Beiträge von Sepp Keller

    Die milden Temperaturen zu Beginn des neuen Jahres liess die Natur überdurchschnittlich früh erwachen. Nun ist seit ein paar Tagen der Winter mit Nachtfrösten und Schneeschauern in aller Härte zurückgekehrt und die Natur hat eine Pause eingelegt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Schäden in den Kulturen in Grenzen halten...


    Nachfolgende Bilder entstanden zwischen Mitte Februar bis Anfang April 2024

    Küchenschelle / Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)


    Fenchelporling (Osmoporus odoratus) auf Nadelholz, mit dem feinen Fenchelgeruch. Trotzdem kein Speisepilz!


    Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)


    Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)


    Stäublings-Schleimpilz (Enteridium lycoperdon)


    C-Falter (Polygonia c-album)


    Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) auf Löwenzahn


    Grosser Fuchs (Nymphalis polychloros)


    Kleines Knabenkraut (Anacamptis morio)


    Stattliches- oder Männliches Knabenkraut (Orchis mascula)


    Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola)


    Erdkröte (Bufo bufo)


    Fieberklee (Menyanthes trifoliata)


    Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)


    Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)


    Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)


    Brand-Knabenkraut (Neotinea ustulata)


    Nun soll gemäss den Meterologen der Frühling zurückkehren! Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie sich die Natur seit meiner letzten Tour entwickelt hat. Die "eingeschlafenen" Frühlingsgefühle sind jedenfalls wieder geweckt 8)

    Herzliche Grüsse

    Sepp

    Hallo,

    Anfang März 2024 entdeckt im Siedlungsgebiet, Kt. Aargau, CH (47°30'6.95"N 8°15'29.45"E) auf Fensterbank aussen.

    Der erste Eindruck liess an eine Schicht Schiesspulver, Staub oder Asche denken. Erst der Blick durch die Lupe zeigte, dass es sich um etwas "tierisches" handelt. Das Interesse war geweckt -der Blick durchs Mikroskop zeigte erstaunliches. Alles tot! Insektenlarven -oder Exuvien davon?
    Die Teile sind behaart und winzig klein -die mikr. Messung ergab ca. 0.75 mm Länge...und was ist das weisse, sichelförmige an den Tieren?
    Leider bin ich für die Mikro-Fotografie nicht ausgerüstet. Ich habe versucht, die Teile direkt durchs Okular mit dem Handy abzulichten. Vielleicht sieht man genug für eine Bestimmung -wenigstens auf Gattungsebene.

    Danke für alle Rückmeldungen!

    Herzliche Grüsse Sepp

    Hallo


    Ein recht auffälliger Frühjahrspilz ist der im Siedlungsgebiet bei Zedern vorkommende Zedern-Sandborstling (Geopora sumneriana).


    Wie die Zedern ist auch er nicht ursprünglich heimisch nördlich der Alpen, sondern bewohnt natürlicherweise den Mittelmeerraum bis nach Kleinasien sowie das marokkanische Atlasgebirge. Im Gegensatz zu gewissen anderen gebietsfremden Pilzen (z.B. dem Erreger des Eschentriebsterbens) geht von ihm keinerlei Gefahr für die heimische Natur aus.


    Der Zedern-Sandborstling ist ein leicht kenntlicher Frühlingspilz im Siedlungsgebiet unter Zedern.

    Untersuchungen von "SwissFungi"zeigen, dass in der Stadt Zürich wohl mindestens jede zweite Zeder von diesem Pilz besiedelt ist.

    Die Bilder entstanden am 22. März 2024 auf dem Friedhof in Gebenstorf (CH)


    Herzliche Grüsse Sepp

    das freut mich jetzt aber sehr, dass du wieder hier schreibst

    Liebe Sabine

    Seit ich in Rente bin, läuft mir irgendwie die Zeit davon. Vorher, als ich beruflich noch aktiv war, konnte ich ab und zu auch im Geschäft Beiträge verfassen... Natürlich habe ich das Naturforum nicht vergessen und verfolge oft die Beiträge.

    Manchmal habe ich aber fast ein schlechtes Gewissen, weil ich so wenig poste. Ich hoffe es ist o.k., wenn ich auch nur ab und zu einen Beitrag online stelle :undec:

    Liebe Grüsse Sepp

    In Frankreich, ganz in der Nähe der Schweizer Grenze kennt ein lieber -inzwischen bereits 86ig-jähriger Freund- ein Gebiet wo die seltene Schachblume wächst. Imposant, hunderte von Exemplaren will er da vor Jahren beobachtet haben. Einer seiner grössten Wünsche, das Gebiet noch einmal zu besuchen. Mein Interesse war geweckt.
    Vor zwei Wochen haben wir dann anlässlich eines Tagesausfluges die 200 km unter die Räder genommen. Genau zur richtigen Zeit. Das Gebiet stand unter Vollblüte! Nicht hunderte, nicht tausende sondern zehntausende Schachblumen haben wir auf einer Fläche von etwa 800 x 800 Metern angetroffen. Ein unglaubliches Erlebnis! Mit ein paar Bildchen, die niemals die Wirklichkeit wiedergeben können, lasse ich euch gerne ein wenig teilhaben.


    Herzliche Grüsse
    Sepp

    Liebe(r) Claudia und Uwe,

    mit Fischen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Von denen muss ich die meisten nicht mal auf dem Teller haben. Aber ich weiß jemanden, der das wissen könnte: Sepp Keller .

    Schwierig, dem Moderlieschen würde ich auch so sagen!

    Der zweite, sofern ich die sehr schlecht sichtbare Rückenflosse richtig beurteile (sehr lang), schliesst die Elritze aus. Ich tendiere da eher zum Kaulbarsch (jedoch auch nur aus dem Bauch heraus).

    Hallo

    Das garstige Wetter im Frühling hat dieses Jahr die Falterbeobachtungen massiv beeinträchtigt. Trotzdem konnte ich ein paar, wenn auch nicht spektakuläre Arten ablichten.

    Der erste Schwalbenschwanz zeigte sich am 26. April

    Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

    Bereits am 29. April schwirrten die Kolibris

    Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

    an den Blüten des Feldsalates labten sich die

    Kleinen Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

    am 5. Mai bereits der erste "Feurige"

    Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)

    aber auch das

    Waldbrettspiel (Pararge aegeria)

    und

    der Kleine Kohlweissling (Pieris rapae) Rapsweissling Brimstone: Danke für die Korrektur!

    der Braune erfreute dann am 9. Mai

    Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus)


    und nun allgegenwärtig, hier am 22. Mai

    nochmals Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)

    nächste kleine Tour folgte am 27. Mai

    Kronwicken-Dickkopffalter (Erynnis tages)

    dann ein Erstfund für mich

    Weisspunkt-Graseule (Mythimna albipuncta)

    weil sie halt immer so hübsch sind - am 12. Juni grad noch einmal

    Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

    weit verbreitet und überall häufig -am 17. Juni - kurz vor dem Beginn des Sommers

    Rapsweissling (Pieris napi)


    Rein gefühls- aber auch beobachtungsmässig glaube ich dass die Vielfalt jetzt im Sommer von Tag zu Tag grösser wird. Schön wäre es!

    Schöne Sommerzeit und herzliche Grüsse

    Sepp