Insekten und ihre Mitbewohner..

  • ...aus dem Himmelsgrund besuchten wir heute. Sehr gerne werden der häufige Wasserdost und die Disteln besucht.

    Gruß Martin

    mit einer "Willkommensgeste" empfing uns der Trauermantel

    ein Insekten-Treffpunkt sind diese weißen Dolden

    verschiedene Arten treffen sich hier

    seltener ist die weiße Wegwarte

    noch eine bessere Ansicht vom Trauermantel

    die Grünader-Weißlinge sind immer präsent

    nicht mehr ganz "neu" ist dieses Landkärtchen

    aus den Tümpeln "grüßen" die Wasserfrösche

    Mitbewohner sind die Spitzschlammschnecken

    anwesend ist auch der Kaisermantel

    eher heimlich wartet ein Großes Ochsenauge

    unübersehbar die vielen Hummeln

    den Abschluss bildet ein Waldbrettspiel

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix66 (5. August 2020 um 21:36)

  • Hallo Martin,

    schicke Fotos, schöne Tiere, aber erlaube mir kleine Korrekturen, bzw. Bestimmungen:

    Foto 2: Schwebfliege der Gattung Eristalis
    Foto 3: rechts vorne Rutpela maculata, links etwas weiter hinten die Wespe Vespula rufa, Die beiden Tiere im Hintergrund sind unbestimmbar, aber hinten links scheint mir eine Vertreterin der Gattung Dolichovespula zu sein, hinten rechts eine Schwebfliege (Syrphidae). alles andere ist einfach zu klein.
    Foto 6 ist kein Kohlweißling, sondern Pieris napi, der Grünaderweißling.
    Foto 9 hast Du ein wenig verdreht. Lymnaea stagnalis heißt im Volksmund Spitzschlammschnecke, also "spitz" vor dem "schlamm". ;)
    Foto 10 ist kein Kaisermantel, sondern entweder Argynnis niobe oder Argynnis adippe oder Argynnis aglaja.

    Liebe grüße
    Klaas

  • Hallo Klaas,

    vielen Dank für deine Bestimmungshilfe. Was ist "mein Kaisermantel" für ein Falter?. Entschuldige bitte, dass ich kein Naturwissenschaftler bin und mit den lateinischen Namen nicht umgehen kann.

    Gruß Martin, der schon zwei Dinge verändert hat.

    ich habe hier vom selben Falter, der kein Kaisermantel sein soll, noch eine andere Aufnahme, die vielleicht zur Aufklärung beiträgt?

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix66 (6. August 2020 um 18:26)

  • Lieber Martin,

    es gibt neben Argynnis paphia (Kaisermantel), in D drei weitere große Arten. Sie steckten ganz früher, in meiner Jugend, noch in zwei verschiedenen Gattungen, wurden dann eine Zeit lang zu Gattung Argynnis gestellt und heißen wohl aktuell Argynnis aglaja (Großer Perlmutterfalter), Fabriciana adippe (Feuriger Perlmutterfalter) und Fabriciana niobe (Mittlerer Perlmutterfalter). Diese drei Arten sind über die Oberseite nur sehr schwer zu unterscheiden. Ich habe jetzt nicht geschaut, ob ich bei den Weibchen schlau werde, aber bei den Männchen habe ich es verstanden. Soll heißen, dass Dein Falter ein Männchen ist und als solcher zu Fabriciana adippe, also Feuriger Perlmutterfalter gehört.

    Edit: Übrigens..., die wissenschaftlichen Namen sind nicht Latein. Der Gattungsname ist in der Regel latinisiert (wenn du dich mit einem Lateinlehrer darüber unterhältst, wird er Dich fragen, was der Quatsch soll), der Artname ist jedoch fast immer dem Altgriechisch entlehnt. "Wissenschaftlicher Name" ist daher ein besserer Titel dafür. ;)

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Lieber Klaas,

    vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Bisher konnte ich nur den Mittleren Perlmutfalter identifizieren und bestimmen. Die von dir genannte Art ist für mich neu. Ich werde also darauf achten. An die anderen Insekten bin ich nicht näher herangekommen, um sie größer darzustellen. Als Nicht-Wissenschaftler verzichte ich auch auf wissenschaftliche Namen.
    Trotzdem interessiert es mich, was ich da vor der Linse habe.

