Beiträge von Dirk_GL

    Am 14.06. fuhr ich zusammen mit Detlef an die Mosel. Ziel waren einige bekannte Naturschutzgebiete nahe der Luxemburger Grenze.
    Erstes Ziel war das NSG Perfeist bei Wasserliesch.
    Hier wurden wir nicht entäuscht. Wunderschön angelegt, mit Beschreibungen an den verschiedenen Arten und mit einer grandiosen Vielfalt. Vergleichbar mit dem NSG Schopflen-Rehletal im Donautal bei Tuttlingen, nur eine etwas andere Landschaft.

    Im NSG Pefeist bei Wasserliesch


    In der Nordeifel extrem selten, hier zahlreich vertreten:
    Pyramidenhundswurz (Anacamptis pyramidalis)



    Unscheinbar im Morgenlicht - Das Große Zweiblatt (Listera ovata)


    Schon fast verblüht - Brandknabenkraut (Orchis ustulata)



    In großer Anzahl blühte die Hummelragwurz (Ophrys holoserica)




    Diese Orchidee findet sich auch in der Nordeifel sehr häufig:
    Die Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)



    Und es gab viele Prachtexemplare der Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinum)



    ein weiteres Highlight war der Diptam (Dictamnus albus)


    zum Abschied vom NSG Perfeist noch mal Anacamptis pyramidalis

    nächstes Ziel wunderschön oberhalb der Mosel gelegen aber wesentlich kleiner als das NSG Perfeist war das NSG Langheck bei Nittel.
    Wer Hummelragwurz mag, der sollte hierhin fahren. Die Orchidee blühte in allen Variationen und zahlreich wie Unkraut. Hier ein paar Eindrücke:


    Albino Variante (Ophrys holoserica)




    versteckt unter zahlreichen Hummeln - eine Bienenragwurz (Ophrys apiferia)

    die Bocksriemenzunge war hier auch reichlich vertreten


    und auch der Ohnsporn (Aceras anthropophorum) auch Hängender Mensch genannt. Warum sieht man hier:

    auch ein paar Schmetterlinge konnte ich ablichten:
    Bläulingspaarung


    Hauhechelbläuling - Weibchen (Polyommatus icarus)


    und Männchen


    Auf der Rückfahrt noch ein kurzer Halt an den Keuperscharren bei Ingendorf. Hier gab es auch zahlreiche Bocksriemenzungen. Sogar im Feld wuchsen einige Exemplare. Nur der Himmel hatte sich zugezogen und das Licht eignete sich nur noch für ein paar Mohnblüten.

    Raps & Klatschmohn



    zum Schluß noch ein kleines Rätsel - was ist das ?


    Viele Grüße

    Dirk


    Wahnsinn,
    Bilder mit 2.539 × 1.000 bzw. 3.000 × 968 Pixel, da wird ja der Finger lahm beim scrollen ... ;)


    Schönen Gruß

    Peter

    Hallo Peter

    Kleiner Tipp für Mozilla Firefox:

    bei großen Bildern Klick mit rechter Maustaste aufs Bild - im Kontexmenü auf Bild anzeigen klicken.

    Viele Grüße

    Dirk

    Hallo Silke

    Wunderschöne Bergseen in grandioser Landschaft. Dein Eindruck vom Tauplitzsee kann ich nachvollziehen. Sieht auf dem Bild eher aus wie ein Löschteich mit Skilift.

    Viele Grüße
    Dirk

    Hallo Sabine

    Eine sehr interessante Landschaft. Hier im Rheinland geht es mit der Heideblüte langsam los.
    Das Problem mit den Trampelpfaden gibte es wohl in allen NSG, wo nicht die Wege explizit bezeichnet oder markiert sind. In einigen Gebieten muss man die Pfade auch nutzen, wenn man bestimmte Pflanzen oder Tiere finden will. Unangeleinte Hunde findest du überall, bei uns in der Wahner Heide ein großes Problem, weil in unmittelbarer Nähe großer Ballungszentren.
    Oft ist es einfach Unwissenheit, meistens aber Absicht und kann in der Wahner heide recht teuer werden, dort wird sporadisch kontrolliert. (Einsichtige Sünder kommen mit einer Ermahnung davon, wer sich stur stellt zahlt bis zu 2000 Euro Bußgeld)

    Viele Grüße

    Dirk


    Hallo Martin,

    Da werden Die am Biesberg für die Ablichterei der Bocksriemenzunge bald noch eine Fotomaut erheben.:D

    Sehr schöne Bilder !

