• Moin Addi,

    Ich hoffe, ich darf in Deine Berichte auch ein paar Fotos einfügen...

    aber sicher.


    Das ist doch Rharbarber oder liege ich falsch

    ich denke ja. Und weil er jetzt nicht blüht oder nicht verblüht ist zweimal ja.
    Zwei leicht zu verwechselnde Arten: das Mammutblatt (Gunnera manicata), da würde nicht viel passieren, würdest du den essen.
    Das vermute ich hier, aber Botanik und ich ist wenig kompatibel.
    Nummer zwei die Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus), da sollten aber die Blütenstände (kommen vor den Blättern) noch zu sehen sein. Ist zwar eine Arzneimittelpflanze, nun, Arsen ist in der richtigen Dosierung auch ein Medikament.

    Ameisen: "Du müsstest das Bild größer einstellen. Ich kann so noch nicht einmal erkennen, ob es eine Schuppen- oder Knotenameise z. B. ist."

    Ich habe noch keine guten Fotos, ein Stativ steht auf der Anschaffungsliste ganz oben, das wäre hilfreich. Aus der Hand mit manueller Schärfeneinstellung und dann meist windig, da sind mit meiner Kamera so manche Fotos mehr dem Zufall zu verdanken. Auch wenn ich einige Übung darin habe synchron mit den Pflanzen zu schwanken.

    Liebe Grüße
    Udo

  • Ich habe mir die zwei von Dir genannten Arten gerade einmal näher angeschaut. Es sollte aber keine von ihnen sein... Beim Mammutblatt schreiben sie, dass die Form u. a. Nierenförmig oder rund sei, aber "meine" sind ja eher herzförmig (nach meiner Definition...). Bei der Pestwurz sind die Blätter sehr behaart.
    Beide Pflanzen stehen gerne in der Nähe von Gewässern (das würde hier passen) und mögen es, zeitweise überflutet zu werden (Pestwurz). Den Gefallen tut ihnen die Wupper auch ab und an.
    Stimmt, die Dosis macht das Gift... Vielleicht sollte ich aber trotzdem davon absehen, mir ein paar Stangen einzukochen... <X

    Auch wenn ich einige Übung darin habe synchron mit den Pflanzen zu schwanken.

    :85: Prösterchen, dachte ich spontan! :57:
    Geht mir aber genauso. In letzter Zeit war immer zu viel Wind für scharfe Insektenfotos und dergleichen. Manchmal wäre es hilfreich, wenn jemand das Blatt festhalten würde...
    Ich versuche dann auch das Schwanken abzupassen, wann dann genau der richtige Moment ist, wo der Fokus ganz scharf ist. Nun, mit Stativ hättest Du dann wenigstens eine Hand frei, um die Pflanze selber festzuhalten.

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Wie gesagt, Botanik und ich, mag schon sein, da gibt es noch 20 andere Verwechsler. Ich will ja schon auch mit der Botanik und laufe nicht mehr ganz so blind durch dieselbe, aber sie nicht mit mir. War mir nur wichtig: ist man sich nicht sicher, Finger weg.
    Mit dem Stativ, das stelle ich mir anders vor. Man sieht da eine Stelle, an der ständig wer vorbei flitzt, stellt darauf scharf und drückt nur noch ab wenn dann mal wieder einer. Ob das klappt werde ich ja dann sehen. Wenn die zu sehr flitzen wird das vermutlich auch nicht viel nützen, schließe ich gerade aus den neuesten Marienkäferfotos. Ein Vorgeschmack:

    Harmonia axyridis mit dem kleineren Flitzer Propylea quatuordecimpunctata im Größenvergleich. Ist zwar nicht besonders scharf geworden, aber da war keine Sekunde Zeit, die beiden so dicht nebeneinander, bin zufrieden damit. Wobei auch der Asiate deutlich kleiner sein kann. Aber so klein habe ich ihn noch nie gesehen:

