Hallo zusammen,
Ich zeige euch heute eine faszinierende Pilzart:
Hypocreopsis lichenoides (Tode ex Fr.) Seaver (Trollhand = Flechtenähnliche Hypocreopsis = Weiden-Scheinflechtenpilz)
(1) die Abbildung von Karl (Keck) ---> <http://karlkeck.heim.at/hypolich.jpg>
(2) Der so treffende Name deutsche Name "Trollhand" hat T. Lohmeyer aus dem Skandinavischen übersetzt in Deutschland eingeführt. Kein Wunder, dass dieser Name schnell akzeptiert wurde und die früher üblichen Namen ersetzt hat.
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- Bilder dieser Art findet man bereits in H. JAHN (1979): Pilze die an Holz wachsen, Nr. 27. Dort wird Hypocreopsis lichenoides (Tode ex Fr.) Seaver noch "flechtenähnliche Hypocreopsis" genannt.
- Ansonsten hat der Pilz auch Eingang in die Populär-Literatur gefunden:
---> H.E. Laux (2002): Der große Kosmos Pilzführer, S. 626., als "Weiden-Scheinflechtenpilz"
---> P. Reil (2002): Südwestdeutsche Pilzrundschau, 38(1), S. 19 ff., als "Trollhand"
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Das war für mich der endgültige Auslöser, den Pilz am Standort zu besichtigen:
- Am (01.04.2008) war es soweit: Karl Keck führte mich an den Standort ("Ummendorfer Ried" bei Biberach, an dem der Pilz vor etwa 10 Jahren erstmals von H.E. Laux entdeckt wurde. Der Pilz ist dort standorttreu, fruktifiziert allerdings nur in "Einzelexemplaren" an ziemlich dünnen, waagerechten Weiden-Zweigen im Umkreis von ca. 200 m.
---> Diese Fundstelle ist leider wenige Jahre später verschollen.
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- Ich zeige jetzt noch ein Bild vom Standort und Fund::
Der Standort war überflutet:
Aber Dank Gummistiefel und Direktiven von KARL KECK gelang es mir doch noch das Objekt meiner Begierde zu dokumentieren:
Grüße
Gerd