Pyrit, ein Mineral mit vielen Gesichtern

  • Hallo Naturfreunde,

    heute möchte ich euch einmal ein Mineral zeigen das viele von euch bestimmt schon einmal gesehen haben.
    Pyrit ist ein weit verbreitetes Mineral und besteht aus den Elementen Eisen und Schwefel.
    Durch seine Farbe und den metallischen Glanz erinnert Pyrit an Gold.
    Deutschsprachige Bezeichnungen für dieses Mineral sind auch Schwefelkies und Narrengold.

    Das Aussehen von Pyrit kann sehr unterschiedlich sein.
    Eine kleine Auswahl der möglichen Formen möchte ich euch heute zeigen.
    Vorweg möchte ich noch erwähnen das die Bilder wegen der teils glänzenden Flächen und Farbverfälschungen durch Beleuchtung und Reflektionen nicht die ganze Schönheit der Stufen zeigen können.

    Zuerst einmal meine Sammlung mit Münze zum Größenvergleich.
    Bild 1 Alles meins :19:

    Auffällig an der Sammlung ist der blaue Stein links oben.
    Dabei handelt es sich um das Gestein Lapsislazuli. In diesem befinden sich kleine Pyritkristalle.
    Das ist typisch für Lapislazuli und gilt als Hinweis auf die Echtheit des Schmucksteins
    Denn als Lapislazuli werden des öfteren auch andere nicht so teure Steine verkauft.
    Pyrit findet man oft auch in Gesellschaft von andern Mineralien.
    Bild 2 Lapislazuli aus Afgahnistan

    Aufmerksamen Betrachtern wird eventuell ein weiterer Stein aufgefallen sein der nicht so ganz ins Bild passt.
    Rechts unten auf dem ersten Bild ist ein Schneckenähnlicher Stein zu erkennen.
    Dabei handelt es sich eigentlich um ein Fossil. Einen Ammoniten ( Kopffüßer ähnlich wie der heutige Nautilus )
    Nicht selten bestehen Versteinerungen zumindest teilweise aus Pyrit.
    Bild 3 Pyritisierter Ammonit aus Marokko

    Oft kristallisiert Pyrit in einer fünfeckigen Form als Pentagondodekaeder auch Pyritoeder genannt.
    Bild 4 Pyritkristall von Elba

    Es gibt allerdings noch mehrere weitere Kristallformen.
    Mehr dazu findet ihr in dem am Endes des im Beitrages eingefügten Links.

    Die eigentliche Form des Pyrits ist allerdings die Würfelform.
    Meistens kann man diese nicht so leicht erkennen weil die Kristalle ineinander hineinwachsen, nicht vollständig ausgebildet oder verzerrt sind.
    Hier sieht man ein paar Kristalle umgeben von einer Masse an winzigen Kristallen die fast schon wie ein kompakter Stein wirken.
    Bild 5 unbekannter Herkunft

    Auf diesem Bild sieht man eine Schicht von Pyritkristallen die auf dem Muttergestein sitzen.
    Die eigentlich goldfarbigen Kristalle sind bei diesem Stück teilweise bunt angelaufen.
    Bild 6 Pyritstufe aus Namibia, Afrika

    Bild 7

    Man findet im Gestein aber auch Klumpen aus Pyritkristallen die manchmal sogar Kugelförmig sein können.
    Meine Stufe ist zwar keine Kugel aber trotzdem ein schönes Stück.
    Bild 8 Stufe aus Hunan, China von oben gesehen

    Bild 9 und von der Seite

    Eine ganz besondere Erscheinungsform sind Pyritsonnen.
    Meine hat einen Durchmesser von ca 7cm und ist in der Mitte ca 0,9 cm dick.
    Am Rand nur ca 0,4 cm
    Bild 10 Pyritsonne aus Illinois, USA

    Und nun zu der eigentlich ganz normalen Form der Pyritkristalle.
    Der Würfelform.
    Bei dieser Stufe sind mehrere Pyritwürfel zu sehen. Diese Würfel sind so gewachsen wie sie hier zu sehen sind.
    Es sind lediglich 2 Würfel die abgefallen waren wieder angeklebt worden.
    Im Muttergestein sind noch 2 weitere Würfel ansatzweise zu erkennen.
    Bild 11 Pyritstufe aus Navajùn, Spanien

    Diese Würfel können sehr groß sein und dabei eine fast Perfekte Form mit geraden Flächen und scharfen Kanten haben.
    Es gibt Skulpturen bei denen mehrere Würfel zusammenhängend aus dem Muttergestein herausgearbeitet wurden.
    Die Schönheit und Seltenheit solcher großen Skulpturen schlägt sich allerdings auch auf den Preis nieder.