  • Da ich hier nun schon mal mit den Marienkäfern angefangen habe – vor 4 Jahren fing ich schon einmal damit an, meine Erfahrungen von damals in Kürze: meine ersten Bestimmungsversuche endeten mit einer Kapitulation. 83 Arten der Coccinellidae soll es in Deutschland geben. Zunächst keine abschreckende Zahl, da sind mir schon ganz andere begegnet. Gerade mal 1 mm groß werden manche, die fallen dann auch schon mal raus, die sehe ich eh nicht und bei der Größe bringt es meine Kamera auch nicht mehr. Bleiben so viele also nicht. Jeder kennt den Siebenpunkt-Marienkäfer, lese ich, warum ich nicht? Es gibt doch Leute, die den Insekten weit weniger Zuwendung schenken. Sicher, in meiner Kindheit, als ein Marienkäfer eben noch ein Marienkäfer war, ich von Artenvielfalt noch eine andere Ahnung hatte.
    Ich muss hier ein Foto aus 2017 einschieben, um meinem Frust ein Bild zu geben: der Größenunterschied, die so unterschiedliche Färbung, ich war mir so sicher, 2 verschiedene Arten dicht beieinander mit der Kamera erwischt zu haben:

    Das kann doch wohl nicht wahr sein, dachte ich, als bei entomologie.de bestimmt wurde: beide Harmonia axyridis. Der Zweifel war kurz, gelesen hatte ich von Färbungsvarianten, hielt die aber für gelegentliche, seltene Ausrutscher. Als ich den Satz las von einem Entomologen, also einem Profi, er habe in seinem Leben noch keine zwei gleich gezeichneten Schachbrett-Marienkäfer beobachten können: da warf ich erst einmal das Handtuch. Und dass ich las, Harmonia axyridis fresse die heimischen Arten auf und verdränge sie, da wurden mir die Viecher auch noch unsympathisch und ich ließ sie eine ganze Zeit lang links liegen. Jetzt kann man bei kerbtier.de nachlesen, der Verdacht war unbegründet, die heimischen Populationen erholen sich wieder. Hat bei mir dazu geführt das Handtuch wieder aufzunehmen.

    Zunächst die, die ich für Harmonia axyridis halte. Erschwerend zu den Farbvarianten hinzu kommt, die Färbung tritt bei frisch Geschlüpften erst nach und nach hervor. Einer der ersten auf dem Rhabarber, vom 30. Mai, ich denke, recht frisch:

    Und es dauert nicht lange und es wird für Nachwuchs gesorgt:

    Ein Eigelege, da auf der Blattvorderseite werde ich das kaum übersehen haben, suchte ich doch bereits 2 Tage danach. Ob er das war, muss nicht sein, bei einer Nachsicht eine halbe Stunde später waren sie noch da, erst heute Morgen sah ich, viele sind nicht übrig geblieben. Aber es sind ja noch reichlich andere Interessenten auf dem Rhabarber unterwegs.

    Ein paar Farbvariationen:


  • Die kleinen Flitzer hatte ich ja schon erwähnt, Propylea quatuordecimpunctata, den Schachbrett-Marienkäfer oder den Vierzehnpunkt-Marienkäfer oder den Schwarzgefleckter-Marienkäfer oder man sieht, die wissenschaftlichen Namen sind schwerer zu merken aber man weiß dann, von wem die Rede ist. Sie waren früher auf dem Rhabarber, nun ja, sie, zwei sind es, um genau zu sein, die ich bisher wahrgenommen habe. Sie sitzen und ruhen natürlich auch, aber wenn ich sie dabei erwische entweder in der Sonne oder so, dass ich mit der Kamera nicht ran komme. Ein erstes Foto vom 23. Mai:


    Ob das nun die beiden sind, die ich vorher einzeln sah, möglich, aber nicht sicher:



    Die Dateien sind ja nicht groß:






