Highlights 6-122020 letzter Teil

  • Nun der letze Teil des Jahres. War erwartungsgemäß nicht so voll gespickt mit Highlights.
    Aber einige gabs doch.
    Am 13.08. in Tönning erst einmal kein Vogel sondern eine andere seltene Art:

    Erlenkeulhornblattwespe Cimbex connatus #Neu4me


    Am 18.08. an der Schleuse Nordfeld dann ebenfalls ein seltener Gast:

    Steppenmöwe Larus cachinnans





    Sie war aufgrund der gemeldeten Ringnummer relativ leicht zu finden.

    Am 24.08. im Katinger Watt dann wieder ein Vogel, den ich zwar erwünscht aber nicht echt dran geglaubt hatte,
    ihn jemals zu sehen:

    Raubseeschwalbe Hydroprogne caspia #Neu4me





    Für mich ein beeindruckender und wunderschöner Vogel!


    Am 15.09. konnte ich dann diesen Vogel aufnehmen:


    Weissflügelseeschwalbe Chlidonias leucopterus





    Am deutlichsten von der Trauerseeschwalbe durch den fehlenden Halsfleck zu unterscheiden.

    Dann wurde im Katinger Watt ein Graubrust-Strandläufer gemeldet. Da es mein unmittelbares Einzugsgebiet ist,

    habe ich mich am 24.09. auf den Weg gemacht. Mit Erfolg:


    Graubrust-Strandläufer Calidris melanotos #Neu4me











    Ein extrem seltener Gast aus Ostsibirien.


    Am 26.09. ein Spaziergang in der Lundener Niederung. Da ich die Kamera immer schussbereit habe,

    glückte mir ein Bild von einem Vogel bei dem ich zuerst an einen Turmfalken dachte. Aber das Flugbild, die

    Körperhaltung und das äußere Erscheinungsbild waren anders. Tatsächlich ist mir da ein viel selteneres

    (was geglückte Aufnahmen angeht) Exemplar vor die Linse geflogen:


    Merlin Falco columbarius





    Am 04.10. durfte ich dann die nordamerikanische Ausnahmeerscheinung im Speicherkoog Meldorf

    sichten:


    Grasläufer Tryngites subruficollis





    Am 15.10. konnte ich dann endlich in diesem Jahr eine lang gesuchte Ente aufnehmen:


    Bergente Aythya marila





    Den Abschluss macht eine völlig unerwartete Begegnung auf meiner ebike-Hausstrecke in Bargen:


    Waldschnepfe Scolopax rusticola





    Dieses Jahr war in jeder Hinsicht nicht wie jedes andere. Trotz aller Einschränkungen hatte ich wohl den richtigen Riecher

    die einzige Einschränkungspause zu nutzen. So eine große Reise werde ich wohl nicht mehr unternehmen.

    Mein Ziel, eine Jahressichtung von 220 Vogelarten zu schaffen habe ich mit 238 Arten deutlich übertroffen.

    Die vielen Tage im Büro konnte ich nutzen, um meine Exeldatei für alle meine Raupenfunde (2006-2020) zusammen zu stellen.


    Ich dreh das Sprichwort mal um: "Wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht!"


    Ich wünsche uns allen, dass wir in 2021 wieder nach Herzenslust für alle Tierarten wieder auf die Pirsch gehen können.


    Liebe Grüße

    Sigurd

  • Wow! Hier kann ich eindeutig sagen: Alles noch nie gesehen! (Und manches hätte ich wohl auch nicht erkannt :29: ) Die Waldschnepfe finde ich besonders schön; schon der Blick: Hat er mich jetzt gesehen, muss ich meinen Platz aufgeben?

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Danke euch beiden, dass ihr meine Begeisterung teilt!
    Ja, bei den vielen tollen Sichtungen kann ich gar keine herausheben, weil ich alle toll finde.

    Bei der überraschenden Sichtung der Waldschnepfe war Zeitlupe bei meinen Bewegungen angesagt und man hätte eine Stecknadel fallen gehört. :)

    Liebe Grüße
    Sigurd

  • Waldschnepfe Scolopax rusticola

    Ein Photo-Glücksfall sondersgleichen - Sigurd.
    In der 80ern sah ich die bei fast jedem Ansitz abends über mich hinwegstreichen .
    Ihr Puitzen und Quorren war schon von weitem zu hören.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Sigurd,
    das ist schon eine hammerstarke Zusammenstellung von Raritäten. Alle noch nie selbst gesehen, und außer dem Merlin sind mir die Namen der anderen Vögel auch noch nie untergekommen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieben Dank, für eure Zeilen!
    Eure Begeisterung weckt wieder jedes einzelne Erlebnis in mir.
    Bei der Waldschnepfe stand ich schon auf dem Platz und sie kam in das Waldstück gegenüber geflogen. (etwa 30-40m)
    Sie nutzte den Schatten und blieb regungslos stehen - aber ich stand auch im Schatten - das war mein Glück.
    Und dank der P 1000 dann eben auch die Fotos.
    Liebe Grüße
    Sigurd

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