• Oh wie lecker,
    so richtig schön knackig jung und hübsch anzusehen und in der Pfanne sieht er fast noch besser aus. Bisher hatte ich leider nie das Glück, einen Schwefelporling dort zu finden, wo man ihn auch hätte essen können, immer waren vielbefahrene Straßen in der Nähe.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • :) Hallo, wonach er geschmeckt hat??? Na in Amerika heißt er Chicken from the Woods. Wir essen ihn sehr gern.

    Herzliche Grüße
    Holger

    :) Bei Pilzberatungen gibt es eine Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Holger (2. Mai 2012 um 15:57)

  • Hallo,

    das mit dem sehr gut Schmecken muss ich nun doch korrigieren! Wie schon gesagt hatte ich so drei Schnitzel regelrecht verschlungen. Der Pilz selber ist sehr weich, hat mich aber nicht gestört, sie waren einfach gut!

    Und nun kommts: Nach 1 Stunde fiel mir ein saurer Geschmack im Mund auf, nicht mit "sauren Gurken" zu vergleichen, ungewohnt und nicht berauschend. Dann vor der Glotze bis ganz spät, der saure Geschmack blieb. Ich versuchter es mit Löffelchen Gelee, half nur kurzfristig.

    Am nächsten Tag morgens, wie gewohnt, 1 Liter Darjeeling mit frischem Ingwer. Den Ingwer spürte ich im Mund überstark, ich vermute, dass das von den "angegriffenen" Geschmacksrezeptoren herrührte.

    Zusammengefasst, das "Nachhinein" war enttäuschend, die restlichen kleinen Schnitzelchen,
    15 an der Zahl, verbannte ich dann in die Kühltruhe. Wann und ob überhaupt ich da noch mal dran gehe, steht noch nicht fest.

    Hatte mal in einem Forum gehört, dass einer die Porlinge wie Sauerbraten zubereitet und das soll gut schmecken ?

    vG, Bernhard

    Nachtrag:

    ich hab den Porling auf uralter Weide gefunden, schon gefällt, kann nur der Porling schuld sein...

    Einmal editiert, zuletzt von braupilz † (6. Mai 2012 um 14:58)

  • Deine Erfahrungen hinsichtlich des Schwefelporlings kannich bestätigen.:huh: Mir schmecken die auch nicht und ich habe beschlossen nicht mehr alles zu essen, was man so gemeinhin als essbar bezeichnet. Vielleicht kommt es auch darauf an, wo, an welchem Baum, der Pilz gewachsen ist. Wenn man richtig dran riecht, dann kommt das Saure auch schon b eim frischen Pilz mit durch. Also ich freue mich weiter lieber so an dem "Schwammerl":)

    LG Reinhilde

    Liebe Grüße von Reinhilde

    Laß deine Augen offen sein,
    geschlossen deinen Mund
    und wandle still, so werden dir
    geheime Dinge kund.
    H. Löns

  • :) Hallo Bernhard und alle anderen,

    bei Pilzen (Schwammerln) kommt es immer auf die richtige Zubereitung an, vor allem auf genügend durcherhitzte Pilze!!!!!

    Wenn man den Schwefelporling nur einfach wie ein Schnitze lzubereit ist er nicht überall "durch" genauso wie Steinpilz oder Parasolschnitzel und es kommt zu individuellen Unverträglichkeiten.Das ist normal. Der Schwefelporling gehört für mich in der Rangliste der Speisepilze unter die ersten 10 wenn man ihn richtig zubereitet. Ich glaube ich habe das hier mal vor langer Zeit gepostet.

    Absoluter Tip, Porling in 1cm Scheiben schneiden und 5 Minuten in siedenes Salzwasser geben, anschließend abtropfen, panieren und braten. Wer dann noch den Unterschiedzwischen Chicken Nuggets und dem Porling schmeckt ist gut.

    Herzliche Grüße
    Holger

    :) Bei Pilzberatungen gibt es eine Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Holger (6. Mai 2012 um 19:21)

  • Holger: das, was Du über die richtige Zubereitung schreibst, ist hochinteressant...

    ich hab mal gehört, man könne sogar Giftpilze ohne Probleme, wenn man sie nur richtig zubereiten würde... stimmt das?

    LG Silke


  • Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Mich hätten eher die am Pilz zu erwartenden Käfer in einigen Tagen bis Wochen interessiert. ;)

    Viele Grüße
    Klaas

    Dann aber hoffentlich nicht zum "Naschen"?:D
    LG Reinhilde

    Liebe Grüße von Reinhilde

    Laß deine Augen offen sein,
    geschlossen deinen Mund
    und wandle still, so werden dir
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    H. Löns

  • :) Hallo Silke,

    ein :) vorweg, aber Deine Frage ???? Halte ich als Pilzsachverständiger für "fragwürdig" bzw als äh provakativ! Deshalb erspare ich mir jeglichen weiteren Kommentar! Seltsames Ni.........? hier im ehemaligen schönen Naturforum und fangt (auch die beiden anderen Kommentatoren) nicht an "das war doch nur Spaß" mit nachdenklichen Grüßen..................

