Fluorit- Mineral des Regenbogens

  • Der deutsche Name Flussspat dieses Minerals sagt schon viel über dessen Verwendung aus:
    Ein Zusatzstoff bei der Erzverhüttung,um den Erzfluss geschmeidiger zu machen.
    Fluorit hat also nichts mit fließenden Gewässern zu tun. :)
    Chemisch gesehen ist Flussspat ein Calcium-Fluorid,was sich auch im internationalen Namen
    widerspiegelt.
    Die Kristalle des Fluorits sind kubisch,d.h. es sind Würfel oder Figuren bei denen der Würfel
    die Grundform bildet. Also ähnliche Kristalle,wie wir sie schon vom Pyrit her kennen.
    Allerdings kann Fluorit in allen Farben des Spektrums auftreten. Manchmal gibt es auch
    verschiedene Farben an einer Stufe,oder eine Stufe zeigt je nach Lichteinfall unterschiedliche
    Farbtöne.

    Erstmal ein paar Kleinstufen aus China.

    Aus der Provinz Hunan Fluorit als Würfel:

    Aus Shangrau,China Fluoritoktaeder im Auflicht...

    ...und im Durchlicht.

    Sogenannte Pyramidenwürfel sind eine besondere Kristallform des Fluorits.
    Die Stufe stammt aus der Grube Roland bei Wölsendorf in Bayern.

    Auch die Eigenschaft des Fluoreszierens bei UV-Licht wurde nach dem Mineral Fluorit
    benannt. Auch wenn nicht unbedingt alle Fluorite leuchten.
    Diese Stufe aus der Rogerley Mine in England tut es jedenfalls.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,
    der Fluorit ist schon ein Mineral, das in ungeheuer vielen Formen auftreten kann. Das zweite Foto mit der (wohl) etwas häufigeren grünen Farbvariante hat wunderbare große Kristalle. Besonders reizvoll finde ich allerdings das Foto mit dem Durchlicht. Dass der Fluorit seinen Namen von der Fluoreszenz hat, wusste ich noch nicht. Wieder etwas gelernt.
    Wir haben eine ziemlich große Stufe (in grün wie auf deinem zweiten Bild) auf einer Mineralienmesse erstanden und es auf einen beleuchteten Drehteller gestellt - wie eine Lampe. Das macht ein schönes, stimmungsvolles Licht.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Norbert,

    machen wir hier mal eine kleine Gemeinschafts-Produktion daraus :)

    Schon die alten Griechen verwendeten Fluorit zur Herstellung von kostbaren Vasen und Gefäßen, die als "vasa murrhina" bekannt waren. Einige Fluorit-Typen werden sogar als Edelsteine verarbeitet (Cabochons, Facetten), sind jedoch weich und spaltbar.
    Schon früh wurde Fluorit als Zuschlag (Flussmittel) zum Ausschmelzen der Metalle aus ihren Erzen verwendet. Noch heute benutzt man es für den gleichen Zweck bei metallurgischen Prozessen, zur Erzeugung von Flusssäure und synthetischem Kryolith, bei der Emaille- und Glasfabrikation, zur Herabsetzung der Garbrandtemperaturen bei Zement; reinste farblose Kristalle werden zu Prismen und Linsen für die optische Industrie verschliffen.

    Nun auch noch ein paar Fotos zu Fluorit-Kristallen aus meiner Sammlung .. :)

    Kleinstufe mit typisch würfligen Fluorit-Kristallen in Begleitung von Quarz aus Berbes, Spanien
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    Kleinstufe mit Fluorit-Würfeln aus Illinois, USA
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    Eigenfund vom Juni 1999 - Mikroskop-Aufnahme (Bildbreite 4 mm) von Kleinstufe mit verzerrtem Fluorit-Kristall aus dem Steinbruch Birkenkopf, Mensfelden, Limburg, Taunus, Hessen
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    Normalstufe (etwas größer als Kleinstufe) mit Fluorit-Würfeln aus dem griechischen Plaka-Revier, Lavrion, Attika; Geschenk eines Einheimischen an mich (Juli 1998).
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    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (10. März 2015 um 22:29)

  • Weitere Fotos von Fluoriten aus meiner Sammlung :cool: ..