    Gruß Martin, der sich nicht alles merken kann.

    hier noch ein anderes Bild

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix66 (6. August 2020 um 18:28)

  • Hallo Martin,

    der wissenschaftliche Name hat nichts damit zu tun, ob man wissenschaftlich tätig ist oder nicht. Der wissenschaftliche Name richtet sich nach einer international gültigen Nomenklatur. Das bedeutet, wenn ich mich mit einem Chinesen unterhalte, kann der mit "Grünaderweißling" nichts anfangen, Pieris napi hingegen kennt er sofort (wenn es sich dabei um sein Fachgebiet handelt). Probleme sind aber nicht nur in der internationalen Verständigung, sondern schon national vorprogrammiert. Die berühmte Schnake ist da das klassische Beispiel. Schnake in Bayern bezeichnet alles an Stechmücken, im übrigen Bundesgebiet aber die Arten der Gattung Tipula, also nicht stechende Fliegenarten. Hingegen ist hier Culex oder Anopheles, so wie Tipula und weitere Namen eindeutig.

    Auch ein sehr gutes Beispiel ist der Bienenwolf. Als solchen bezeichnet man im Volksmund sowohl die Tiere der Gattung Philanthus (Familie Hymenoptera - Bienen, Wespen, Ameisen), als auch Tiere der Gattung Trichodes (Familie Coleoptera - Käfer).

    Man kann also an dieser Stelle sauber aneinander vorbei reden. Und oft genug sind die wissenschaftlichen Namen durchaus besser zu behalten, als die erfundenen "volkstümlichen" Namen. Goldseidiger Haar-Hakenkäfer zieht mir, ehrlich gesagt, die Schuhe aus und ist völlig wertlos. Sowohl wissenschaftlich unbrauchbar, als auch im allgemeinen Sprachgebrauch. Dryops nitidulus kommt da wesentlich einfacher rüber und hat auch Sinn. Weitere, problemlos zu findende Beispiele sind Mendizabals Eckschild-Prachtkäfer im Vergleich zu Anthaxia mendizabali oder Tintenschwarzer Herzschild-Schnellkäfer für Cardiophorus atramentarius. Wenn man die Rote Liste durchforstet, findet man diese Konstrukte nicht nur im dutzend billiger, sondern massenhaft. Geschaffen, damit die Behördenleute damit arbeiten können, aber selbst die haben dann eher den wissenschaftlichen Namen drauf, als solche Konstrukte. Gut zu merken sind die gewachsenen Namen, wie Hirschkäfer für Lucanus cervus, Nashornkäfer für Oryctes nasicornis und viele weitere. Diese sind aber in der Minderheit, da der Volksmund für die wenigsten Insekten, da ja meist unauffällig, Namen erfunden hat. Und problematischer wird es schon da, wo der Volksmund ähnliche Namen gegeneinander abgrenzen wollte. Also Goldlaufkäfer für Carabus auratus und goldglänzender Laufkäfer für Carabus auronitens (die der Laie auch erstmal nicht auseinander dividiert bekommt, weil sie sich sehr ähnlich sehen).

    Ich habe mir in diesem Beitrag die Mühe gegeben, die volkstümlichen Namen der drei Falterarten raus zu kramen, bzw. zwei, da mir "Großer Perlmutterfalter für Argynnis (Mesoacidalia) aglaja geläufig ist. Ich werde aber nicht behalten, welche der zwei Fabriciana-Arten im Volksmund wie bezeichnet wird. Den Speicherplatz brauche ich für andere Dinge, die für mich unendlich viel wichtiger sind. Ich habe mir von Anfang an angewöhnt mit den wissenschaftlichen Namen umzugehen. Diese sind sehr viel einprägsamer, als man erst mal denkt und eben klar definiert. Es kann sich keine andere Art dahinter verstecken. Davon unabhängig habe ich die künstlich geschaffenen Produkte verweigert und werde sie immer verweigern. Das heißt, dass ich ggfs. auf solche Beiträge nicht eingehe, weil ich keine Zeit (und oft genug auch Lust) habe, mich damit zu befassen, was nun damit gemeint sein könnte. Dieses geringe Maß an Arroganz (eigentlich ist es nicht mal Arroganz, sondern einfach eine Frage des Zeitaufwandes) erlaube ich mir ohne Wenn und Aber. Man kann es auch von der anderen Seite betrachten und es als Form des Respekts demjenigen gegenüber betrachten, der die Fragen beantwortet. Respekt hat auch was damit zu tun, wieviel Zeit ich meinem Gegenüber klaue, wenn ich was von ihm will, und wieviel zeit ich ihm möglicherweise noch hätte ersparen können.

    Du wirst merken, wenn Du die wissenschaftlichen Namen raus kramst, dass das nur anfänglich ein gewisser Zeitaufwand für Dich ist. Denn je öfter Du sie raus suchst, desto öfter behältst Du sie auch. ;)

    Liebe Grüße
    Klaas

  • vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, die ich gut verstehe. Die Aneignung deiner Vorgehensweise ist für mich zu zeitaufwändig, da ich in erster Linie Fotograf bin.