    Herzliche Grüße
    Holger

    :) Bei Pilzberatungen gibt es eine Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Holger (9. Mai 2012 um 21:53)

  • Äh, Holger,

    meine Frage war durchaus ernst gemeint... aber nicht, weil ich es ausprobieren möchte, sondern weil ich einfach nur wissen möchte, ob das eine von vielen Mythen ist, oder ob da wirklich was dran ist.... Es reicht mir schon, wenn Du einfach ja oder nein antwortest....

    LG Silke

  • Wer auch immer an dieser Stelle die beiden anderen Kommentatoren sind. sollte das auf mich gemünzt sein, kann ich bestätigen, dass ich das gnadenlos ernst meinte. so sind sie nun mal die Coleopterologen. Wir verspeisen unser "Objekt der Begierde" in der Regel nicht, sondern führen sie einer anderen Verwendung zu. Ob die gut ist oder schlecht, darüber kann man nicht streiten..., jedenfalls nicht mit mir, sondern sich nur (m)eine Meinung abholen. :D

    Viele Grüße
    Klaas

  • Guten Morgen,

    seltsamer Humor, oder ich habe ihn nicht verstanden, aber danke für die Erklärung.

    Zu Deiner Frage, es gibt Pilze die ein Thermolabiles Gift (Magen-Darmgift)enthalten. Dazu zählen auch hervorragende Speisepilze, die aber roh heftig giftig sind, z.B. Rotkappen. Durch genügendes Erhitzen verflüchtigt sich das Gift und sie werden zu hervorragenden Speisepilzen.

    Nach dem Krieg gab es Merkblätter wie man Fliegenpilze durch mehrmaliges Abkochen, ausdrücken der Pilze, Kochwasser wegschütten usw. in geringen Mengen essbar machen konnte, damit man überhaupt etwas zum Essen hatte. Das ist aber keinesfalls heutzutage zu empfehlen. Das Gift wird nur reduziert und die Vergiftungsgefahr ist immer noch vorhanden.

    Ähnliches gilt für die Frühjahrsgiftlorchel, früher wurde sie auch nach ähnlicher behandlung zum Essen frei gegeben, daher ihr Name Gyromitra esculenta. In Skandinavien gilt sie immer noch als Speisepilz, mehrfach erhitzen, aber nicht in geschlossenen Räumen, das Einatmen des Giftes aus dem Kochdampf reicht schon aus. Es wird auch vermutet, dass Giftpilze regional verschiedene Mengen an Giftstoffen enthalten, dazu läuft in Finnland gerade eine Studie.

    Ich gehöre zu den Pilzsachverständigen, die Gruben- und Herbstlorcheln verzehren, obwohl sie Gift enthalten. Aber auch dieses Gift verflüchtigt sich schnell nach dem Erhitzen.

    Andere Giftpilze kann man egal durch welche Zubereitung auch immer nicht essbar machen. Auch Giftlorchel und Fliegenpilz werden unter keinen Umständen in Deutschland zum Essen freigegeben.

    Ich möchte auch hier dringend von Eigenversuchen mit den o.g. Methoden abraten. Wir sind nicht am Verhungern o.ä. wir haben leckere Speisepilze in Hülle und Fülle, auch gerade jetzt zur Zeit, siehe Fotos vom Sonntag.

    Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

    Anmerkung (werde auch in meine Signatur übernehmen, es gibt per Foto, Mail oder Telefon keine Essensfreigabe, nur vor Ort durch Kontrolle der Pilze durch einen Pilzberater.


    Herzliche Grüße
    Holger

    :) Bei Pilzberatungen gibt es eine Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Holger (10. Mai 2012 um 10:06)

  • Hmmm..., Humor kann ich keinen finden..., außer vielleicht den von reinhilde, dem ich aber nichts seltsames abgewinnen kann. Seltsamer empfinde ich da eher Deine Seitenhiebe und die völlige bezugslosigkeit dieser kleinen Anmerkungen. Aber egal. Es darf seltsam sein, wer es sein will.

    Gruß
    Klaas

  • Danke Holger,

    dass Du doch noch eine Antwort gegeben hast... sogar recht ausführlich... ;)

    Und keine Sorge, ich hab nicht vor, das auszuprobieren, dazu bin ich viel zu feige... ;) Ich finds einfach nur spannend, dazuzulernen...

    LG Silke

  • Hallo!
    Ja, schade, dass die Bilder nicht mehr zu sehen sind... dann poste ich für alle interessierten mal meine Schwefelporlinge vom letzten Jahr. Sie wuchsen an einem Kirschbaum.
    Ich hatte keinerlei Unwohlsein hinterher, auch keinen sauren Geschnmack im Mund o. ä. Die Minischnitzel oder "Nuggets" habe ich mindestens 10 Minuten gebraten. Wenn man die Temperatur nicht zu hoch stellt, verbrennt da nichts.

    Herzliche Grüße,
    Tuppie

    Einmal editiert, zuletzt von Tuppie (10. März 2015 um 16:49)

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