Dass Himmelkörper nach Figuren aus der Mythologie benannt
werden,ist ja allgemein bekannt.
Aber auch so mancher Stein hat einen Namenspatron in der
Welt der Sagen und Legenden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Mineral Aegirin (auch Ägirin geschrieben.)
Zuerst gefunden und beschrieben wurde es von der Insel Laven
im Langesundsfjord in Südnorwegen.
Der schwedische Chemiker Berzelius benannte es 1835 nach dem nordischen
Gott des Meeres Aegir.
An seiner Typlokalität kommt Aegirin allerdings nur in recht unschein-
barer Form als eingewachsene Stengel vor.
Gute Kristalle dieses Minerals kennt man aus dem afrikanischen Staat Malawi.
Dieser Aegirin-Kristall aus Malawi misst etwa 4 cm:
Die Rückseite ist mit lauter Feldspat-Kristallen besetzt:
Bei diesem Stück,auch aus Malawi, hat Aegirin das Mineral
Arfvedssonit verdrängt:
Und noch eine Stufe aus Murun in Sibirien.
Aegirin-Sonnen eingewachsen in Charoit: