diese Wurst von einer Raupe.. => Nachtkerzen-Schwärmer (Proserpinus proserpina)

Hallo Werner,

danke für deine Reaktion. Das tut doch mal gut und viel besser als für so etwas aus einem Mikroskopforum gemobbt zu werden. Wobei es halt menschelt; Neid und Mißgunst.
Diese Bilder sind alle aus der Entwicklungsphase des UFOMI und zu einem kleinen Teil vom Kryofotomikroskop, welches ich in der Zeit für eine liebe Freundin aus Salzburg entwickelt habe.
Deine Frage ist so zu beantworten: Die Bilder spiegeln eine große Palette an Techniken der Makro und insbesonders der Mikrofotografie. Das reicht von gestackten Insektendetails und vielen kleinen Dingen über die Polarisationsmikrofotografie bis zu speziellem Verfahren wie das Herausholen von Details im Bernstein mittels passend geschichteten Stacks.

Das Geheimnis liegt zum Teil hauptsächlich in der Beleuchtungstechnik, welche das Gelingen von guten Bildern ermöglicht. Auch hier greife ich auf alles zu was mir gerade so einfällt. Ganz wesentlich zum Beispiel das Danebenlegen zum winzigen Objekt von Teilstückchen einer geschlachteten WeißlichtLED und deren Bestrahlung mit einer blauen LASER-Diode. Das erzeugt ein helles Weißlicht von hoher Intensität und erlaubt so das Verwenden von stark vergrößernden Durchlichtobjektiven zur Auflichtfotografie.

Die Verwendung von unterschiedlichsten Objektiven und Optikcomponenten am UFOMI wird durch die Normierung auf ein einheitliches Schraubgewinde, hier M42, sichergestellt. So gibt es sogar M42 Adapter, welche einen Zeiss Objektivrevolver tragen der mit seiner Original Schwalbenschwanzführung das Wechseln solcher Revolverplatten zuläßt. Eine davon trägt die berühmten Zeiss Luminare.

Ganz wichtig ist die solide Basis. Die wird von dem Leitz Metalloplan gewährleistet, welches ich dazu schlachten mußte.
Diese Fotos von dem Leitz-Flagschiff der 80.er Jahre in der Bandsäge eingespannt um den Ausleger abzusägen, hätte ich nicht veröffentlichen sollen. Das gab so den letzten Anstoss mich zu mobben. Auch der Weg zur richtigen Mikroskopkamera war zunächst steinig. Die meisten Probleme machen Geräusche (Erschütterungen) des Spiegels.

Hier breche ich das erst mal ab, weil wir noch wegwollen.

LG Lothar

Hallo Martin und Werner,

melde mich faul und müde Zurück. Wir waren in unserer alten Heimat essen. Das sind hin und zurück etwa 25 km . War nach Sonnenuntergang mit 35 Grad fast als kühl empfunden.
Bin übrigens der Sache auf der Spur, warum es hier in der Gegend nachts kaum abkühlt. Morgen früh vor Sonnenaufgang kann man mit Sicherheit noch mit 30Grad rechnen. Da es die nächsten zwei Tage weiterhin so lecker warm bleibt werde ich mich in die Horizontale begeben und morgen dann die Fortsetzung zum begonnenen UFOMI-Bericht schreiben. Zur Erläuterung als Beispiel vielleicht an Hand der wieder aufgefundenen Lausfliege von Sabine mal paar Fotos machen.

Guts Nächtle

Lothar

Meine Güte, lieber Lothar,

Zitat von Lothar Gutjahr

Zur Erläuterung als Beispiel vielleicht an Hand der wieder aufgefundenen Lausfliege von Sabine mal paar Fotos machen.

du hast tatsächlich die Lausfliege wiedergefunden? Ich glaube es jetzt fast nicht und freue mich total! Mehr als du dir vorstellen kannst. In diesen Faden gehört sie hin:
Lausfliegen (Hippoboscidae)
Edit: Offenbar hast du die Lausfliege schon vor einiger Zeit wiedergefunden, du hast es hier
Neuerwerbungen 2017
geschrieben, und den Beitrag habe ich nicht bemerkt.

Ja liebe Sabine,

ich war tatsächlich wider aller Erwartungen so "pflichtbewusst" deinen Styroporblock in einen passenden stabilen kleinen Kunststoffbehälter zu stecken und dann nachts vor der Fahrt im neuen Berlingo in einem der unendlich vielen Fächer zu verstecken. Da die Fliege weder beim UFOMI-Zubehör, noch im verpackten Restlabor auftauchte hatte ich sie abgeschrieben. So lagerte sie nun monate lang bei Gartemperaturen um die oder bis 75 Grad tagsüber. Auch das UFOMI mußte noch in Betrieb genommen werden. Aber jetzt steht nichts mehr im Wege mal das gesamte Tier und Details davon zu stacken.Den von dir genannten thread werde ich berücksichtigen.

Liebe Grüße aus Griechenland

Lothar