Landfrauenrezept: Mairübchen-Gröstl

  • Liebe Naturfreunde,
    beim BioGärtner unseres Vertrauens bekamen wir gestern beim Kauf von frischen Mairübchen ein mündlich überliefertes Rezept, für das man das grüne Laub verbrauchen kann. Wir haben es bisher immer weggeworfen, wir wußten überhaupt nicht, dass es essbar ist. Und es war so köstlich - schmeckt würzig-pikant geringfügig nach Kohl -, dass ich euch die Zubereitung nicht vorenthalten möchte.

    Mairübchen-"Spinat" an Kartoffelpürree

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    ihr braucht für 2 Personen:
    1 Bund Mairübchen (3 Stück)
    3 mittelgroße Zwiebeln
    200 g durchwachsenen Speck, fein gewürfelt
    Butterschmalz zum Braten
    Gewürze: Salz, grober Pfeffer, Muskat
    1 Tasse Wasser
    Kartoffelpürree
    pro Person 2 Spiegeleier

    Zubereitung
    1. gewürfelte Zwiebeln in Butterschmalz glasig dünsten
    2. Vom Grün der Mairübchen die Blattstängel unter dem Blatt abschneiden und in schmale Ringe schneiden, separat bereit halten
    3. das übrige Blattgrün in feine Streifen schneiden
    4. wenn die Zwiebeln glasig sind die Gemüseringe hinzugeben und andünsten, ca. 10 Minuten lang
    5. dann die Blattgrünstreifen in die Pfanne zufügen, danach den fein gewürfelten Speck unterheben und mit Prise Salz, 1 knapp gefüllten Eßlöffel groben Pfeffer und etwas Muskatnuß würzen und bei mittlerer Hitze ca. weitere 10 Minuten weiter "bräteln". Zwischendurch eine Tasse Wasser zufügen, damit der Speck nicht zu fest ausbrät, das Wasser jedoch +/- verdunsten lassen.
    6. die Spiegeleier braten
    Das Gemüse ist gar, wenn die anfangs dunkelgrüne Gemüsefarbe sich in oliv verändert hat.

    Kartoffelpürree auf die Teller füllen, Gemüse-Speck-Masse drübergeben, 2 Spiegeleier dazu. Der Geschmack ist etwas pikant-pfeffrig mit dezemtem Kohlaroma, nur noch besser.

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    Guten Appetit!


    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine Flechtmann (11. März 2012 um 18:07)

  • Liebe Sabine,

    hört sich wirklich rundherum lecker an!:alright: Nur, wo bekommen wir hier in der Vorharzer Provinz Mairübchen her? Ich wusste bis jetzt noch nicht einmal, dass es sowas gibt... Trotzdem vielen Dank für das Rezept - vielleicht sollten wir mal ein paar umliegende Märkte inspizieren.

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    P.S.
    Bei uns gab's heute mal wieder nach längerer Zeit Gambas mit Morcheln - heute wieder etwas abgewandelt (s. Rezept).;)

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

  • Lieber Meinhard,
    schön dass sich das lecker anhört, es ist auch superlecker. Aber es verwundert mich, dass du glaubst, noch nie Mairübchen gesehen zu haben. Die liegen in der Gemüseabteilung in etwa zwischen den Radieschen und den Radi/Rettichen. Die Knolle ist weiß wie ein Radi, nur viel größer.
    Hier ist eine Webabbildung von Mairübchen, und ich würde ne Flasche Bier drauf verwetten, dass du die schon gesehen hast. Mairübchen ißt man normalerweise roh, halt ähnlich wie Radieschen.

    Die BioGärtnerin ist Ur-Schleswig-Holsteinerin und hat das Rezept von einer ihrer Kundinnen. Wir fanden es so gut, dass wir heute eine Einladung zum Gröstl-Essen als Geburtstagsgeschenk verschenkt haben.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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