Dort wo ich des öfteren viele Milane zu sehen bekomme ,hab ich morgens meinen kleinen
sonnendurchflutenden Spaziergang gemacht.Im Albvorland gefällt es mir besser als auf der Alb wo Buchenwald dominiert.
Gut strukturierte Bauernwälder sind dort die Regel.Weißtannen mit viel Misteln sind hier nicht selten.
Es ist dort kein Problem einen Schwarzmilan oder Rotmilan aufs Bild zu bekommen.
Solche Streuobstwiesen erfreuen mich immer wieder .Dahinter Bauernwald mit Weißtannen. Was da am Waldrand abgeht ,sehe ich noch nicht.
Als ob die Tannen nicht schon genug zu kämpfen hätten ,werden sie auch noch angezapft.
Die Welt ist voller Parasiten.
Doch dann ,in der kleinen Senke am Waldrand sehe ich rot. Auf 50 Meter liegt da ein alter Fuchs und sonnt sich.Langsam Kamera hoch und ein
erstes Bild gemacht.Der haut nicht ab.Ich sehe zwar ,daß er hinten grau ist aber mehr sehe ich nicht.
näher ran ,er bewegt sich nicht
erst bei 10 Metern Abstand steht er langsam auf und geht schwerfällig etwa 2 Meter bis in den Waldsaum.Ich ziehe mich zurück.I
In großem Abstand schaue ich zurück -da liegt er bereits wieder in der Sonne ,was im scheinbar gut tut.
dieses arme Tier hat Fuchsräude im Endstadium - er kann nicht mehr
Die Schwarzen haben ihn längst entdeckt
auch die brauchen nur zu warten
Hier war Handlungsbedarf schon wegen der Hundbesitzer .Ich habe den dort zuständigen Jagdausübungsberechtigten ermittelt ,das hat beim
Amt aber etwas gedauert .
Anruf ,Übermittlung genauer Ortsdaten und Bild per Email haben diesen freundlichen Menschen unverzüglich veranlasst seine Arbeit liegen zu lassen
um ins Revier zu fahren .
Er hat mich dann angerufen und mitgeteilt ,daß der Fuchs genau dort bereits verendet war.
Ende des Dramas.
Der Fuchs mußte unschädlich entsorgt werden.