    Eigenfund v. Juni 2000 - Mikroskop-Aufnahme von honigfarbenen Fluorit-Würfeln, Bildbreite 4 mm, Fundort: Aufbereitungs-Halden in Kirnbach zur Grube Clara, Oberwolfach im Kinzigtal / Rankachtal, Mittl. Schwarzwald, BaWü.
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    Fluorit-Oktader aus Aveyron, Frankreich
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    Handstufe mit würfligem Fluorit aus Lungau, Salzburg, Österreich
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    Regenbogenfluorit (Kleinstufen-Größe), nicht poliert (!) aus der Pan de Azucar Mine, Rinconada Departement, Jujuy, Argentinien
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    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (10. März 2015 um 22:41)

  • [quote pid='69715' dateline='1426020502']
    Hallo Norbert und Peter ( Du jetzt auch hier)
    Gut erklärt und sehr schöne Fotos von Euch.
    Würde ja auch mehr Fotos hier zeigen aber Ihr wisst ja hab für alles im Monat nur 1 Gb.....
    Gruß Klaus


    [/quote]

    Einmal editiert, zuletzt von bonsaiklaus (11. März 2015 um 17:37)

  • Hallo Klaus,

    ja, Peter ist hier auch wieder aktiv. Er war ja früher auch schon mal hier.Vor meiner Zeit. :)
    Wolltest Du ein Zitat einfügen,wegen dem "Quote" in diesen Daten?

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Danke, Klaus und Norbert! :)

    Klaus, ich musste auch erst genauer hinschauen. Du kannst sowohl direkt jemandem im Rahmen des größeren Beitrags antworten .. dann steht das Zitat des Vorredners mit dabei und die blaue Antwortzeile in der Übersicht ganz unten ist zweifach eingerückt zum Ausgangsbeitrag zu sehen oder Du bleibst in der Hierarchie der Antworten und antwortest über das normale fettgedruckte Antworten. Dann ist die Antwort nur einmal eingerückt zum Ausgangsbeitrag zu sehen und ohne die Zitate. :cool:

    Gruß Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (12. März 2015 um 09:25)

  • Hallo Norbert und Peter!
    Norbert ich habe das falsche Antworten gedrückt, und da war das ohne das ichs wollte dabei.

    Danke Peter für deine Info...

    Kann es sein das Eure Fotos hier schöner rüberkommen...?

    Alles Gute!!
    Gruß Klaus


  • Hallo Norbert und Peter!
    Norbert ich habe das falsche Antworten gedrückt, und da war das ohne das ichs wollte dabei.

    Danke Peter für deine Info...

    Kann es sein das Eure Fotos hier schöner rüberkommen...?

    Alles Gute!!
    Gruß Klaus


    Danke, Klaus. Ja, größer und gleichzeitig irgendwie auch geschärfter wirkend! :)

    Gruß Peter

  • Danke, Klaus. Ja, größer und gleichzeitig irgendwie auch geschärfter wirkend! :)

    Gruß Peter

    Hallo,

    das liegt daran,dass die Bilder im Mineralienforum zum Thumbnail komprimiert werden. Wegen der einheitlichen Größe.
    Nach dem Anklicken werden die Bilder schärfer. Funktioniert aber nicht mit jedem Browser. Ich hab Internet Explorer.
    Damit geht' s.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Ein paar schöne Fluoritstufen,die in einer Sonderausstellung einer Mineralienbörse zu sehen waren:

    Ungewöhnliche Kristallform bei einem Fluorit aus China.

    Fluorit aus Namibia als stark in die Länge gezogener Kristall.

    Kugelig ausgebildete Fluorite kommen oft aus Indien:

    Aus Frankreich stammt dieser blaue Fluorit.

    Aus Südafrika kommt diese Stufe mit grünen Oktaedern.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

    Einmal editiert, zuletzt von Mineralienfreund (24. April 2015 um 00:02)

  • Das ist auch eine schöne Auswahl! :) .. hier noch einige Exponate von einer damaligen Fluorit-Sonderausstellung im Marburger Mineralienmuseum! :)

  • Nur etwa 5 cm misst diese nette Stufe mit Fluoritwürfeln.
    Sie weist einen für Fluorit typischen Farbeffekt auf. Im Tageslicht sind die
    Kristalle blau,bei Kunstlicht violett.

    Der Fundort ist ein Bergbaugebiet bei Berbes in Spanien.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

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