Hallo, liebe Naturfreunde,
nach dem Nosferatu-Hype im Sommer dieses Jahres ist es um diese Spinne wieder recht ruhig geworden, aus den Augen, aus dem Sinn!?
Am 24. Oktober zog ich morgens die Tageszeitung aus dem Briefkasten (Rheinebene Nähe Heidelberg) und wer sitzt da seelenruhig auf dem Papier? Hat sie der Zeitungsausträger mitgebracht? Eher wohl hat sie sich ein geschütztes und vermeintlich ruhiges Plätzchen für die kalte Jahreszeit gesucht, bis plötzlich die Zeitung ihr auf den Leib rückte. Flink wie ihresgleichen im Sommer war sie nicht und konnte daher in aller Ruhe abgelichtet werden, bevor sie in den Garten geschubst wurde.
Die Temperaturen fallen, so dass ich das kleine Gewächshaus vom Tomatenanbau auf die Aufnahme der Kübelpflanzen von der Terrasse umstellen muss. Diese Arbeit besteht hauptsächlich daraus, vor dem Saubermachen das ganze Zeug, das sich in Frühling und Sommer angesammelt hat, in den Keller zu bringen oder zu entsorgen. Unter dem "Zeug" befand sich auch der Plastikeinsatz für eine Pikierschale, der in diesem Fall 4 x 5 Einzelpflanzen aufnehmen kann. Da ich im Keller möglichst wenig Erde haben will, werden alle solchen Teile mit dem Handfeger oberflächlich bearbeitet, natürlich auch auf der Unterseite. Da fanden sich dann in den Zwischenräumen 2 Nosferatuspinnen, eine große träge und eine lebhaftere kleine. Die wollte ich natürlich nicht im Keller haben, also raus damit. Die kleine bewegte sich ziemlich selbständig hinaus, die große musste ich mit einem Stäbchen ermuntern, was gar nicht so einfach war, da sie immer an der nächsten Ecke in den nächsten Quergang abbog.
Als beide schließlich auf dem Gartenweg gelandet waren, ist die kleine Spinne ziemlich schnell irgendwo hin verschwunden, während die große selbst nach dem Fotografieren aus 3 cm Entfernung den Gartenweg immer noch nicht verlassen hatte (habe sie danach ins nächste Beet verfrachtet).
LG
Peter