Hallo,
heute will ich mal eine Gestein und seine ungewöhnliche Verwendung vorstellen.
Der Ochsenkopf (zweithöchster Berg im Fichtelgebirge in Nordbayern) besteht überwiegend aus Granit.
Dieser Granit wird von einem vulkanischen Gestein in Gängen durchzogen,die früher in etlichen Steinbrüchen
abgebaut wurden.
Proterobas ist der petrographisch korrekte Name dafür. Er gehört zu einer Gruppe von Ganggesteinen,die
unter der Bezeichung Lamprophyr geführt wird.
Neben der herkömmlichen Verwendung dieses Gesteins für Grabmale,Fassaden usw. wurde aber aus Proterobas
noch was ganz anderes gemacht.
Das Gestein wurde geschmolzen,und aus den dabei entstehenden Glasschlacken wurde Knöpfe hergestellt!
Während einer archäologischen Grabung bei einer alten Glashütte am Ochsenkopf wurden da einige Belege gefunden.
Werfen wir mal einen Blick in die alten,mit Wasser gefülten Steinbrüche. An deren Lage läßt sich der Proterobasgang
recht gut verfolgen.
Proterobas als rohes Handstück und als Anschliff:
Bei den Überresten der Glashütte hab ich auch mal ein bisschen gebuddelt.
Gefunden hab ich noch Glasschlacken und ein Fragment eines Knopfes: