• An einer ,ich vermute Roggenähre , habe ich heute dieses hochgiftige Mutterkorn gesehen.

    Dieser Pilz war im Mittelalter für viele Tote verantwortlich.

    Damals sprach man vom Antonius Feuer.

    Und wie es früher so war kannte man die Zusammenhänge nicht und sah das als Strafe Gottes an.

    Grüße Wiltrud

  • Vom Mutterkorn habe ich auch schon gehört. Würde schon so ein einziges auch jetzt noch Unheil anrichten? Ich meine, der Bauer kann ja nicht vor dem Mähen sein Getreide mit der Lupe absuchen...
    Oder macht es die Menge aus, die evtl. in der Ernte zu finden wäre... Vielleicht kann man ja auch den "Anteil Mutterkorn" in einer chemischen Probe analysieren und dann Rückschlüsse auf das gesamte Mahdgut schließen?

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Würde schon so ein einziges auch jetzt noch Unheil anrichten? Ich meine, der Bauer kann ja nicht vor dem Mähen sein Getreide mit der Lupe absuchen...


    Es gibt tatsächlich Grenzwerte (0,05% für Lebensmittel), die Sklerotien werden aber auch in der Mühle heraussortiert.

    Sehr schön und lange nicht gesehen. Mutterkornalkaloide waren im Studium irgendwie mein ewiges Thema. Erst in der Strukturaufklärung, und dann als Hauptthema im 2. Staatsaxamen in pharmazeutischer Biologie. Mein Professor war ein alter Kollege von Albert Hofmann ... :D

    Viele Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Super, danke!

    Ich hab das nämlich gestern auch gesehen, und zwar gar nicht wenig.... ich wusste nur, ich hab das hier schon mal gelesen und dass es giftig ist, was das ist, wusste ich aber nimmer.... Schön fotografiert.


    Zitat von Waldgänger

    die Sklerotien werden aber auch in der Mühle heraussortiert.


    Wie funktioniert das? Maschinell? Auf dem Feld, wo ich das gesehen habe, warens nämlich ganz schön viele...

    LG Silke

  • Wie funktioniert das? Maschinell? Auf dem Feld, wo ich das gesehen habe, warens nämlich ganz schön viele...


    Mit Sieb und Farbauslese (über die auch andere Verunreinigungen entfernt werden). Medizinisch wird der Extrakt schon lange nicht mehr genutzt, das Gefäß ist historisch.

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Mit Sieb und Farbauslese (über die auch andere Verunreinigungen entfernt werden). Medizinisch wird der Extrakt schon lange nicht mehr genutzt, das Gefäß ist historisch.


    Danke für die Info!

    Hallo zusammen,


    ich hab 2001 mal Mutterkörner überwintert und im darauffolgenden Frühjahr haben sich aus den Sklerotien Fruchtkörper gebildet. Das Foto und weitere Infos könnt ihr euch auf meiner Homepage ansehen.

    Hier gehts lang.

    Gruß
    Harry


    Das schaut ja stark aus!

    LG Silke

  • Das schaut ja stark aus!

    Finde ich auch!

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Wiltrud,
    vor ein paar Jahren gab es an vielen Gräsern Mutterkörner. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurden/wird auch Migräneschmerzmittel aus Mutterkorn gewonnen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Nun, ja, ist da ein Archäologe unterwegs, der alte Beiträge augräbt? Die Meinung dazu ist ja geradezu drollig. Öhmm, immer diese Tippfehler, in der oberen Zeile klemmt ne Taste.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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