Bei all diesen vielen Mineralnamen gibt es schon einige, die man als recht merkwürdig beschreiben würde.
Doch zunächst: Nach welchen Kriterien werden eigentlich die Mineralnamen vergeben? Einige Minerale werden direkt nach ihrem Entdecker benannt; andere zu Ehren von bedeutenden Wissenschaftlern oder anderen Berühmtheiten; andere nach der chemischen Zusammensetzung; wieder andere nach dem Fundort des Minerals, nach einem Vulkan, einer bestimmten Region oder nach einem sonstigen Areal und dann gibt es noch Namen, wo man sich fragt, wie das betreffende Mineral überhaupt zu diesem oder jenem Namen gekommen ist.
Wer vergibt diese Namen?
Das macht die IMA in den USA (International Mineralogical Association).
Nun ein paar Beispiele zu ungewöhnlichen Mineralnamen; darunter auch einigen Zungenbrechern .. Norbert kann das dann gerne noch fortsetzen
1. Das Mineral Blödit ..
Blödit ist chemisch ein wasserhaltiges Natrium-Magnesium-[Sulfat], das nach dem deutschen Chemiker Carl August Blöde (1773-1820) benannt wurde.
Blödit als 2 x 2 cm großer Einzelkristall von San Luis Obispo, Kalifornien, USA.
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2. Das Mineral Wakabayashilith ..
Wakabayashilith ist ein sehr seltenes Arsen-(Arsen, Antimon)-Sulfid, das überwiegend in nadligen, fasrigen oder strahligen Kristall-Aggregaten von zitronen-gelber bis orange-gelber Farbe auftritt.
Benannt wurde dieses Mineral nach Yaichiro Wakabayashi (1874-1943), Mineraloge der Mitsubishi Mining Company in Japan.
Kleinstufe mit zitronengelbem bis bräunlichgelbem Wakabayashilith aus Kara Artscha, Chaidarkan, Kirgisien.
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3. Das Mineral Pääkkönenit ..
Pääkkönenit ist ein sehr seltenes Antimon-Arsen-Sulfid, das zu Ehren des finnischen Geologen Viekko Pääkkönen (1907–1980), benannt wurde.
Kleinstufe mit Pääkkönenit, Antimonit, Kermesit, Valentinit und Senarmontit von der Caiwa Mine, Danfeng Co., Shaanxi Provinz, China.
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wird fortgesetzt ..