Mein größter Fund

  • Vor einigen Jahren fand ich auf einem Acker zwischen Saads und Pilsen in Tschechien diesen Stein.

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    Wie mir ein befreundeter, leider letztes Jahr verstorbener, Mineraloge versicherte handelt es sich um einen Aragonit-Block. Der Brocken war mit der Feldbearbeitung aus der Erde gerissen worden. an gleicher Stelle fand ich noch viele kleinere Steine.

    Liebe Grüße von Reinhilde

    Laß deine Augen offen sein,
    geschlossen deinen Mund
    und wandle still, so werden dir
    geheime Dinge kund.
    H. Löns

  • Liebe Reinhilde,

    ich habe von dem Thema ja nun so gut wie keinen blassen Dunst, kann mir aber vorstellen, dass so ein Fund nicht alle Tage passiert. Von daher meinen herzlichen Glückwunsch!:alright: Bin mal gespannt, was Norbert dazu sagt.

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-


  • Liebe Reinhilde,

    ich habe von dem Thema ja nun so gut wie keinen blassen Dunst, kann mir aber vorstellen, dass so ein Fund nicht alle Tage passiert. Von daher meinen herzlichen Glückwunsch!:alright: Bin mal gespannt, was Norbert dazu sagt.

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Mein Bekannter hat damals Fotos gemacht und die in einer tschechischen Mineralogie-Zeitschrift veröffentlicht und wollte mir 250 Euro zahlen für den Brocken.

    Liebe Grüße von Reinhilde

    Laß deine Augen offen sein,
    geschlossen deinen Mund
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    geheime Dinge kund.
    H. Löns

    Einmal editiert, zuletzt von Kaetzchen (4. Januar 2013 um 13:58)

  • Hallo Reinhilde,

    haber zwar auch wie Emmess von der Mineralogie keine Ahnung, aber auch von mir herzlichen Glückwunsch zu deinem Fund :alright:.
    Ist der Aragonit etwas ganz besonderes?

    Liebe Grüße

    Michael

    ich danke meinem vor 24 Jahren verstorbenen Opa das er mich der Natur so nah gebracht hat und ich heute ein Naturfreund, ja gar sogar ein Naturfreak bin :alright:.

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 (4. Januar 2013 um 15:17)

  • Hallo Reinhilde,

    ich bin wirklich begeistert von deinem Fund.Aragonit ist jetzt
    nicht gerade ein seltenes Mineral,aber mit 30 cm:eek: ist die
    Stufe schon gewaltig groß.Ein richtiges Museumsstück!
    Das käme auch in einer deutschen Mineralienzeitung gut an.:)

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Ist der Aragonit etwas ganz besonderes?

    Hallo,

    mineralogisch-chemisch betrachtet ist Aragonit fast dasselbe
    wie Calcit,das Mineral,aus dem Kalkstein besteht.
    Die beiden haben die gleiche chemische Formel:CaCO3.
    Nur die Kristallstruktur ist unterschiedlich.
    Was das Mineral interessant und besonders macht sind
    schöne frei gewachsene Kristalle oder, wie hier die enorme Größe.

    Hier mal ein etwas kleinerer Aragonit aus dem Pnzgau,Östereich
    mit freien xx.
    Größe des "Igels" etwa 2 cm.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Liebe Reinhilde,
    da gratuliere ich dir auch ganz herzlich zu diesem Trumm. Mit dieser Größe ein echt toller Fund.
    Norbert: hast du den Aragonit aus dem Pinzgau selbst gefunden? Ein sehr schönes Stück. Im Ortsgebiet meiner Wahlzweitheimat Maria Alm, genauer gesagt im Krallergraben, ist eine bekannte Fundstelle für Aragonite. Leider ist selbst für Ortskundige diese Bezeichnung nicht genau genug, wir selbst haben dort noch nie Aragonit gefunden.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine,

    der Aragonit stammt aus Maria Alm.:)
    Die Fundstelle liegt irgendwo untertage in einem alten Bergwerk.
    Ich bin da auch nicht hingegangen,sondern hab es von einem
    einheimischen Sammler in Leogang gekauft.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)


  • Hallo Reinhilde,

    ich bin wirklich begeistert von deinem Fund.Aragonit ist jetzt
    nicht gerade ein seltenes Mineral,aber mit 30 cm:eek: ist die
    Stufe schon gewaltig groß.Ein richtiges Museumsstück!
    Das käme auch in einer deutschen Mineralienzeitung gut an.:)

    Gruß Norbert

    Na, wollen wir das mal versuchen?
    Ich habe ja eigentlich nicht viel Ahnung von Mineralien. Aber gucken tue ich immer. Der oben schon genannte Bekannte, hat vor Jahren, als man die Ortsumgehung Bad Brambach baute und dazu den Brambacher Granit anschnitt eine Rauchtopasstufe gefunden die war so herrlich. Er hatte sie mir damals extra mit in die Werkstatt gebracht zum Zeigen. Das waren Kristalle von exzellentem Wuchs und soooo groß:eek: In Erinnerung habe ich noch etwa fünf Einzelkristalle auf dem Granit und jedes etwa 10-12 cm hoch und entsprechende Kantenmaße an der Grundfläche von etwa 3,5 bis 4 cm. Dabei waren die man möchte sagen "lupenrein" und gingen in der Farbe schon zum Goldtopas hin. Also rauchbraun. Einfach nur toll.