    Gruß Martin

  • Ich habe mir in diesem Beitrag die Mühe gegeben, die volkstümlichen Namen der drei Falterarten raus zu kramen, bzw. zwei, da mir "Großer Perlmutterfalter für Argynnis (Mesoacidalia) aglaja geläufig ist. Ich werde aber nicht behalten, welche der zwei Fabriciana-Arten im Volksmund wie bezeichnet wird. Den Speicherplatz brauche ich für andere Dinge, die für mich unendlich viel wichtiger sind. Ich habe mir von Anfang an angewöhnt mit den wissenschaftlichen Namen umzugehen. Diese sind sehr viel einprägsamer, als man erst mal denkt und eben klar definiert. Es kann sich keine andere Art dahinter verstecken. Davon unabhängig habe ich die künstlich geschaffenen Produkte verweigert und werde sie immer verweigern. Das heißt, dass ich ggfs. auf solche Beiträge nicht eingehe, weil ich keine Zeit (und oft genug auch Lust) habe, mich damit zu befassen, was nun damit gemeint sein könnte. Dieses geringe Maß an Arroganz (eigentlich ist es nicht mal Arroganz, sondern einfach eine Frage des Zeitaufwandes) erlaube ich mir ohne Wenn und Aber. Man kann es auch von der anderen Seite betrachten und es als Form des Respekts demjenigen gegenüber betrachten, der die Fragen beantwortet. Respekt hat auch was damit zu tun, wieviel Zeit ich meinem Gegenüber klaue, wenn ich was von ihm will, und wieviel zeit ich ihm möglicherweise noch hätte ersparen können.

    Du wirst merken, wenn Du die wissenschaftlichen Namen raus kramst, dass das nur anfänglich ein gewisser Zeitaufwand für Dich ist. Denn je öfter Du sie raus suchst, desto öfter behältst Du sie auch. ;)

    Liebe Grüße
    Klaas

    lach, die Argumentation gilt in beide Richtungen. Ich finde es unhöflich wenn ich zu einem Vortrag bin und nur Vokabeln an den Kopf geknallt bekomme , die ich nicht verstehe. Gerade von Fachleuten erwarte ich das sie sich ihrem Gegenüber anpassen können und nicht nur im Fachorbit kreisen. Es sollte unser aller Ziel sein die Mehrheit zu motivieren sich mit dem Thema, Umwelt usw zu befassen. Grundlage dafür ist es aber die Sprache der Mehrheit zu sprechen und nicht Fachchinessisch das nur wenige beherrschen.

    Das es dabei auch mal Situationen gibt wo man aneinander vorbei redet, mag sein. Das finde ich aber nicht schlimm. Schlimmer finde ich wenn keine Trivalnamen benutzt werden und nur die wissenschaftlich die nur wenige verstehen.

    Nichts für ungut. So wie du die Themen nicht magst die Trivialnamen enthalten, so mag ich die anderen nicht.

    Die Österreicher haben eine nette Gruppe auf Whatsapp für Bestimmungen aus Feld und Flur. Die benutzen hauptsächlich Trivialnamen und ergänzen durch wissenschaftliche Namen. Aus der Gruppe habe ich persönlich sehr viel mitgenommen, weil ich die Namen mir merken und aussprechen kann. In Österreich gibt es auch eine Schmetterlingsapp, aufbauend auf Trivialnamen. Auch dort ist eine rege Beteiligung zu verzeichnen. Ornitho arbeitet ebenfalls mit Trivalnamen, Naturgucker glaube auch.

    Es wird allgemein bemängelt, das die Entomologischen Vereine kaum Nachwuchs haben, das die Artenkenner überall fehlen. Vielleicht würde ein Sprachwechsel da schon einiges bewirken können.

    Einmal editiert, zuletzt von Darwin99 (6. August 2020 um 14:45)

  • lach, die Argumentation gilt in beide Richtungen. Ich finde es unhöflich wenn ich zu einem Vortrag bin und nur Vokabeln an den Kopf geknallt bekomme , die ich nicht verstehe. Gerade von Fachleuten erwarte ich das sie sich ihrem Gegenüber anpassen können und nicht nur im Fachorbit kreisen. Es sollte unser aller Ziel sein die Mehrheit zu motivieren sich mit dem Thema, Umwelt usw zu befassen. Grundlage dafür ist es aber die Sprache der Mehrheit zu sprechen und nicht Fachchinessisch das nur wenige beherrschen.
    Das es dabei auch mal Situationen gibt wo man aneinander vorbei redet, mag sein. Das finde ich aber nicht schlimm. Schlimmer finde ich wenn keine Trivalnamen benutzt werden und nur die wissenschaftlich die nur wenige verstehen.