    Grüße

    Detlef

    Hallo Detlef

    Ich war Anfang Juli auch am Biesberg. Die Bocksriemenzunge habe ich mir gespart, ich habe Bienenragwurz gesucht und gefunden. Gut 10 Exemplare, aber leider war ich zu spät - alle verblüht.
    Ansonsten Massen von Gymnadenia conopsea, größtenteils auch verblüht.

    Grüße

    Dirk

    Hallo Werner

    Das sollte das Echte Tausengüldenkraut (Centaurium erythraea) sein. Gibt es bei uns in der Wahner Heide auch. Ein kleines Sträußchen könnte aber sehr teuer werden. Das steht bei uns unter Naturschutz. Als Tee kannte ich es schon, als Schnaps noch nicht.

    Viele Grüße

    Dirk

    Hallo Werner

    Rotes Waldvögelein und Türkenbund-Lilie, jetzt bin ich richtig neidisch.
    Die Türkenbund-Lilie soll auch in der Osteifel vorkommen, leider war meine Suche gestern vergeblich.

    Viele Grüße

    Dirk

    Hallo Detlef

    Da haben wir uns wohl verpasst, ich hatte die gleiche Idee und wohl auch das gleiche Motiv.
    (nur etwas mehr Glück, ich konnte ein wenig näher an das Tierchen ran)
    Dabei wollte ich mir nur kurz die Füße vertreten.

    Grüße

    Dirk

    Heute wahr ich kurz mal in der Wahner Heide, ohne große Ambitionen.
    Und dann gab es doch ein paar Highlights.
    Ich bekam einen Kleinen Eisvogel ( Limenitis camilla) vor die Linse, und konnte ihn trotz großer Schwierigkeiten und aus schlechter Position einigemaßen brauchbar fotografieren.

    Hier die Bilder und dann noch ein paar weitere Flattermänner.

    und hier der Rest, da traue ich mich nicht an die genaue Bestimmung:

    Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris)

    Perlmuttfalter

    Bläuling

    und zum Abschluß noch eine Federlibelle

    Ist schon seltsam, plant man eine Fototour, und wandert vier Stunden durch die Heide, findet man keinen Schmetterling.
    Geht man mal einfach die Füße vertreten, dann erlebt man sowas wie heute (Gut das ich bei solchen Aktionen immer eine Kamera dabei habe).

    Gute Nacht

    Dirk

    und der letzte Tag meines Kurzurlaubes an der Oberen Donau.

    Die erste Tour am Morgen führte nach Westen Richtung Schwarzwald.
    Ziel war die Gauchachschlucht bei Gündelwangen. Die Gauchachschlucht gehört zum Schluchtsystem der Wutachschlucht.

    Infos zur Schlucht: Wutachschlucht

    Nebelfelder bei Sonnenaufgang im Donautal bei Möhringen

    Panorama Morgenstimmung im Donautal bei Möhringen (Blick von Balkon der FeWo):
    Morgenstimmung Donautal

    Nach kurzer Fahrt parken wir am Wanderparkplatz Gauchschlucht bei Döggingen. Das Wetter ist warm und es sind Gewitter angesagt.
    Frühlingsmorgen bei Döggingen

    Vom Parkplatz aus geht es zügig hinunter in die Schlucht. Wegen der Gewitterwarnung gehen wir heute durch die obere, nicht ganz so spektakuläre Schlucht.
    In der Gauchachschlucht

    entlang der Gauchach

    führt der Weg über schmale Stege

    und an prächtigen Frühlingswiesen vorbei.


    hier findet sich auch die Trollblume (Trollius europaeus)

    Immer noch unbestimmt (Höhe ca 2 m)

    Die Wiesen entlang der Schlucht bieten ein prächtiges Bild.

    Glockenblume

    Wiesen-Salbei

    Kugelige Teufelskralle (Phyteuma orbiculare)

    Nach wenigen Kilometern queren wir die Schlucht an der malerischen Guggenmühle.

