Sonntags-Moin allerseits vom Hermann
In den vergangenen Tagen wurden, sehr langsam schreitend, aufmerksam etliche der inzwischen hochgewachsene Pflanzensäume von Wegen angeschaut. Nach Käfern wurde Ausschau gehalten. Gestern war keiner zu entdecken. Und das über weite Strecken, die den Käfern zusagende Pflanzenvielfalt fehlt. Doch dann sehe ich unter einem Brennnesselblatt einen Junikäfer. Wenigstens Etwas.
Einige Ausnahmen aus den letzten Tagen: Am Waldweg. an einer Brennnesselspitze, drängeln sich Räupchen.
Sie überstanden den Hubschraubereinsatz, der Mittel versprühte um Forstschädlinge zu vernichten. Somit besteht die Aussicht, dass man demnächst einigen Tagpfauenaugen mehr zusehen kann.
Anders vor einigen Tagen. Ein Weg mit Wildbewuchs, drauf und dran. Wanzen einer Art hatten eine breitblätterige Pflanze auserkoren. Dort hatten sie sich versammelt. Warum?
Das Foto zeigt mindestens ein halbes Dutzend kopulierende Paare.
Interessanter war anderswo der Treffbereich von Gelbrüsslern (Clorophanus viridis)
Nach einiger Stiefelei durch Bruchwald sah ich im Randbereich den ersten. Nur wenige Schritte weiter zeigte sich der erste Doppeldecker, sprich zwei aufeinander.
Solisten und Paare, etliche, gezählt habe ich sie nicht. Doch nach wenigen 10Metern war Schluß mit gelbstreifigenn Käfern. Einige andere folgten noch, aber dann war wieder Latscherei ohne Sichtungen angesagt, der Versammlungsbereich vorbei, fast käferlos ging es weiter.
Von einem Bläulings-Junggesellentreff kann ich auch berichten. Also ein reiner Herrentreff. An einer Mineralienfundstelle könnte vermutet werden, aber das Falterverhalten sah nicht danach aus.
Der Wegabschnitt, Zwei Faulbaumbläulinge landeten vor Hermanns Füßen. Der blieb stehen und verharrte eine ganze Zeit lang. Ein dritter gesellte sich noch dazu und es gab ein munteres Hinundhergeflatter. Ich wurde von ihnen ignoriert. Ein vierter flog auch noch hinzu.
Das war's mal wieder
Sonnentagsgrüße vom Hermann