    Eine besondere Genugtuung bereitet es mir, wenn ich mich selbst widerlegen kann. Die dritte Art auf dem Rhabarber, ich präsentiere mit Freude und dem wohlklingenden Weltnamen Coccinella septempunctata den Siebenpunkt:



    210604 Coccinella septempunctata_2.JPG


  • Deine Erfahrungen und Gedanken gefallen mir @Udo Theiss . Mir haben es die Marienkäfer auch angetan. Allerdings vor allem erst, seitdem ich vor ein paar Wochen auf einer Traubenkirsche viele und in vielen Farben und Mustern gesehen hatte. Mir ging es genau wie Dir. Ich war erstaunt, dass scheinbar verschiedene Arten "farbenblind" wären als ich sie zusammen sah...

    Aber nun ist ja klar, dass es Variationen über Variationen innerhalb von einer Art gibt. Da kommt man dann schnell über die 83 verschiedenen Marienkäfer, wenn man sie sich alle merken möchte... :75:

    Über den Vierzehnpunkt bzw. Schachbrett-Marienkäfer steht im großen W, dass es über 100 verschiedene Farb- und Mustervarianten gibt... :91::92:
    War es nicht auch der, wo eine Variante war, dass er gar keine Punkte hatte (obwohl 14 in seinem Namen stehen?!) Ich erinnere mich dunkel an einen Beitrag von Sabine, die ihn fotografiert hatte.

    Ich habe mir ein Buch gekauft "Marienkäfer" von Bernhard und Hertha Klausnitzer. Es ist das einzige, was nur Marienkäfer behandelt und nicht noch viele andere Insekten. Jedenfalls habe ich nichts anderes gefunden... Das Buch (Büchlein) ist allerdings von 1986 und bis auf eine Seite sind die Fotos und Zeichnungen alle in schwarz-weiß. Da die Titelseite bunt gewesen ist, hatte ich natürlich gedacht, gehofft, dass es im Buch so weiter geht... Denn gerade bei diesen Käfern wäre es so wichtig gewesen...

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Über den Vierzehnpunkt bzw. Schachbrett-Marienkäfer steht im großen W, dass es über 100 verschiedene Farb- und Mustervarianten gibt...

    Ich erinnere das so, dass 100 oder gar 150 Varianten als Unterart beschrieben wurden. Innerhalb dieser Unterarten kann es dann auch wieder Variationen geben. Ich denke, dass da einer wie der andere aussieht dürfte ähnlich häufig sein wie eineiige Zwillinge bei uns Menschen. Die dann auch noch wirklich gleich aussehen.


    War es nicht auch der, wo eine Variante war, dass er gar keine Punkte hatte (obwohl 14 in seinem Namen stehen?!) Ich erinnere mich dunkel an einen Beitrag von Sabine, die ihn fotografiert hatte.

    Das wäre nicht die einzige Art, die ohne Punkte daher kommen kann, kann gut sein. Würde ich vermutlich nicht mehr bestimmen können, da würde ich Sabine um Hilfe bitten.

    Ich habe mir ein Buch gekauft "Marienkäfer" von Bernhard und Hertha Klausnitzer. Es ist das einzige, was nur Marienkäfer behandelt und nicht noch viele andere Insekten. Jedenfalls habe ich nichts anderes gefunden... Das Buch (Büchlein) ist allerdings von 1986 und bis auf eine Seite sind die Fotos und Zeichnungen alle in schwarz-weiß. Da die Titelseite bunt gewesen ist, hatte ich natürlich gedacht, gehofft, dass es im Buch so weiter geht... Denn gerade bei diesen Käfern wäre es so wichtig gewesen...

    Gar nicht so verkehrt, ohne Farben, lernt man besser auf die Merkmale zu achten. Die Farbe ist da ja eher selten eins, haben bei mir jedenfalls für zusätzliche Verwirrung gesorgt. 1986, ist da Harmonia axyridis schon drin?