    Ich habe mich daher mit kleineren Würfeln begnügt die ich für euch vergrößert habe.
    Ich hoffe das merkt niemand :loneranger:
    Diese Würfel sind so gewachsen also nicht irgendwie bearbeitet worden.

    Kombination aus mehreren Würfeln die ineinander gewachsen sind.
    Bild 12

    Würfelfläche mit gut erkennbarer Maserung.
    Bild 13

    In der dreieckigen Aussparung an dem kleinen Würfel links war sicher auch einmal ein Würfel eingewachsen.
    Bild 14

    Bei diesem Würfel sieht man schön wie sich die Münze in der Würfelfläche spiegelt.
    Bild 15

    Leider konnte ich bei weitem nicht alle möglichen Kristallformen zeigen da ich nur diese Steinchen besitze.
    Es wäre schön wenn andere einige dieser Lücken schließen könnten.
    Auch Verbesserungen und Ergänzungen dürfen gerne gemacht werden.

    Und hier noch der Link wo unter anderem die weitern Kristallformen gezeigt werden.
    Mineralienatlas

    Viele Grüße
    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Hufra64 (21. Dezember 2014 um 19:53)

  • Hallo Frank,

    vielen Dank für diesen informativen Beitrag.

    Zitat

    Vorweg möchte ich noch erwähnen das die Bilder wegen der teils glänzenden Flächen und Farbverfälschungen durch Beleuchtung und Reflektionen nicht die ganze Schönheit der Stufen zeigen können.

    Da kann ich Dir nur beipflichten. Es ist oft nicht ganz einfach brauch-
    bare Bilder hinzukriegen.

    Zitat

    Pyrit findet man oft auch in Gesellschaft von andern Mineralien.

    Pyrit ist sogar ein sogenannter Durchläufer.Das heisst,Pyrit kann
    bei allen Bildungsbedingungen entstehen und ist in jeder
    Gesteinsart zu finden.Nur nicht immer in schönen Kristallen.

    Zitat

    Es gibt allerdings noch mehrere weitere Kristallformen.

    Sogar sehr viele. Allerdings nur drei Grundformen.Das sind Würfel,
    Pentagondodekaeder und Oktaeder.
    Dann gibt es verschiedene Kombinationen aus diesen Formen.
    Bekannt ist der Kuboktaeder. Ein Würfel mit abgeschrägten Ecken.
    Besonders interessant sind Zwillingskristalle.Hier sind zwei Kristalle
    der gleichen Kristallform miteinander verwachsen.
    Wenn beim Pyrit zwei Pentagondodekaeder miteinander verzwillingt
    sind, ergibt es ein "Eisernes Kreuz".

    Hier ein paar Aufnahmen von EK-Pyrit als Matrixstufe und lose Einzel-
    kristalle aus dem Keupermergel von Vlotho bei Herborn.
    Die braune Farbe ist ziemlich natürlich wiedergegeben.Das kommt daher,
    dass Pyrit auch leicht "rostet". Die Kristalle sind mit einer dünnen Schicht
    aus Eisenoxid überzogen.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

    Einmal editiert, zuletzt von Mineralienfreund (21. Dezember 2014 um 23:42)

  • Hallo Frank,

    Ein sehr interessanter Beitrag,auch für mich als Laie in punkto Kristalle.
    "Katzengold" ist mir natürlich ein Begriff.
    Hab bei Bergurlauben in den Zentralalpen auch jede Menge diverser Schmuckstücke gefunden,natürlich nicht solch prächtige Brocken wie bei Deiner Präsentation.

    Wenn ich mich recht erinnere,soll die Tauern-Region sehr ergiebig sein,dort soll es auch
    Smaragde geben.

    Mal eine Frage zu den rechtlichen Sachen.
    Wie sieht es aus,wenn man gezielt nach kostbaren Kristallen zwecks Wiederverkauf in den Bergen unterwegs ist? Muß man dann die Funde angeben oder gar eine Lizens beantragen?

    Im TV gab es vor nicht allzu langer Zeit einmal eine Reportage über einen Kristallsucher,der damit
    seinen Lebensunterhalt bestreitet (war in den Schweizer Alpen glaub ich ).

    Viele Grüße,Detlef

    Einmal editiert, zuletzt von Detlef (22. Dezember 2014 um 13:01)

  • Hallo und vielen Dank für eure Antworten J

    @:Anja: Ist schon erstaunlich was Mutter Natur so zustande bringt.