    Liebe Grüße von Reinhilde

    Laß deine Augen offen sein,
    geschlossen deinen Mund
    und wandle still, so werden dir
    geheime Dinge kund.
    H. Löns

  • Hallo Mineralienfreund,

    danke dir für deine Erklärung :alright:.
    Der Aragonit aus Österreich sieht ja fantastisch aus :).

    Liebe Grüße

    Michael

    ich danke meinem vor 24 Jahren verstorbenen Opa das er mich der Natur so nah gebracht hat und ich heute ein Naturfreund, ja gar sogar ein Naturfreak bin :alright:.

  • Hallo Reinhilde,

    diese "Rauchtopase" sind wahrscheinlich Rauchquarz.Rauchtopas ist kein mineralogischer Begriff.Dieser Name wird manchmal im Schmucksteinhandel verwendet.Soll wohl etwas wertvoller klingen
    als Quarz.Es wäre schon denkbar,dass es im Brambacher Granit auchTopas gibt.Der wäre aber dann bestimmt sehr hell gefärbt,eher farblos.
    Das kannst Du aber leicht selber sehen:
    Quarz hat immer einen sechseitigen Querschnitt,besteht aus einer Säule (Prisma) und einer Spitze (Rhomboeder),immer mit sechs Seiten (Flächen).
    Die Kristallformen vom Topas sind da variabler,es ist aber immer
    ein viereckiger Querschnitt zu erkennen.

    Michael,gern geschehen.Freut mich,wenn Dir mein Stüfchen
    gefällt.:)

    Beste Grüsse
    Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hallo Michael,

    der Aragonit-"Igel" gehört mit 2 cm Durchmesser nicht gerade zu den größten seiner Art.Mit "Stüfchen" will ich ausdrücken,dass es sich um eine solche kleine Stufe handelt.:twisted:
    Der Ausdruck"Stufe" an sich kommt aus dem Bergbau und bezeichnet an sich ein Stück Erz.Im Sammlerjargon werden heute kristallisierte Stücke Stufen genannt.
    Hierbei ergibt sich ein etwas flexibes Größenmaß,das Kleinstufen,
    Handstufen und Großstufen unterscheidet.
    Ein "Sondermaß" sind dann die sogenannten Micromounts.
    Sehr kleine Kristalle und Stufen,die mit dem Mikroskop betrachtet werden müssen.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hallo Norbert,

    Zitat von Mineralienfreund

    der Aragonit stammt aus Maria Alm. :)
    Die Fundstelle liegt irgendwo untertage in einem alten Bergwerk.
    Ich bin da auch nicht hingegangen,sondern hab es von einem
    einheimischen Sammler in Leogang gekauft.

    Das finde ich ja klasse, dass du den aus "meinem" Maria Alm hast! Bist du öfter in der Gegend?
    Zur Fundstelle: hmmm, seltsam. Es gibt im Maria Almer Ortsgebiet kein einziges aufgelassenes Bergwerk. Ich habe extra nochmal die Wanderkarten auf entsprechende Kennzeichnungen durchgesehen. Schon aus Sicherheitsgründen für den Bergwanderer sind ehemalige Bergwerke immer eingezeichnet. Die nächstgelegenen aufgelassenen Bergwerke gibt es im Gemeindegebiet von Mühlbach am Fuße des Hochkönigs sowie im Ortsgebiet von Leogang, dort im Schwarzleotal.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine,

    also die Info zur Fundstelle stammt von dem Sammler in Leogang.
    Ich selber kenn mich in der Gegend auch nicht so gut aus.
    Es soll aber ein schwer zugängliches hochalpines Gelände sein.
    Wir haben in Leogang zwei Wochen Urlaub gemacht,und waren
    dann auch im Schwarzleotal auf Mineralienpirsch.:)

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hallo liebe Reinhilde,

    meinen Glückwunsch zum Fund dieses riesigen Aragoniten. Wer weiß, wie lange er da wohl schon lag und niemand hat gemerkt, was da Interessantes liegt....

    LG Brigitte

    [hr]
    Nicht von Beginn an enthüllten die Götter den Sterblichen alles. Aber im Laufe der Zeit finden wir, suchend, das Bess're.

    Xenophanes

  • Vielen Dank, Norbert,
    für die genaue Verortung. Habe ich mir notiert. Selbst meine genauesten Karten im Maßstab 1:25.000 haben diesen Rotmoosgraben nicht verzeichnet. Vermutlich ein Seitengraben vom Krallerbachgraben, aber das bekommt man vor Ort sicher raus.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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