    Schönes Wochenende und Gruß
    Udo

  • Puh, das klingt alles, als bräuchte man ein Studium oder doch sehr lange Zeit, Beschäftigung und Erfahrung mit den Marienkäfern...
    Ja, in dem Buch kommt auch der Harmonia axyridis vor. Er wird an fünf Stellen erwähnt. Ich schicke Dir gleich noch eine Konversation mit zwei Beispielen. Denn ich denke, dass ich abfotografierte Passagen nicht öffentlich stellen darf.


    Gar nicht so verkehrt, ohne Farben, lernt man besser auf die Merkmale zu achten. Die Farbe ist da ja eher selten eins, haben bei mir jedenfalls für zusätzliche Verwirrung gesorgt.

    Da hast Du allerdings Recht!

    Viele Grüße
    Addi

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  • Magnet Rhabarberblüte zeigt immer noch Wirkung, auch wenn es wohl eher die Läuse sind. Aber ohne ihn wären die ja auch nicht da. Marienkäferart Nr. 4, Adalia bipunctata, der Zweipunkt. Im Größenvergleich mit Harmonia axyridis.



  • Die Rhabarberblüten selbst sollten auch mal wieder zu Wort kommen, wie auf den Fotos oben schon gut zu erkennen, es ändern sich die Farben immer mehr, zu den Weißtönen mischen sich rote und grüne.

    Die Marienkäfer kann ich nicht mehr zählen, so viele wie in diesem Jahr konzentrierten sich noch nie auf dem Rhabarber. Mag daran liegen, dass auf manch anderen Pflanzen, die in vorigen Jahren auch stark von Läusen besetzt waren, nur wenige zu sehen sind. Auch die Ameisen sind weniger erfolgreich bei der Verteidigung ihrer Farmen.

    Wenn das so bleibt sind die in ein paar Tagen erorbert, sprich vertilgt.

    Der, oder die der Größe nach, sitzt ziemlich genau an der Stelle des ersten gefundenen Eigeleges. Ob sie sich fragt, da habe ich doch mal Eier abgelgt? Keine Spur mehr davon. Aber es gibt schon weitere.

    In der Literatur steht, Harmonia axyridis wird 6 bis 8 mm groß. Oder genauer, 4,9 bis 8,2 mm. Vermessen habe ich den Kerl nicht und mit dem Schätzen liege ich gerne daneben. Mehr als 4 mm gab ich ihm nicht, aber Kerbtier.de sagt, das ist er. Ich hielt eine Fehlkopula nicht für ausgeschlossen.

  • Da ist ja ein Leben und Treiben auf der Pflanze! Hoffentlich behalten Ameisen und Marienkäfer die Oberhand über die Blattläuse... 8o
    Ich habe Rharbarber noch nie blühen sehen.

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Hoffentlich behalten Ameisen und Marienkäfer die Oberhand über die Blattläuse.

    Ja, das sieht sehr danach aus.
    Neben den Marienkäfern werden auch die Lederwanzen immer mehr. Nur auf diesem Blütenausschnitt über ein Dutzend:

    C. fusca ist noch gut vertreten und A. bipunctata. Gut verdoppelt hat sich auch die unbestimmte Spinne mit den zwei Punktreihen:

    Das sollte ich jetzt nicht erzählen. Ist mir auch ohne Zuhörer schon irgendwie peinlich. Fettnäpfchen und Peinlichkeiten sind mir schon wichtig, das prägt sich ein, das vergisst man nicht so leicht. Dann auch noch für Verbreitung sorgen ist eigentlich nicht mehr nötig. Aber hier geht es ja auch um den Bestimmungsfrust, also raus damit: ich habe eine Fliege für eine Wespe gehalten. Bei 3 den Rhabarber anfliegenden Wesen tippte ich falsch auf Ichneumonidae. Weil sie sich so bewegten und verhielten wie die wenigen die ich von denen kenne.
    Und obwohl ich bei der Suche zufällig bei den Echten Blattwespen über Rhogogaster stolperte, davon gibt es mehrere schwer zu unterscheidende, da bleibt es wohl bei sp., ließ ich mich von meiner Idee nicht abbringen.



    Larven von Blattwespen habe ich schon viele gesehen und nicht nur einmal für Falterraupen gehalten. Das sind meine ersten Imagos dazu. Denn die nächste Ichneumonidae ist auch eine, dank Ewald Jansen auf entomologie.de sogar mit vollständigem Namen. Die Größe, die braunen Flügel, die ließen mich zweifeln, aber die weißen Partien auf den Schenkeln beharren. Die bei den Ichneumonidae kein Bestimmungsmerkmal sind, da gibt es Mimikri, habe ich mir vor Jahren sagen lassen. Macrophya duodecimpunctata, seit gestern bis zu drei Individuen gleichzeitig, auch sie sind mehr geworden:





    Die Fliege dann im nächsten Beitrag.

  • Fettnäpfchen und Peinlichkeiten sind mir schon wichtig, das prägt sich ein, das vergisst man nicht so leicht.

    Das geht mir genauso! Daraus lernt man am meisten!

    ich habe eine Fliege für eine Wespe gehalten.

    Passiert mir auch... Gerade in einem meiner letzten Beiträge über einen Ausflug, wo ich nicht sagen kann, ob es ein Käfer oder eine Wespenart ist.

    Aber hübsch ist sie, die Macrophya duodecimpunctata!

    Es finden sich immer mehr Nutznießer auf Deinem Rharbarber ein!

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Ich habe gerade ein wenig über Blattläuse gelesen. Mich interessiert das Thema insofern, da ich sie ja oft bei den Ameisen antreffe und leider auch genügend auf dem Efeu auf dem Balkon von ihnen habe... Bisher hatte ich nie weiter über sie nachgedacht, es gab für mich nur "die Blattlaus". Dabei gibt es 3000 Arten, 850 davon in Mitteleuropa. Einen interessanten Einblick gibt diese Seite: https://www.plantura.garden/gartentipps/pf…euse-steckbrief
    Nicht jede Laus mag jede Pflanze...

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Ja, Läuse gibt es auch viele Arten und ich werde nicht das Glück haben es mit der Rhabarberlaus zu tun zu haben. Kürzlich habe ich so kleine gelbe zunächst für Eier gehalten.
    Da der Rhabarber für manche Arten nur ein Treffpunkt für die Kopulation zu sein scheint erwartete ich (und erwarte noch) eine entsprechende Vorstellung von Macrophya duodecimpunctata. Ist mir bisher entgangen, aber was ich für ein Männchen halte sah ich heute kurz. Ließ die Kamera aber nicht nah an sich heran und flog wieder davon.

    210606 Blattwespe?_2.JPG


    Nun aber zu den Fliegen. Stelzfliegen (Micropezidae), was es alles gibt. Nach dieser Richtigstellung von Klaus-Uwe Gnaß auf entomologie.de sah ich in der Insektenbox.de nach und fand, dass Micropeza corrigiolata genauso aussieht. Konnte aber nicht bestätigt werden.



    Das klappt noch nicht so richtig:



    Sieht schon besser aus:



    War ein Meeting (2 Weibchen und 2 Männchen, die deutlich kleiner sind, sah ich) zwischen den Regen vorgestern. Um meine Behauptung, davor und danach sieht man oft, was man sonst nicht sieht, zu untermauern, erwähne ich das. Wer hat schon Mal einen Stelzfliegen-Dreier beobachtet?:


    Einmal editiert, zuletzt von Udo Theiss (8. Juni 2021 um 18:37)

  • Bei dieser vermute ich nun auch eine Stelzfliege, aber es gibt ja auch noch Langbeinfliegen und weitere Langbeine. Bei dieser Foto-Qualität erwarte ich keine Bestimmung, nur so zum Zeigen, schon weil auch grün. Und die Augen:

  • Bei den Spinnen bis zum Artnamen zu kommen ist, wie ich jetzt gelernt habe, durch habituelle Bestimmung am Foto selten möglich.
    Die oben bereits vorgestellte braune hat Dank forum.arages.de einen bekommen, Anyphaena accentuata.
    Bei dieser Springspinne ging es bis zum Gattungsnamen Salticus, davon kommen drei infrage, vermutlich ist es zebraneus, aber cingulatus und scenicus sind nicht ganz auszuschließen.




