Die Strichfarbe eines Minerals ist die Farbe der Spur, die das Mineral hinterlässt, wenn man mit ihm über eine unglasierte, weiße Porzellantafel (Strichtafel) o.ä. streicht. Sie ist für ein Mineral charakteristisch und daher ein sehr wichtiges Bestimmungsmerkmal.
Bei eigenfarbigen (idiochromatischen) Mineralien stimmt die Strichfarbe mit der Farbe des Minerals überein.
Beispiel: Azuritist immer blau, egal von welchem Fundort.
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Fremdfarbige (allochromatische) Mineralien dagegen haben oft eine Strichfarbe, die nicht mit der Mineralfarbe übereinstimmt. Diese Fremdfärbungen können durch Fremdeinlagerungen oder Störungen im Kristallbau verursacht werden.
Beispiel: Granat
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Äußerlich sehr ähnliche Mineralien, z.B. Magnetit und Perowskit können mit Hilfe ihrer Strichfarben - beim Magnetit schwarz, beim Perowskit grau/weiß - einwandfrei auseinandergehalten werden.
Magnetit ..
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Perowskit ..
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Betrachte Mineralien bei starkem Licht, am besten bei Tageslicht.
Achte darauf, dass es sich wirklich um die Farbe des Minerals
und nicht um die Farbe einer Oxidationsschicht handelt. Im Zweifelsfall prüfe die Farbe an einer frischen Bruchstelle.
Malachit - grün ist hier die echte Farbe!
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"Bunte" Bornit-Kristalle - auch als Buntkupferkies bekannt - mit dünnsten Oxidations-Häutchen. Diese verursachen durch Lichtbrechung die "falschen Farben".
Die echte Farbe ist hier eigentlich ein Braunton.
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Merke: Nicht nach der Farbe bestimmen kann man die fremdfarbigen Mineralien, da die Farbe in diesen Fällen nicht charakteristisch für die Mineralart ist (siehe dann Strichfarbe).