Wölfe in Gefahr . . .

  • Das ist die Sicht von Wohlleben und Reinwald .

    Daß hier überhaupt erwähnt wird,daß der Schuß in die Herzgegend (Blattschuß) zu einem Sekunden dauernden Todeskampf führt
    ist schon armselig genug.

    Ich kann ,da ich mit der übrigen Privat-Jägerschaft nichts und in meinem Umfeld nur mit meinem befreundeten Förster
    zu tun hatte ,eigentlich nur aus meiner Augenzeugensicht und nur für ein bestimmtes Revier antworten.
    Ich führe seit 1973 Buch über jeden Abschuß und kann sagen ,daß 2 % der Schüsse nicht so saßen wie sie sollten.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    dein Satz irritiert mich bzw verstehe ich nicht:

    Zitat von Werner

    Daß hier überhaupt erwähnt wird,daß der Schuß in die Herzgegend (Blattschuß) zu einem Sekunden dauernden Todeskampf führt ist schon armselig genug.

    Weil du meinst, dass es stimmt oder dass es nicht stimmt ?

    LG
    sky

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Weil du meinst, dass es stimmt oder dass es nicht stimmt ?S

    Weil es unter der Überschrift "Schlechte Treffer verursachen Leid" steht.

    Selbst ein Blattschuß ....usw.

    Der Schuß aufs Blatt trifft das Herz oder die großen umgebenden Gefäße . Nach diesem Schuß liegt das Stück im Feuer oder macht eine kurze rasende Flucht
    Das Tier verendet in wenigen Sekunden und spürt mit großer Sicherheit auch keinen Schmerz.
    Es hat im Idealfall vor dem Schuß friedlich geäst oder ist vertraut gezogen ,hatte keinen Stress.
    Besser gehts nicht .

    Die Jagd vom Ansitz aus ermöglicht solche Abschüsse ,die Drückjagd bei welcher das Wild vor den Treibern und Hunden gehetzt wird ,verabscheue ich.

    zum Vergleich :
    Wird ein Reh vom Wolf gejagd ,wird es nach mitunder langer Hetze in panischer Angst ,eh schon in Atemnot ,an der Kehle niedergezogen ,es erstickt .
    Wie das geht hab ich bei Hunden schon gesehen (Nachsuche).
    Ja,die Natur ist nicht zimperlich.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Zitat von Werner

    Weil es unter der Überschrift "Schlechte Treffer verursachen Leid" steht.

    Achso, ja, kann man wohl kaum von der Hand weisen.

    Aber mei, das ist müßig, wenn wir wieder beim gegeneinander ausspielen sind.
    Warum nicht zugeben können, dass es sowohl hier wie da Probleme gibt ?

    Zum einen: solange ein Tier rennt, funktionieren auch noch die Reflexe und die Wahrnehmung.
    Man kann hoffen, dass es vielleicht aufgrund des Schmerzes so viele Endorphine und Adrenalin abbekommt, dass es den Schmerz kaum spürt, aber prinzipiell sind die Nerven und damit die Wahrnehmung und das Schmerzempfinden noch funktionsfähig, solange es auch noch rennt.
    Nicht umsonst wird zB ein Rind mit einem Bolzenschuss in den Kopf getötet und nicht ins Herz.

    Zum anderen: ja, ein Wolf beißt und verletzt seine Beute. Das kann auch sehr qualvoll sein. Aber es ist eben natürlich und dann müsstest du jedem Tier einen Strick daraus drehen, dass es so lebt, wie es nun mal lebt.
    Diese manchmal reißerische Darstellung, wie schlimm es sein kann, wenn ein Tier ein anderes tötet, dient doch meist nur dazu, um von dem eigenen Töten abzulenken. Sieh dich um, wie oft und normal es ist, dass Tiere andere Tiere töten müssen, um überleben zu können. Diese Not hätten die Jäger hier nicht, das sind wirtschaftliche Interessen.

    Und wenn man nun auch noch Bilanz machen wollte, müsste man zB auch all das über 1,2 Millionen abgeschossene Rehwild (und das ist nur das Rehwild) in Deutschland der Anzahl der von den Wölfen gerissenen Beute gegenüber stellen, dazu noch die Fehltreffer beachten, etc... - wer verursacht dann mehr Leid, der Wolf oder der Mensch ?

    Dass ein Wolf seine Beute erlegt, ist für mich ok.
    Dass Jäger das Wild teils sogar noch vermehren, um es dann abzuschießen, ist für mich nicht ok.
    Wir brauchen mangels Bär, Wolf & Co den Jäger – aber ein Umdenken in vielerlei Hinsicht kann da nicht schaden.
    Und ich ich finde es gut, dass das auch bei vielen schon angekommen ist - und wie ich dich bisher verstanden hatte, bei dir ja auch schon (wie weit, keine Ahnung), Werner.

    LG
    sky

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Dass ein Wolf seine Beute erlegt, ist für mich ok.

    Für mich auch !
    Für mich ist es aber auch ok wenn die Jagd sorgfältig betrieben wird ,so wie ich es schon mehrfach kundgetan habe.
    Auch mit den von mir genannten Einschränkungen.(nur Schalenwild)

    Weiter oben hattet ihr nichts dagegen einzuwenden ,also nehme ich an ,wir sind uns einig .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Zitat von Werner

    Für mich auch !

    Ah, ok :)
    Jep, denke, das passt :98.

    LG
    sky

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Jetzt in der ARD-Mediathek, man kann noch zurückspulen

    seit 16:30 Uhr:
    Die Rückkehr der Wölfe
    Das Wunder in Yellowstone National Park

    Die Rückkehr der Wölfe
    Das Wunder im Yellowstone Nationalpark
    02.02.2021, 04:30 Uhr

    Die Rückkehr der Wölfe
    Das Wunder im Yellowstone Nationalpark
    05.02.2021, 06:45 Uhr

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Jetzt in der ARD-Mediathek, man kann noch zurückspulen

    Ja, ich meine den hab ich gesehen.
    Da wird die regulierende Wirkung auf den Waldbestand seit Einsetzen der Wölfe erwähnt.
    Bison und Wapiti waren schon als ich im vorigen Jhdt dort war ,nicht mehr so zahlreich.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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