    Als Panorama vom Hang blicken wir über die Gauchach zum Weg nach Döggingen:
    Gauchachschlucht an der Guggenmühle

    Auch entlang der Rückweges blühende Wiesen

    Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia)

    Blüht tausenfach in den Wiesen, der Zottige Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus)

    Gewitterstimmung bei Döggingen

    Diese Stockenten haben einen Löschteich in Besitz genommen


    Ende Teil 1 - Teil 2 als Antwort unten.
    Bilder neu eingefügt 19.04.19

    Hallo Werner

    Das sehe ich etwas anders, das Große Springkraut (Impatiens noli-tangere) ist der einzige Vertreter der Gattung impatiens,der in Mittel-Europa ursprünglich vorkommt.
    Das Kleine Springkraut (Impatiens parviflora) ist wie das Drüsige Springkraut ein Neophyt. Es ist verdrängt aber keine anderen Pfalnzen von ihren Standorten, sondern wächst gerne da, wo andere Pflnazen wegen schlechter Lebensbedingungen nicht so gut wachsen.

    Viele Grüße

    Dirk

    ..und weiter geht es mit Teil 4 meiner Donautalreise.
    In diesem Teil gibt es wieder etwas mehr Landschaft und einige Panoramen zu betrachten (Die Panos alle als Link mit Vorschaubild , weil mit 3000 Pixeln Breite zu groß fürs einbinden).
    Dieser Tag war anstrengender als geplant, vor allem der Tagesabschluß brachte noch eine nicht geplante Klettertour.
    Am Morgen starteten wir in Richtung Donaudurchbruch. Zwischen Fridingen und Sigmaringen liegt der spektakulärste Teil, die Donau hat sich hier tief durch das Kalkgestein des Jura gefräst und mächtige Kalkfelsen freigelegt.
    Erster Halt war ein solcher Felsen, der Knopfmacherfels bei Fridingen.
    Vom Felsen hat man einen großartigen Blick das Donautal hinab bis zum Kloster Beuron.

    Blick vom Knopfmacherfels Donauabwärts Richtung Beuron


    und gegenüber zum Jägerhaus und Schloß Bronnen hoch auf dem Felsen

    und weil's so schön ist hier das Ganze als Panorama:
    Panoramablick vom Knopfmacherfels

    Nach kurzer Bergabfahrt führt die Straße nach Beuron.
    Hier liegt die Benediktinerabtei Beuron.
    Von der Donau aus betrachtet ein eindrucksvolles Bild mit den Felsen des Donaudurchbruches im Hintergrund.

    Panorama Donaudurchbruch & Abtei Beuron

    Die Donau bei Beuron

    entlang der Donau blühende Wiesen mit dem Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis)

    an den Hängen blühte der Große Ehrenpreis (Veronica teucrium)

    und das Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris)

    von Beuron fuhren wir bergauf bis zur Burg Wildenstein, die heute als Jugendherberge dient.

    Burgpanoramen:
    Im Burggraben

    Vorderansicht der Burg

    Von hier hat man eine grandiose Sicht ins Donautal.
    Gegenüber erkennt man am rechten Bildrand im Hintergrund einen Sendemast. In unmittelbarer Nähe liegt unser nächstes Ziel.

    Donautal von Burg Wildenstein

    Nach kurvenreicher Fahrt hinab und wieder hinauf erreichen wir unser nächstes Ziel, das NSG Irndorfer Hardt. Das Irndorfer Hardt ist bereits seit 1938 NSG und liegt in rund 900 Meter Höhe. Es hat die Form einer Mulde mit zahlreichen Dolinen. Ihr fehlt der Abfluss wodurch sich darin häufig ein Kältesee bildet. Hier kann es zu jeder Jahreszeit Frost oder Reif geben. In ihm haben sich viele in der Eiszeit eingewanderte seltene Pflanzen angesiedelt , die sonst nur in subalpinen Bereichen (rund 1000 Meter höher im Gebirge) zu finden sind.
    Die Landschaft des Irndorfer Hardt erinnert an ein Parkgelände und ist einfach wunderschön.

    Hier ein 240° Panorama, am linken Bildrand endeckt man den Sendemast, der auf dem Donautalpano von Burg Wildenstein zu sehen war.
    Panorama Irndorfer Hardt

    Blick zum Schnaitkopf (920 m) mit dem Sendemast

    Im NSG blüht in dieser Jahreszeit die Trollblume (Trollius europaeus), und so viele Exemplare wie hier habe ich selten gesehen.


    Ende Teil 1

    Teil 2 als Antwort unten

    Hallo Stefan

    Hummelragwurz gibt es reichlich in der Südeifel bzw. in der Nähe von Trier.
    (Siehe auch den Bericht von Detlef) Das nördlichste Vorkommen der Hummelragwurz soll der Möschelberg bei Lissendorf sein. Konnte ich aber noch nicht prüfen, da ich erst zwei mal zur falschen Zeit dort war.

    Grüße

    Dirk