    Mein Motto, was ich sehe, haben auch andere gesehen, war auch wieder erfolgreich. Beim Lesen der Anfragen im Arages-Forum stolperte ich über die ebenfalls bereits oben gezeigte mit den beiden schwarzen Punktreihen, Enoplognatha sp., wieder sind drei möglich, ovata, latimana und penelope.

    Einmal editiert, zuletzt von Udo Theiss (8. Juni 2021 um 18:38)

  • Zwei alte Bekannte und zwei von den Neuzugängen. Erst heute gesehen kann auch gut sein, so klein wie sie sind, deutlich unter Ameisengröße.

    Kommt immer mal wieder vor, dass die Lederwanzen ihre Flügel bewegen, nicht, um weg zu fliegen. Immer nur sehr kurz, von daher bin ich mit dem Foto zufrieden. Diese putzte sich:

    Komm in meine Arme liebe Fliege, ein Männchen von Misumena vatia in Wartehaltung:

    Eine hübsche Fliege, etwa 2 mm, eher weniger, die wollte aber nicht:

    Und hier tippe ich mal wieder auf Schlupfwespe, aber wer weiß. Keine 3 mm groß:

  • Damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe die Läuse verpasst. Die kannst du immer noch fotografieren, sagte ich mir von Tag zu Tag. Wird mit meiner Kamera auch nur unter idealen Lichtverhältnissen so einigermaßen was. Nun, die Ameisen haben ihre Herden verloren. In nur etwa zwei Tagen so gut wie alle verflogen oder verspeist.

    Noch am 13., kein Foto ohne Laus mit drauf:

    Am 15. noch überall solche Ansammlungen:

    Vereinzelt sind noch welche zu finden, aber man muss sie schon suchen. Was diese Larven auch zu tun schienen:
    Danke @Sabine Flechtmann, Schwebfliegenlarven.


    Ganz sicher und wesentlich beteiligt sind die Marienkäferlarven:
    Danke @Sabine Flechtmann, die großen mit den rötlichen Seiten gehören zu Harmonia axyridis,
    die kleinen könnten auch dazu gehören, das Rot / Orange tritt erst später auf. (Sie häuten sich drei Mal.)
    2019 habe ich ein Eigelege von axyridis mal im Auge behalten, ein Foto der frisch geschlüpften Larven hänge ich unten dran.

    Und sie machen mit ihrer Gefräßigkeit auch vor der eigenen Brut nicht halt:

    Larven von Harmonia axyridis frisch geschlüpft, 18. Mai 2019:

    Einmal editiert, zuletzt von Udo Theiss (18. Juni 2021 um 22:54)

  • Das sind mal keine Fraßspuren einer der Schnecken, damit hat sich eine Falterraupe verraten:

    Eine der wenigen, die ich leicht erkenne, weil ich sie hier schon häufig beobachtet habe - den Falter dazu leider noch nie gesehen - und nicht zuletzt: an ihrer extravaganten Erscheinung. Raupe von Orgyia antiqua (Schlehen-Bürstenspinner):

    am 03. Juni:

    am 04. Juni:

    am 08. Juni:

    am 09. Juni:

    am 12. Juni:

    am 15. Juni:

    Nein, sie ist nicht ausgesaugt oder gefressen worden. Das ist nur die Raupenhaut nach der Häutung.
    Hier in neuer Pracht:

    noch ein update, 17. Juni, der Rhabarber scheint ihr gut zu bekommen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo Theiss (17. Juni 2021 um 17:41)

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