Moin alle miteinander
1 Millimeter Käferlänge, auch 1,2 mm, sind zu Bestimmungsanfragen bei 'Kerbtier.de' angegeben. Das sah ich um Mitternacht. Das reizte und sofort wurden meine brandaktuellen Fotos mit Kleinkäfern angesehen.
Dunkle Farbtupfer in Huflattichblüten. Beim erstmaligen Sichten fragte ich mich, ob das ein Käfer ist. Klein sind die Tierchen, 2,7 mm maß ich. In der Literatur werden 2 mm als Käferkleinstgröße angegeben.
Einen solches Käfergedränge fand ich nur einmal.
Das ist er. Vom Fotografen ließ ich anschließend an der Kamera eine feinere Körnung der Bilder einstellen. ( mir ist bekannt, dass es bessere Fototechnik gibt)
Hier ein 2 mm Käfer! Oberhalb ein Maßband. Noch genauer mißt die Schieblehre die ich verwendete. Die Maßgenauigkeit kann ich garantieren.
Anders ist das mit den Namen, deswegen verzichte ich darauf. Sollte es sich um die gleiche Käferart handeln, allerdings mit Größenunterschieden?
Hierbei wird die Bestimmung noch schwieriger. Eine Löwenzahnblüte ist die jetzige Wirtsblüte. Beeinflussen die Umgebungsfarben und der Sonnenschein die Käferfarben derart?
Vor Ort erkenne ich derartige Unterschiede bei Allem was zu beachten ist nicht. Das Erstaunen erfolgte am Bildschirm.
Wieso jetzt Glanz?
Lasse ich ihn flüchten. ( ein Detail was zu erleben und was zu beachten ist)
Oder noch ein Detail: ein weiterer 'Punkt' in der Blüte, dessen Identität, Rüsselkäfer, erst daheim, per Bildschirm gelüftet wurde.
Zum Abschluß kein Käfer - einer der anderen Blütenaufsucher, eine in meinen Breiten nicht alltägliche Hummel.
Auch nach deren Namen müsste / könnte ich mich kundig machen.
Zur Sache: Das Fundgebiet suchte ich mehrmals auf. Viele, viele Aufnahmen wurden getätigt. Auch weil mich Details irritierten.
Dazu gesellten sich fototechnische Problemchen, bei derartig kleinen Objekten mit normaler Kamera nicht verwunderlich.
Ich war versucht den Beitrag im 'Papiekorb' landen zu lassen.
Das war's, mit Grüße an Alle, vom Hermann (16.04.2021)
Nach dem Hinweis von Sabine:
Die vermeintliche Hummel, letztes Foto, ist die Graue Sandbiene (Andrena cineraria).
Etwas später, als ich eine dicke Hummel intensiv betrachtete, ließ sich eine Graue Sandbiene überfallartig auf 'meiner' Hummel nieder. (Biene auf Hummel, so ein Foto bringt NABU Schleswig-H., ich habe keins.) Die Hummel wehrte sich, kippte zur Seite und entledigte sich des ungebetenen 'Besuchers'.
Von mir selber festgestellt und berichtigt:
1. Zeile. Längenangabe berichtigt, der eigentliche Clou des ganzen Beitrags: 1 mm ist richtig, 10 mm war falsch.
Ja, meine 2 mm-Käfer sind klein, sollte sich der Melder verschätzt haben?