Rätselhafter Natur-Mix

  • Hallo zusammen,

    mal sehen, was hier rein kommt - anfangen möchte ich mit einer Frage.

    Ich frage mich, was das für ein Haufen ist und kann die kleinen Kotbällchen (Ø ca 1 cm) in dieser Anordnung nicht zuordnen - kennt das jemand ? g

    Lieber Gruß
    sky

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

    Einmal editiert, zuletzt von sky (22. November 2020 um 17:06)

  • An Hasen dachte ich auch zuerst - aber auf einem Haufen im Wald ?
    Dachte, die verlieren sie egal wo und haben nicht solche Markierungshaufen - und im Wald eh nicht.
    Aber wer weiß...

    Nein, Werner, das waren keine Wacholderbeeren ggg
    Aber prinzipiell, klar, hätte auch sein können.

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Nein, Werner, das waren keine Wacholderbeeren ggg

    Sagst du das aus der Erinnerung ?
    Wenn da in der Nähe kein Wacholder steht ,dann kann es natürlich nicht sein.
    Für Hasen ist die Losung ,wenn es eine ist ,viel zu klein .
    Das Tier muß auch Getreide zusammengetragen haben ,welches jetzt keimt.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Zitat von Werner

    Sagst du das aus der Erinnerung ?

    Nein, das sage ich, weil dort kein Beerenstrauch stand, lediglich kleine Brombeerranken, aber auch kein Gebüsch, und weil ich die Kügelchen in die Hand nahm und genauer ansah. Es war in der Umgebung sonst nichts aufgeschüttet oder ähnliches, deswegen ging ich zu dem Hügelchen hin, und dann sah ich noch die Kügelchen.
    Hase könnte zwar auch im Wald leben, aber etwas ungewöhnlich fände es schon.

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Hm, interessant :)
    Dass Kaninchen solche Haufen anlegen, hatte ich bisher auch noch nicht gelesen.

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Dass Kaninchen solche Haufen anlegen, hatte ich bisher auch noch nicht gelesen.

    Wildkanichen gibts bei uns nicht ! Unsere Stallkaninchen haben meines Wissens auch ihre festen Abortecken.
    In meinem alten Jagdlehrbuch (Blase) steht ,daß sich die Wildkaninchenlosung in größerer Zahl an einem Ort befindet.
    Wildkanichen und Hasen scheiden zweierlei Losung aus ,eine weiche vitamin B1 reiche und eine feste vitamin B1 arme .
    Die vitamin B1 reiche Losung soll direkt am Weidloch abgenommen und ohne kauen verschluckt werden.
    Koprophagie nennt sich dieses Kotfressen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (20. November 2020 um 11:52)

  • Ich tippe auf: Ein Jäger (eine -In) hat an einer Stelle Lockfutter für Fasanen ausgebracht. (mäßiger Erfolg) Streuen kann man nicht sagen, weil alles konzentriert liegt, die Beeren und das Restgetreide.
    Restgetreide: Vorzeiten schickten wir das gedroschene Getreide durch ein Gebläse. Muskelantrieb, auch von uns Jungen. Zweck, trennen von gutem Korn und minderwertigen (leichteren), sowie Spelzen und Unkrautsamen. Das Minderwertige wurde 'irgendwo' entsorgt, auch von Jägern am oder im Wald. Wird heutzutage tatsächlich jeder Getreidehalm mit dem Mähdrescher, also ohne solche Rückstände, "gemäht"?
    Zu sehen sind einige Jung-Getreidepflanzen. Nun, auch minderwertiges Getreide (kleinere Körner) kann keimen.
    Hermann Block

    Einmal editiert, zuletzt von block (20. November 2020 um 20:14)

  • Zitat von Werner

    Wildkanichen gibts bei uns nicht !

    Ob es Wildkaninchen hier gibt, weiß ich nicht - dass es in Deutschland welche gibt, würde ich nicht ausschließen.
    Allerdings habe ich in den letzten Jahren nie davon gehört, dass es sie hier im Wald gibt.
    Für mich ist das auch als Lösung irgendwie noch nicht so ganz stimmig.

    Zitat von block

    Ein Jäger (eine -In) hat an einer Stelle Lockfutter für Fasanen ausgebracht.

    So etwas kann ich mir schon eher vorstellen: von Mensch etwas hingeschüttet.
    Aber nochmals: das sind keine Beeren gg.
    Es war sonst auch kein weiterer Haufen zu sehen.

    Dass sich ein Tier dann ausgerechnet diese Stelle zum Markieren aussucht... - aber möglich, ok.

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Ich hatte Beeren geschrieben, weil ich meinte, und auch jetzt noch meine, an einigen dieser runden Etwas eine Stelle auszumachen, an der ein Stiel gesessen hat.
    Allerdings, sind Schlehen Beeren?

    Mal weiter rätseln.
    Hermann

  • Schlehen sind Sträucher mit Beeren, ja. Standen dort aber keine.

    Da ich ja auch dauernd an Hasen denke... eben noch mal hier gelesen - und einen Geistesblitz hatte:
    Das sieht aus, als ob jemand einen kleinen Hasenstall dort ausgekippt hat, mit all den Hasenknoddel und der Sägespäne-Einstreu, und Getreidekörner, die dabei waren, haben eben noch gekeimt...
    Glaube, *Bingo* - das passt !