    Nichts für ungut. So wie du die Themen nicht magst die Trivialnamen enthalten, so mag ich die anderen nicht.

    Die Österreicher haben eine nette Gruppe auf Whatsapp für Bestimmungen aus Feld und Flur. Die benutzen hauptsächlich Trivialnamen und ergänzen durch wissenschaftliche Namen. Aus der Gruppe habe ich persönlich sehr viel mitgenommen, weil ich die Namen mir merken und aussprechen kann. In Österreich gibt es auch eine Schmetterlingsapp, aufbauend auf Trivialnamen. Auch dort ist eine rege Beteiligung zu verzeichnen. Ornitho arbeitet ebenfalls mit Trivalnamen, Naturgucker glaube auch.

    Es wird allgemein bemängelt, das die Entomologischen Vereine kaum Nachwuchs haben, das die Artenkenner überall fehlen. Vielleicht würde ein Sprachwechsel da schon einiges bewirken können.


    Wenn der Sprachwechsel das Problem wäre, würde ich Dir Recht geben. Ich habe aber diverse Jungspunde an den Hacken, wenn ich das mal so ausdrücken darf, ohne dass es negativ rüber kommt, mit denen es keinerlei Probleme gibt. Im Gegenteil. Die haben die Namen auf der Pfanne und nehmen die auch völlig problemlos an. Der Mangel an Nachwuchs hat andere Gründe. Die sind zum Teil in der ausgesprochen eigenbrödlerischen Art vieler Entomologen zu suchen, aber auch bei den Gesetzen, die sich immer mehr gegen Artenkenner richten. Andere Gründe lasse ich mal außen vor. Aber du kannst ja mal mit Kindern an einen Teich gehen und Kaulquappen fangen und diese mit nach hause nehmen, wie wir es früher gemacht haben. Das geht ein paar mal gut, bis Dich der dicke Vorschlaghammer in Form einer bestimmten Klientel ausknockt. Wenn die Gesetze noch weiter verschärft werden, was das Sammeln von Insekten betrifft, haben wir demnächst jede Menge Leute, die ständig gegen Gesetze verstoßen und teilweise mit sehr hohen Strafen oder sogar Gefängnis überzogen werden können. Klingt übertrieben, ist aber so.

    Was die Kommunikation zwischen Laien und Fachleuten betrifft, gebe ich Dir in so fern Recht, dass ich als Fachmann durchaus Willens bin mich so weit anzunähern, dass Begriffe wie autochthon, synanthrop, Aedoeagus, corticol etc. pp. ihren Weg nicht in Vorträge finden würden. Auf der anderen Seite ist der Zuhörer gewillt Worte wie Zönose, Degradation, Diapause, Exuvie und weitere anzunehmen. Wo liegt also das Problem der Namen. Ich nehme an, Du kannst mir für Amara aenea aus der Hüfte geschossen einen deutschen Trivialnamen nennen, oder für Stenus comma und viele weitere. Wenn Du ehrlich bist, kannst Du es nicht, weil es entweder keinen gibt, oder aber nur so unaussprechliche Konstrukte, wie oben von mir angesprochen, die Du genau so wenig behältst, wie den wissenschaftlichen Namen. Dann kann ich auch gleich zu 100% dabei bleiben, auch weil es mehr Sinn macht.