    Norbert: Herzlichen Dank für deine Ergänzungen.

    Detlef: Ich hoffe sehr Du erwartest jetzt nicht auf eine Rechtliche Frage eine kurze und präzise Antwort. :D
    Norbert könnte da besser Bescheid wissen als ich.
    Ich bin kein Anwalt und kenne mich auch mit den einschlägigen Gesetzen nicht wirklich aus.
    Trotzdem will ich einmal meine persönliche Einschätzung zum besten geben.
    ( Dies ist keine Rechtsberatung ! )

    Ich denke es ist grundsätzlich ohne Erlaubnis des Grundstückbesitzers (Privatperson, Firma oder öffentliche Hand ) nicht erlaubt Mineralien zu sammeln.
    Bei Grundstücken die der öffentlichen Hand gehören kann das sammeln durch Gesetze, Gemeindesatzungen oder ähnliches geregelt sein.
    Diese Reglungen werden sich je nach Bundesland oder Gemeinde unterscheiden und es wird vermutlich Einschränkungen geben.
    Aufsammeln von losen Stücken oder benutzen von Werkzeug wie Hammer und Meisel bzw Maschinen.
    Nicht gesammelt werden dürfen wohl Stücke die für die Wissenschaft wertvoll sind oder Mineralien die dem Bergrecht unterliegen. ( zB Gold )
    Nicht gesammelt werden darf eventuell in Naturschutzgebieten oder an Naturdenkmälern.

    Wenn Du rechtlich auf der sicheren Seite sein willst solltest Du Dich also vorher beim Besitzer des Sammelgebietes ( Steinbruchbesitzer oder Gemeindeverwaltung ) erkundigen.

    Wer mit dem Ziel Mineralien oder sonstiges zum verkaufen sammelt betreibt ein Gewerbe.
    Er braucht also zumindest einen Gewerbeschein und muss seine Einkünfte natürlich auch beim Finanzamt angeben.
    Bezieht derjenige staatliche Leistungen wie Harz4, Arbeitslosengeld oder ähnliches müssen auch die entsprechenden Behörden informiert werden.

    So weit ich weis gibt es in der Schweiz und in Österreich sogenannte Strahler die eine Lizenz zum sammeln und verkaufen von Mineralien und Fossilien haben.

    Ich befürchte meine Antwort ist nicht ganz das was Du lesen wolltest.
    Und in der Praxis wird sich vermutlich kaum jemand an einem Sammler stören der sich vernünftig verhält.
    Und ein Sammler der überzählige Stücke über ein Internetauktionshaus anbietet wird auch nicht gleich Probleme bekommen sofern er sich im üblichen Rahmen bewegt.

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,

    >Ich befürchte meine Antwort ist nicht ganz das was Du lesen wolltest.<

    Doch Frank,ganz im Gegenteil,ich bedanke mich für Deine umfangreiche Antwort.:alright:

    Dass auf Privatbesitz natürlich eine Genehmigung notwendig wird,dachte ich mir schon.
    Nein,es ging mir eher um die entlegenen,nicht bewohnten Gebiete in den höheren Gebirgslagen.
    Hab da selbst etwas im Netz recherchiert und die Vorschriften sind scheinbar unterschiedlich ausgelegt.
    In Felix Austria ist das Sammeln ( außerhalb privater Fläche ) erlaubt und bedarf keiner Lizens.
    Außnahmen bilden aber die Naturschutzgebiete,in denen der Abbau gänzlich verboten ist,d.h. gerade in dem interessanten Gebiet ( Nationalpark Hohe Tauern ),in dem reiche Ernte zu erwarten wäre.
    Anders hingegen in der Schweiz,wo der Sammler durchaus diese Lizens braucht und man auch größere Funde angeben muß ( wer soll das bitte kontrollieren ? :) )

    Sei es drum,ich überlege mir das mit dem Strahlerberuf noch einmal .:D

    Viele Grüße,Detlef

  • Hallo,

    also die Erlaubnis zum Sammeln in den Bergen ist regional sehr
    unterschiedlich geregelt. In Österreich ist es so, dass in den Kern-
    zonen der Nationalparks striktes Sammelverbot herrscht.
    Außerhalb ist es meistens erlaubt.
    In der gesamten Schweiz darf nur "Strahlen" gehen,wer ein kosten-
    pflichtiges Patent erworben hat. Das gibt es auch wochen-oder tageweise
    in der jeweiligen Gemeindeverwaltung.
    Da sollte man sich am Besten vorher genau erkundigen.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Frank,
    vielen Dank für diesen informativen und schön bebilderten Beitrag über ein Mineral, das mir als eher häufig bekannt ist. Weniger oder gar nicht (bewusst) bekannt waren mir einige Erscheinungsformen wie die Pyritsonne. Auch neu für mich ist, dass die Ammoniten häufig mit Pyrit versteinert sind.
    Als in Zell am See vor Jahren die Ortsdurchfahrung durch eine Tunnellösung ersetzt wurde, hat man wahrlich Berge an pyrithaltigem Gestein geborgen und verkauft. Teilweise waren diese Stufen schon von mächtiger Größe.