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Hallo sky,

    Dein Bild ist leider so klein, dass man kaum etwas erkennt. Zumindest ich nicht.
    Geht das nicht besser? Z.B. wenn Du nach dem Hochladen über "Original einfügen" gehst? Dann sollte Dein Bild größer dargestellt werden.

    Ich beschäftige mich seit über zwei Jahrzehnten mit Pilzen, die an Dung wachsen und habe mich logischerweise auch mit diesen Substraten beschäftigt.
    Wild- oder Hauskaninchen - etwas anderes kommt hier nicht infrage.

    Das sieht aus, als ob jemand einen kleinen Hasenstall dort ausgekippt hat, mit all den Hasenknoddel und der Sägespäne-Einstreu, und Getreidekörner, die dabei waren, haben eben noch gekeimt...

    Ich halte das für eine typische Latrine, mit der ein Wildkaninchen seinen Bau markiert.
    Hauskaninchen-Einstreu und die Köttel so auf einen Haufen platziert, daran kann ich beim besten Willen nicht glauben.
    Auch die Größe um 1 cm passt da gut.

    LG, Nobi

    Einmal editiert, zuletzt von nobi (21. November 2020 um 13:38)

  • Ich halte das für eine typische Latrine, mit der ein Wildkaninchen seinen Bau markiert.

    Da bin ich bei Dir Nobi ,doch auch entsorgter Stallmist vom Hauskanichen ,wegen der gekeimten Körner ,schliesse ich nicht aus.
    Beim Wildkaninchen würde ich kein Futter im Dunghaufen vermuten.
    Das gelbbraune Material sieht nach gekaufter Hauskanincheneinstreu aus ,kann das aber wegen dem schlechten Bild nicht auflösen.

    Sky ,lag dieser Haufen nah bei einer Siedlung ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Nobi und Werner,

    Zitat von Nobi

    Geht das nicht besser? Z.B. wenn Du nach dem Hochladen über "Original einfügen" gehst? Dann sollte Dein Bild größer dargestellt werden.

    Das ist schon das "Original eingefügt".
    Aber ich mache noch mal Ausschnitte vom Bild.

    Zitat von Nobi

    Ich beschäftige mich seit über zwei Jahrzehnten mit Pilzen, die an Dung wachsen

    Klasse Idee ! Bin gestern zufällig woanders darauf und auf Bilder von dir gestoßen :)

    Zitat von Nobi

    und habe mich logischerweise auch mit diesen Substraten beschäftigt.


    Wild- oder Hauskaninchen - etwas anderes kommt hier nicht infrage.

    Dann bist du hier der Fachmann ! :)
    Und ja, ich konnte mich bisher bei der Überlegung auch nicht von Hase/Wildkaninchen trennen. Alles andere passt nicht von Form, Größe oder Verhalten.

    Zitat von Nobi

    Ich halte das für eine typische Latrine, mit der ein Wildkaninchen seinen Bau markiert.

    Das ist der Punkt, den ich nicht weiß/wusste: welches Verhalten dazu passt.

    Das Markieren leuchtet ein.
    Aber dass dafür auch solches Material zusammengetragen wird ?
    Und wenn es Hase/Kaninchen ist, warum sie die Keime nicht abfressen - wobei, dort wo sie markieren natürlich nicht so sinnig.

    Habe das Bild gestern noch mal genauer angesehen und dabei fiel mir auf, dass links eine starke Ansammlung der Köttel sind (was zu einem Auskippen passen könnte).
    Und das helle Material sind nicht nur Getreidekörner, sondern auch Sägespäne.
    Ort war der Rand eines Parkplatzes im Wald, um den Haufen keine Sträucher, einen Eingang zu einem Bau habe ich auch nicht gesehen. Hase/Kaninchen sind eher tagaktiv - dass sie ausgerechnet dort hin gehen um ihre Köttel loszuwerden, wo auch mal ein Auto, Mensch oder Hund auftauchen kann, passt für mich auch nicht (Parkplatz ist nicht rege besucht, aber doch ab und zu).

    Stelle mal Ausschnitte ein...
    Die Köttel auf Bild a sind schon deutlich älter und am verrotten, doch einzelne auf dem Haufen sahen für mich relativ frisch aus - damit kann ich aber auch falsch liegen, da es hier ein feuchtfrisches Wetter war, evtl haben sich manche vielleicht auch nur gut gehalten.
    Da Blätter drauf liegen, ist der Haufen auch nicht ganz neu. Und die Keimsprossen brauchen ja auch mehrere Tage, bis sie mal so groß sind (schätze, sind evtl 1 bis 2 Wochen alt).
    Als Dung-Schimmel-Spezialist kannst du das Alter evtl auch noch besser schätzen, Nobi ;)

    > a

    > b

    > c


    Gruß
    sky

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

  • Lediglich die fremden Federn rupfe ich Werner wieder aus und heimse sie selbst ein - war ja schließlich mein Geistesblitz ;)
    Aber danke für's Helfen ;)

    *Nun kann es ad acta gg

    Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
    (Bertold Brecht)

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