Liebe Forumer*innen - feiertagsangepasst diese Begrüßung
Eigentlich ist Weihnachtsbaumzeit , es ist mal wieder so weit. Aber in meinem PC steckt noch ein in der Herbstzeit angedachter Forumsbeitrag. Zum Jahresabschluß wird der PC geleert.
Von Bäumen möchte ich berichten, genauer von Eichen. Die gezeigten sind Teil eines Schloßparks. Eine dritte, die dort stand, fiel eines Tages um, ihre Wurzeln waren verrottet .
Ob diese zwei verbliebenden das Alter der ‚Tausendjährigen Eichen‘ von Ivenak (Mecklb.-Vorpom.) erreichen, bleibt abzuwarten. Es sind Bäume, die unseren Blick für Natur anziehen.
Neulich begab mich in den angrenzenden Wirtschaftswald. In ihm ragen Eichen mit etwa 20 Meter hohen astfreien Stämmen gegen den Himmel.
Verse von bekannten Entertainern fielen mir ein. Urheberrechtlich darf ich sie hier nicht bringen, aber ein wenig Anlehnung sei gestattet:
Bäume
Natürlich tragen Bäume oben eine Krone,
sie können um zu Wachsen nun mal da nicht ohne.
Kahl und Pfahl, das reimte ein anderer,
in einem bekannten Film ist H.E. sogar ein Wanderer.
Meine Überlegung zu dem Foto mit einem dieser hohen Eichenstämme: Der eignete sich zu Segelschiffszeiten bestens als Mast, vonwegen Mast und Schotbruch.
Noch so eine Geschichte:
Rechts ein Baum und links ein zweiter Baum,
den dritten in der Mitte, den hat’s umgehaun.
Der Wind, das himmlische Kind, blies mit all seiner Kraft,
Krach tönte es, er hat’s Abbrechen geschafft.
Eine Baumleiche die da nun liegt, bei einer gesunden Eiche hätte er nicht gesiegt.
Querbeet weiter gestapft sichtete ich eine Eiche mit Geschwulst. Eine 'Geschwulsteiche', vielleicht eine 'Storcheneiche' ??
Märchendichter könnten sie eine 'Storcheneiche' nennen, frei nach der Mär vom Kinderbringen durch den Storch. Der Wald benötigt ja auch Nachwuchs.
Ersatz ist gefragt. Und damit wären wir bei der Nachwuchsfrage;
oder auch am Ende.
Ist der Baum dann gewachsen viele Jahre,
umgesägt wird er und verwertet ,
vorzeiten hin und wieder sogar zu einer Totenbahre.
Aktuell: An die 150 Eichen wurden 2020 in den Forsten SH’s , in denen ich umher strolchte, gefällt und lagern auf einem Platz, von dem sie per Auktion vor wenigen Wochen ersteigert werden konnten.
Die dicksten standen an die 180 Jahre im Wald; ich zählte die Jahresringe.
Ich möchte noch eine Umfrage erwähnen, nachzulesen in der Zeitschrift G.:30 % der Menschen hierzulande kennen keine fünf Baumarten. Ich hab mal nachgedacht: E(i)che fängt mit ‚E‘ an, bleibe ich dabei. Eiche, Eibe, Esche, Eberesche, Erle, Espe, Eßkastanie und Elsbeere ( das mit Abstand teuerste Holz, u.a. wachsend in der Nähe des Flugplatzes bei Höxter, eines meiner Schmetterlingsexkursionsziele) die hiesigen E-Baumarten, die Hermann bekannt sind.
Meine Möbel sind selbst gefertigt von Esche-, Eibe-, Eiche-, Walnuss- vor allem, dann Kirsche-, Ulme/ Rüster-, Kiefer-, Rotbuche- und Ahornholz.
Die selbstgedrechselten Weihnachtsteller aus französischem Nussbaumholz werden seit Jahren nicht mehr aufgestellt. Es war einmal ... (Mir bitte keine f r oh e n Weihnachten wünschen)
Allen Forumern wünsche ich alles Gute!
Hermann Block