Moin miteinander, mal wieder
Eine Landschaft im Umfeld meiner Heimatstadt die ich immer wieder durchfahre. Im Bildvordergrund eine der Eichen die vor vielen Jahren am Wegesrand gepflanzt wurden, als die Straße noch ein unbefestigter Weg war.
Angehalten wurde hier, weil sich ein Stück des Gepäcks vom Fahrrad gelöst hatte.
Eine andere Eiche nebenan mit Vegetation am Boden rundum. Sie verführte dazu nach Käfern und Kleintierchen Ausschau zu halten.
Eichenwickler, sehr, sehr zahlreich, flatterten umher oder machten mal ein Päuschen. Im Foto sehe ich drei dieser Gesellen.
Wenn ich länger gewartet hätte, könnte ich sicher ein Foto mit mehr Exemplaren liefern.
Als Wanderer fand ich kürzlich diese Eiche: Im Heckenbereich am Weg wurde sie mal gekappt. Drei Neutriebe entwickelten sich zu stattlichen Stämmen.
Und erfreuen den Wanderer mit ihrem maigrünen Laubdach. (Käfer ließen sich nicht blicken)
Alles endet bekanntlich einmal. So auch diese Eiche im Kleingehölz am Wege. Der Wind hatte nachgeholfen.
Diese Asthöhlung ließ mich an eine Eulenunterkunft denken, denn in der Nachbarschaft sichtete ich mal eine Waldkauzfamilie.
Neugierig steckte ich den Arm in die Höhlung; den Höhlengrund erreichte ich nicht.
Doch unter loser Rinde dann dieser Anblick: der Rest von dutzenden flüchteten Asseln und Käfern. Instinktiv deckte ich drei Käfer mit der Hand ab.
Sie verharrten und ließen sich einsammeln.
Namen? Na, ja, diese Schwarzen. Orientieren wäre möglich, aber auch so wird viel Zeit investiert.
Auch aus dieser Hecke am Wegesrand wurden Eichen gefällt. Die Stümpfe verblieben wie üblich.
Einschub: Zu meinen Kinder/Jugendzeiten erzählte uns der Fuhrmann der benachbarten Holzhandlung, dass er Eichenstämme aus unserer Gegend nach Holland verbrachte (Gründungspfähle für Häuser in Hafenstädten). Je Fuhre wurde ein Stamm tranportiert. Zwei Pferde hatten zu ziehen. Tage dauerte es.
Am Stumpf krabbelten Ameisen umher. Der Rosenkäfer, der dort landete, war anscheinend nicht willkommen.
Hermann, der das zufällig sah, entameiste den Käfer und sah ihm beim Abflug zu.
Das Unterholz am Stamm bot ihm Weiteres für Auge und Fotoaparat: Heckenrosen mit Insektenbesuch.
Doch davon mehr beim geplanten nächsten Bericht.
Abschließend noch dieser am Grashalm verharrende Agapanthia villosoviridescens.
Ein besseres Foto sollte es sein:
Und am heutigen Nachmittag geht's wieder raus, Sonne und Käfer locken.
Herzliche Grüße
Hermann