    Detlef: die einzige Smaragdfundstelle in Europa liegt im Salzburger Land im Habachtal. Ein Wanderweg führt von der Berggaststätte Alpenrose zur so genannte Leckbachrinne zum Abbaugebiet auf knapp 2400 m. Der Abbau ist an eine Familie verpachtet. Siehe auch hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Smaragdbergwerk_Habachtal
    Wir haben mal eine geführte Wanderung dorthin mitgemacht, die vom Pächter veranstaltet wurde. Es war auch ein Filmteam dabei, und oben angekommen konnte man im Gebirgsbach Smaragde waschen ähnlich wie beim Goldwaschen. Es gab auch Leute, die kleine Smaragde gefunden haben. Allerdings gehen die Einhemischen in einem Affenzahn den Berg rauf, der Flachlandtiroler hat da echt keine Chance. Wenn die gewartet haben und wir keuchend aufgeschlossen haben, sind die sofort weiter gelaufen. Da brauchts gute Lungen, puh!

    Eine Tochter des Smaragdpächters ist Goldschmiedin, und im Privatmuseum der Familie (Name gern auf Anfrage per PN) gibt es nicht nur wunderbare Stufen zu sehen, sondern auch (teilweise) erlesenen Schmuck.

    In Bramberg am Habachtal gibt es auch ein wirklich sehr sehenswertes Mineralienmuseum. Es wurde vor wenigen Jahren stark vergrößert und die Ausstellung schwarz gestaltet und mit LEDs grandios beleuchtet. http://www.museumbramberg.at

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine Flechtmann (23. Dezember 2014 um 19:51)


  • Detlef: die einzige Smaragdfundstelle in Europa liegt im Salzburger Land im Habachtal. Ein Wanderweg führt von der Berggaststätte Alpenrose zur so genannte Leckbachrinne zum Abbaugebiet auf knapp 2400 m. Der Abbau ist an eine Familie verpachtet. Siehe auch hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Smaragdbergwerk_Habachtal
    Wir haben mal eine geführte Wanderung dorthin mitgemacht, die vom Pächter veranstaltet wurde. Es war auch ein Filmteam dabei, und oben angekommen konnte man im Gebirgsbach Smaragde waschen ähnlich wie beim Goldwaschen. Es gab auch Leute, die kleine Smaragde gefunden haben. Allerdings gehen die Einhemischen in einem Affenzahn den Berg rauf, der Flachlandtiroler hat da echt keine Chance. Wenn die gewartet haben und wir keuchend aufgeschlossen haben, sind die sofort weiter gelaufen. Da brauchts gute Lungen, puh!

    Eine Tochter des Smaragdpächters ist Goldschmiedin, und im Privatmuseum der Familie (Name gern auf Anfrage per PN) gibt es nicht nur wunderbare Stufen zu sehen, sondern auch (teilweise) erlesenen Schmuck.

    In Bramberg am Habachtal gibt es auch ein wirklich sehr sehenswertes Mineralienmuseum. Es wurde vor wenigen Jahren stark vergrößert und die Ausstellung schwarz gestaltet und mit LEDs grandios beleuchtet. http://www.museumbramberg.at

    Hallo Sabine,

    Da hab ich mir gleich einmal die Kompass Wanderkarte Nr.38 auf den Schreibtisch gelegt.:-)
    Vielen Dank für Deine Erklärungen und Beschreibungen.
    Die Tauerntäler standen vor Jahren einmal ganz oben auf meiner Urlaubsliste,ganz einfach deshalb,weil dort die Tourenmöglichkeiten für MTB Fahrer nahezu paradiesisch aussehen.Über ein halbes Dutzend autofreie,nicht allzu steile Gebigsstraßen in einer wunderbaren Alpenlandschaft.
    Leider ist immer wieder etwas dazwischen gekommen,sodass die Touren nur auf der Karte (und im Kopf ) stattfinden mussten.
    Für Wanderer sind diese langen Talstrecken ein Riesenschlauch,insbesondere,wenn man anschließend noch auf die Hütten möchte.
    Allerdings glaube ich gibts in den größeren Tälern ( Obersulzbachtal und Krimmler Achental ) auch Taxiservice .

