Meine Funde vor der Haustür 2021

  • Liebe Naturfreund*innen,
    gestern war ich das erste Mal in diesem Jahr "richtig" draußen, eine dreiviertelstunde um den Stadtparksee herum. Neulich hatte ich vom Auto aus bei Regen etwas leuchtend Gelbes gesehen, bei besserem Wetter sind wir nochmal dorthin gefahren und haben diesen Pilz hier aufgenommen:

    Goldgelber Zitterling - Tremella mesenterica #ungeniessbar
    hochwahrscheinlich an Eiche, der Rindenzystidenpilz (Peniophora spec.) ist auch sichtbar, der Zitterling war 10 cm groß.

    Am Baumstubben, der der Parkplatzbegrenzung am Stadtpark dient:
    Herber Zwergknäueling - Panellus stipticus #ungeniessbar

    An Eiche nochmal einen schönen Fruchtkörper
    Goldgelber Zitterling - Tremella mesenterica

    Der Winter nähert sich seinem Ende? Die ersten
    Schneeglöckchen - Galanthus nivalis

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Boah, bei Euch sind die Schneeglöckchen schon heraussen? 8o

    Hier schneits grade wieder dick und fett....

    wir sind zwar nicht die Steiermark. Aber Schnee ohne Glöckchen soll es morgen auch geben :D:thumbup:
    Vielleicht reicht es für ein paar Winterbilder?

    Gruß Martin

  • Liebe Sabine,

    besonders in dieser grauen Jahreszeit freut man sich über etwas Farbe und vielleicht noch mehr über die
    ersten Schneeglöckchen.
    Ich habe auch schon Ausschau nach ihnen gehalten ,leider noch erfolglos.

    Grüße Wiltrud

  • Mangels Schnee gibt es hier zur Zeit nur Glöckchen und die auch nur tagsüber zur vollen Stunde.
    Aber 2,3 Schneeflocken sind wohl noch unterwegs und bei den angesagten Temperaturen dauert es mit der Kombivariante aus dem Boden sicher auch nicht mehr lange...

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Liebe Naturfreund*innen,
    danke für eure Antworten. Die Schneeglöckchen haben mich auch erstaunt. Ist halt ein Zeichen dafür, dass es zu warm ist.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreund*innen,
    ich habe das Thema umbenannt von "Gelb und Herb" in "Vor der Haustür 2021", also als Dauerfaden für allerlei Funde in fußläufiger Umgebung. Vor zwei Tagen war im "Wäldchen" wieder mein meistgehasstes Geräusch zu hören, die Motorsägen. Nix wie hin und nachgeschaut, was da mal wieder vor sich geht. Da wurde wieder an den Bäumen herumgewerkelt, und ich hörte, "alle Bäume mit dem gelben Punkt sollen gefällt werden". Mindestens vier Bäume waren dergestalt gekennzeichnet, aber sie sahen keinesfalls krank aus.

    Dieses Wäldchen ist im Bebauungsplan tatsächlich als "Wald" eingezeichnet, aber es wird seit Jahren immer wieder gefällt und gefällt und gefällt. Vor 12 Jahren, bevor die Landesblumenschau im heutigen Stadtpark veranstaltet wurde, war dieses Wäldchen noch vollständig blickdicht. Da ist so viel herausgenommen worden, das wächst sich in den nächsten 30 Jahren nicht wieder zurecht. Gestern ruhte die Baumfällstelle, aber heute konnte ich einen der Herren fragen und mich davon überzeugen, dass tatsächlich nur Totholz herausgeschnitten wurde. Dafür habe ich gestern am Weg eine Markierung gefunden: 110 mit Pfeil auf den linken Waldrand.

    Was das bedeuten soll, hat sich mir bisher nicht erschlossen, passiert ist an dieser Stelle nichts. Ich hatte aber schon befürchtet, dass hier der Wald 1,10 m entlang des Weges freigeschnitten/freigefällt werden solle.
    In der Streuschicht hier am Weg ein
    Winter-Trompetenschnitzling - Tubaria hiemalis

    Gestern haben wir eine Runde um den Stadtparksee gemacht und erneut Goldgelbe Zitterlinge entdeckt.
    Goldgelber Zitterling - Tremella mesenterica
    an Eiche. Sehr groß und über 5 m entfernt.

    Am Boden lag noch ein kleiner Ast mit Fruchtkörpern, aber auch mit schön sichtbarem Wirt. Der Goldgelbe Zitterling parasitiert auf Rindenzystidenpilzen, hier ist es der lilafarbene
    Eichenrindenzystidenpilz - Peniophora quercina

    Und noch der am Ast vorhandene, recht kleine Zitterling, Fotos mit Rahmen, die Hinweise zur Rahmenerstellung gaben Dirk und Martin hier:
    ein paar Schneebilder im Stadtwald...
    Goldgelber Zitterling - Tremella mesenterica


    Auf dem Rückweg durch die Siedlung trafen wir noch auf die
    Norderstedter Halbente - Anas imperfectus

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • aber heute konnte ich einen der Herren fragen und mich davon überzeugen, dass tatsächlich nur Totholz herausgeschnitten wurde.

    Liebe Sabine ,

    Wir waren von Buchenwald geradezu eingebettet . Jetzt nach Heraussägen des Totholzes tun sich riesige Kahlschläge auf.
    Dort wo ,bislang beschattete Schwammkalkfelsen aus dem Hang ragten ,sind die jetzt freigestellt - ein positiver Nebeneffekt für diese speziellen Biotope.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Oh je, liebe Naturfreund*innen,
    ich sehe gerade, ich habe mich noch gar nicht bedankt für eure Zuschriften. Also: Dankeschön! Es ist schon lustig, dass bei allem Ernsthaften der Bruchvogel am besten zu gefallen scheint. A bisserl Spaß muss halt sein.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreund*innen,
    nun hat es heute auch bei uns geschneit. Flockdownfotos aus dem Vorgarten:

    Das beste Bild ist allerdings mit der kleinen Taschenknipse und ihrer Spezialbegabung, dem integrierten Stackingmodus, entstanden:

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Wiltrud,
    dankeschön, freut mich, dass es dir gefällt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Martin und Uwe,
    dankeschön für euer Lob. Uwe, wenn du auch Fotos versuchen möchtest: Das funktioniert nur mit ganz frischen, "trockenen" Flocken, die auf einer Schneeschicht obendrauf liegen. Da muss man das Motiv im Kopf haben und es in natura richtig suchen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Das beste Bild ist allerdings mit der kleinen Taschenknipse und ihrer Spezialbegabung, dem integrierten Stackingmodus, entstanden:

    Überragend!
    Ja, die kleinen "Taschenknipsen". Ich weiß schon, warum ich nur noch selten meine großen Kameras mit mir "herumschleppe". ;)
    Es heißt ja, dass es keine identischen Schneekristalle gibt. Bei der nahezu unendlichen Anzahl von ihnen kann ich mir das einfach nicht vorstellen!

    LG, Nobi

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