An der Urdenbacher Kämpe - ein wiederbelebter Altrheinarm

  • Ein kleiner Spaziergang entlang des Altrheins an der Urdenbacher Kämpe zwischen Leverkusen und Düsseldorf.
    2014 wurde der Sommerdeich zur Altrheinschleife an zwei Stellen geöffnet. Damit versucht man die Reste der Auwälder zu erhalten.
    Die Wiesen und Felder werden bei Hochwässern teilweise noch überflutet.
    Im Gebiet der Kämpe kommen einige botanische Besonderheiten vor.

    Am Altrhein

    Hier blüht dieses Pflanze Sumpf-Ziest (Stachys palustris L.)

    Zaunwinde (Calystegia sepium)

    Im Wasser tummeln sich Blässhühner

    und Stockenten

    am Ufer versteckt ein Graureiher

    weiter oben hämmert ein Buntspecht


    Fallopia japonica

    noch eine Botanische Seltenheit, ein Neophyt der sich vom Botanischen Garten in Marburg aus entlang der Lahn und des Rheines verbreitet hat.

    Das Orangerote Springkraut (Impatiens capensis)

    Über Glatthaferwiesen mit Massenbeständen an Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) geht es zurück zum Parkplatz


    zum Abschluß noch ein Panoramablick über die Wiesen

    Urdenbacher Kämpe


    Viele Grüße


    Dirk

    3 Mal editiert, zuletzt von Dirk_GL (2. Juni 2020 um 20:34) aus folgendem Grund: Bilder neu eingefügt

  • Hallo DirkGL,

    ganz wunderbare Gegend, wo auch noch ein paar Vögel zuhause sind. Solche Gebiete suche ich in unserer Region gerne auf.

    Gruß Martin

  • Hallo Dirk ,

    Diese Altarme sind mit die interessantesten Refugien !
    Das Orangerote Springkraut (Impatiens capensis) hab ich noch nie gesehen . :alright:

    und noch ein Bestimmungsproblem - diese Pflanze überwucherte an einigen Stellen das Wasser

    Auch ein Neophyt !
    Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Schöne Impressionen, Dirk. Ich muß eingestehen, seit der Deich geöffnet wurde, war ich noch nicht dort. Der Pirol soll dort brüten, ebenso wie das letzte Düsseldorfer Brutpaar Schwarzmilane. Während ich den Pirol früher, wo ich noch oft dort war, noch nie gesehen habe, konnte ich den Schwarzmilan hingegen beobachten. Gleich im ersten Jahr nach der Deichöffnung wurde dort ein Nachtreiher im Prachtkleid gesichtet. Es wird daher vermutet, daß er dort nun auch brütet. Nachweisen konnte man das aber nicht. Ebenso wenig wie das Gerücht, daß dort noch der Wachtelkönig vorkommt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • ..Hier blüht dieses Pflanze ?? (Galeopsis ?? )

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    ...
    und noch ein Bestimmungsproblem - diese Pflanze überwucherte an einigen Stellen das Wasser
    [Blockierte Grafik: http://www.foto-dfg.de/images/WZ/2017/Rhein/20170910%207807%20Busch_1080.jpg]
    ...


    War der Lippenblüter wirklich so "blau"?
    Galeopsis schliesse ich aus, wäre da eher bei Stachys ...

    Bei der zweiten Pflanze handelt es sich ebenfalls um einen invasiven Neophyten, Fallopia spec.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Peter, Hallo Werner

    Danke für die Bestimmung, Fallopia hatte ich im Verdacht, hat sich jetzt leider bestätigt.
    Die Blüte der noch nicht genau bestimmten Pflanze war tatsächlich so blau, das macht mich ja so unsicher.
    Muss noch mal bei stachys suchen.

    Grüße

    Dirk

  • Die Blüte der noch nicht genau bestimmten Pflanze war tatsächlich so blau, das macht mich ja so unsicher.
    Muss noch mal bei stachys suchen.

    Bei Stachys hab ich auch schon meine Bücher bemüht - es reicht nicht für eine Aussage !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Bei Stachys hab ich auch schon meine Bücher bemüht - es reicht nicht für eine Aussage !

    Ich habe mich jetzt auf Sumpf-Ziest (Stachys palustris L.) geeinigt. ;) Der ähnliche Wald-Ziest passt nicht, weil die Pflanze aus meinem Bericht nicht so riecht (Stinkt) wie der Wald-Ziest.

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