    Die Alpenrose habe ich gefunden,bis zur Moaralm geht der Feldweg und wer will kann auch noch den Larmkogel besteigen. :)
    Das Smargdbergwerk würde mich schon reizen.

    Viele Grüße,Detlef

    Einmal editiert, zuletzt von Detlef (23. Dezember 2014 um 22:40)

  • Noch ein paar Gesichter des Pyrits::)

    Druse aus Kamsdorf,Thüringen.

    Pyrit in nierig-traubigen Aggregaten aus dem Sauerland:

    Pentagondodekaeder aus Elba...

    ...uns aus dem Frankenwald:

    Interessante Kristallform.Ikosaeder aus Waldsassen,Bayern:

    Handstufe mit flächenreichen Kristallen aus der Toskana:

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hallo Detlef,
    alles richtig recherchiert. Im Habachtal gibt es auch ein Taxiservice, aber nur an einzelnen Tagen; Details müsste man beim Verkehrsverein erfragen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Nochmal zurück zum Pyrit. Genauer zu einem Verwandten des Pyrits,
    der oft verwechselt wird.
    Markasit hat die gleiche chemische Zusammensetzung, wie Pyrit.
    Die Farbe ist auch dieselbe. Nur bei gut ausgebildeten Kristallen ist
    ein Unterschied in der Form zu sehen.
    Markasit bildet spitzzulaufende,speer-oder kammförmige Kristalle.

    Bei dieser Stufe aus einer Tongrube bei Hannover ist das gut zu sehen:

    Noch ein Blick in eine meiner Vitrinen, die all die verschiedenen
    Kristall-und Ausbildungsformen von Pyrit und Markasit zeigt:

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hallo !
    Vielen Dank für Eure Mühe und das zeigen. Sehr schöne Sachen dabei.
    Sammle ja auch Mineralien und würde auch gerne Fotos zeigen aber seit vorigem Jahr hab ich nur noch für den Monat 1 GB zu Verfügung und die sind bei Fotos... schnell alle. Außerdem bin ich noch im Mineralienforum und Bonsaiforum unterwegs...
    Aber vielleicht kann ich ab und zu mal eins reinstellen.
    So wie das hier gemacht wurde, kann man sicher auch noch andere Mineralien vorstellen.
    AllesGute !
    Gruß Klaus aus Glauchau/Sa.

  • Hallo Norbert und Klaus.

    Danke für eure Antworten und Ergänzungen. :)

    Norbert: Da stehen aber auch schöne Stücke in deiner Vitrine.

    Klaus: Ein langsames und begrenztes Internet ist echt übel.
    Mein Vorrat an sehenswerten Mineralien ist leider sehr begrenzt aber ich fände es gut wenn hier ab und zu ein Mineral oder auch Fossilien für Laien verständlich vorgestellt würden.

    Viele Grüße
    Frank

  • Lieber Frank,

    deine Sammlung an Pyritstufen ist für mich eindrucksvoll! Wie schön und interessant die aussehen! :alright:
    Auch deine Erklärungen sind für mich besonders gut nachvollziehbar und spannend! Ich bin halt Laie und freue mich immer, wenn mir jemand etwas so erklärt, dass ich es verstehen kann. Und das hast du! Ich habe deine Vorstellungen und die ganze nachfolgende und weiterführende Unterhaltung sehr genossen!

    Lieber Norbert, auch dir möchte ich ausdrücklich für deine Beiträge zum Thema Pyrit danken! :alright:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo,

    dann noch ein kleiner Nachtrag.Pyritkristalle können manchmal
    stark verzerrt vorkommen. Manche sind so in die Länge ge-
    zogen,dass der Eindruck entsteht, es wären prismatische Kristalle
    in nadeliger Ausbildungsform.
    Daher auch der Name "Nadelpyrit". Sowas kommt aber nur in
    millimetergroßen Kristallen vor. Also nichts für die Vitrine zum
    Ausstellen. Und schwer zu fotografieren.:)

    Das hier sind eigentlich Würfel.
    Fundort ist der Basaltsteinbruch am Zeilberg bei Maroldsweisach
    in Unterfranken,Bayern.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Ach, sieht das toll aus - wie Nadeln aus Gold! :alright: Wenn man bedenkt, wie schwierig so ein stark vergrößerndes Bild sein muss, so ist dir das bestens gelungen, Norbert! :alright:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!