangsnummer des Dias eingeben.

    ---> Und dann kannst du den Scanner unbeaufsichtigt bis zum nächsten Magazinwechsel vor sich hin nudeln lassen. Auch mit einem Mix von Diarahmen (dick, dünn, mit Glas, ohne Glas) hatte der von mir ausgeliehene Scanner kaum Probleme. Er erkannte, ob es sich um ein Hoch- oder Querformat handelte und fokusierte jedes einzelne Dia korrekt. Nur bei qualitativ sehr schlechten Dias (insbesondere wenn stark fehlbelichtet) hatte er ein Problem und hat nur einen Teilausschnitt des Bildes eingescannt. Ein Problem, dass ich auch beim Einscannen von Papiervorlagen bei meinem Scanner feststellen kann.

    - Lass mich noch etwas aus der Erinnerung zufügen:

    ---> die Scanzeit steigt in etwa linear mit der gewählten Auflösung.
    ---> Der Speicherbedarf allerdings quadratisch.

    - Es ist m.E. völlig sinnlos (sogar bei aktuellen externen Platten) das Scanergebnis als TIF-Datei zu speichern. Da benötigst da bei entsprechender Farbtiefe (glaube, da hatte ich 24Bit gewählt) und entsprechender Auflösung 4.800 oder 5.200dpi) je Bild ca. 90 - 100MB.

    ---> Da mußt du Kompromisse schließen:
    - Ich hatte mich damals, wenn ich das richtig sehe für 3.600dpi und speichern als jpg-Datei (20-fache Komprimierung) entschieden.
    - Heute, die Plattenkapazitäten sind zwischenzeitlich um mehr als Faktor 10 gestiegen, würde ich mit 4.800dpi einscannen und die Komprimierung der jpg-Dateien etwas reduzieren (Faktor 16 - evtl. 10).

    ---> Aber, welche Parameter du einstellst hängt im Wesentlichen auch davon ab, was du mit den eingescannten Bildern vorhast:
    - nur anschauen am Computer, in's Internet stellen oder bis Postkartengröße ausdrucken, da erzielst du m.E. mit 3.600dpi bereits, auch bei 20-facher Komprimierung, hervoragende Ergebnisse.
    - Bei Postern > DinA4 würde ich (aus dem Bauch heraus) eine Scanauflösung von 4.800 oder 5.200dpi und eine jpg-Komprimirung >= 10 und <= 16 empfehlen. Artefakte habe ich bei dieser Komprimierung noch nie beobachtet. Die treten nach meiner Beobachtung verstärkt erst ab Komprimierung >20 auf.

    ---> Es sollte dir natürlich auch klar sein: Ein Scanner kann nicht zaubern und eine schlechte Vorlage verbessern.
    -----------------------

    Und jetzt noch einen Vorschlag: Wenn du Zeitaufwand einsparern willst, dann beschränke dich auf die deiner Meinung nach wichtigsten Dias.
    ------------------------

    Und zum Abschluss noch zwei Anmerkungen:

    (1) Von "schmalbrüstrigem Scannerzubehör" ---> Burkhard-Beitrag halte ich nichts.

    (2) Zum Einscannen von "Filmsteifen" kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
    ---> Aber, da ist wohl eher ein anderer "Scannner" als der von mir ausgeliehene "Dias-Scanner" angesagt, wenn der Streifen automatisch gescannt werden soll..

    Liebe Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,
    vielen Dank für die ausführlichen Zusatzinfos. Vermutlich hast du recht, dass es am besten ist, wenn man sich fürs Scannen die Bilder gezielt aussucht. Es ist ohnehin die Frage, wen die eigenen Bilder (viel) später mal interesssieren könnten.
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Moin Gerd......Du hast mich hier zitiert......

    (1) Von "schmalbrüstrigem Scannerzubehör" ---> Burkhard-Beitrag halte ich nichts.

    Ich halte doch auch nichts davon und habe nur geschildert, was ich erlebt habe....:P

    Lieben Gruß, Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    Du hast mich hier zitiert......

    (1) Von "schmalbrüstrigem Scannerzubehör" ---> Burkhard-Beitrag halte ich nichts.

    Ich halte doch auch nichts davon und habe nur geschildert, was ich erlebt habe....:P

    Entschuldigung:

    - Da hätte ich wohl besser "halte ich auch nichts" geschrieben. :shy:

    - Aber jeder, der deinen Beitrag öffnet sieht sofort, dass du mit derartigem Zubehör negative Erfahrungen gesammelt hast.

    Liebe Grüße
    Gerd

    PS.:
    Ich hatte mir den Kauf erspart, da ich von Besitzern dieses Zubehörs gewarnt wurde.

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