    Das es unser Ziel sein sollte, dass sich mehr Leute mit Umwelt etc. pp. befassen, ist schon richtig. Das erreiche ich aber nicht, in dem ich von wissenschaftlichen Namen auf Trivialnamen wechsle. Umweltbewusstsein hat was damit zu tun auf Missstände hinzuweisen und diese zu erklären. Dazu brauche ich aber auch Personen, die gewillt sind, sich das anzuhören. Ich habe nichts dagegen dem Laien entgegen zu kommen und es verständlich zu formulieren. Aber dieses Entgegenkommen sollte keine Einbahnstraße sein. Und im Endeffekt propagierst Du hier eine solche Einbahnstraße. Ich soll, damit Du nicht musst. Denn da oben steht nichts, womit Du mir entgegen kommst. Ganz ehrlich? Das hier beruht auf Freiwilligkeit. Ich mache das nicht, weil Du mir so eine Mörderkohle dafür bezahlst, dass ich hier den Bestimm- und Erklärbär mache, sondern weil es mir grundsätzlich Spaß macht. Wenn Du aber glaubst, dass Du mich dafür wie den letzten Volldeppen behandeln kannst, der sich gefälligst die Mühe machen soll, damit Du Dir nicht die Mühe machen musst, dann sollten wir uns ernsthaft darüber unterhalten, was ich davon habe, dass ich mir hier zum Teil ziemlich lange Erklärungen für Zusammenhänge aus dem Hirn drücke, bei denen Du bereits nach der ersten Ecke, um die Du denken musst, abkackst. Wenn der Tenor darauf lautet "unterstütz gefälligst meine persönliche Trägheit (um das Wort Faulheit zu vermeiden)", dann sollte ich mir sehr genau überlegen, ob ich meine Zeit weiterhin mit Aktivität in Foren vertue. In der Zeit könnte ich eine Menge Sachen machen, die mehr Spaß machen, als vorgehalten zu bekommen, dass ich mich nicht auf den Laien zu bewege. Oder siehst Du hier irgendwas, womit Du Dich auf mich zubewegst? Habe ich von meiner Aktivität in diesem Forum irgendeinen ersichtlichen Vorteil, wie Du ihn für Dich und andere einforderst? Ich denke nicht.

    Und da solltest Du mal sehr angestrengt über Deine (Konsum-)Haltung nachdenken.

    Viele Grüße
    Klaas

  • Hallo Klass,

    wegen mir musst du nix ändern. Ich habe mich ja schon vor längerer Zeit aus dem Forum genommen, weil mit die Ansprüche hier zu hoch sind. Anfragen stelle ich seit dem niicht mehr, da ich gelernt habe den Ansprüchen nicht zu genügen, vielleicht ist dir das ja entgangen. Ich fühle mich hier überfordert. Ich bin Laie, von Biologie, Fotografie und Ökologie hab ich untersten Bildungsabschluss. Daraus mach ich kein Geheimnis. Im Technikstudium musste ich mich damit nicht auseinander setzen.

    Deine angeführten Beispiele müsste ich jetzt alle samt nachschauen um die Trivialnamen nutzen zu können. Ich kann auf Anhieb nicht mal einsortieren ob du von Vögeln, Pflanzen, Schmetterlingen oder anderen schreibst. Ich habe mir immer viel Mühe gegeben und bei meinen Anfragen die Wissenschaftlichen Namen mit zu benutzen. Gelernt hab ich sie dadurch leider nicht, dafür hab ich gelernt Buchstabe für Buchstabe abzuschreiben. Du siehst, ich habe versucht höflich zu sein und mühte mich den Profis entgegenzu kommen. Mir da Trägheit zu attestieren, naja.

    Wenn Kinder/Jugendliche begonnen haben sich für etwas zu begeistern, dann klappt das auch mit den wissenschaftlichen Namen. Wenn du aber vor einer Klasse stehst und siehst wie 90% die Augen verdrehen wenn wissenschaftliche Namen kommen, dann wird dir schnell klar, das du an ihnen vorbei redest. Bei den anderen 10% kommt ein Leuchten in den Augen. Nun ist die Frage wenn machst du lieber glücklich 10 Prozent oder 90 Prozent der Klasse.Misstände aufzeigen super Idee, nur tue ich das in der Sprache die die Masse verstehen kann.

    Ich halte dir nichts vor, möchte dich auch nicht angreifen, verletzen. Ich freue mich von dir zu lesen, auch wenn ich selten ohne nachschlagen durch so manchen Text komme. Du kannst ja nichts für mein Unverrmögen. Ich finde nur den Standpunkt der Laie soll sich mühen, abwertend dem Laien gegenüber.

    Lass dir von mir den Tag nicht verhageln, ich gehe einfach wieder in meine passive Ecke zurück.

  • Das hier ist keine Schulklasse oder gar Kindergartengruppe. Bitte nicht Birnen mit Äpfeln verwechseln. Vorträge werden vor Erwachsenen Menschen gehalten. Mag sein, dass es da welche mit Defiziten gibt. Aber wenn ich 20 Personen vor der Nase sitzen habe, wird es immer mindestens einen geben, der unzufrieden ist. Es muss unterm Strich stimmen, da es (nicht nur für mich) unmöglich ist, auf jede persönliche Befindlichkeit einzugehen. Last but not least solltest Du Kinder aber nicht für so dumm halten, dass sie pauschal abschalten. Wer abschaltet, der schaltet auch mit Trivialnamen ab. Das ist dann eher eine Frage von Interesse und Desinteresse.

    Gruß
    Klaas

  • zurück zum Thema möchte ich euch mit einer Aufnahme einer Großen Sumpfschwebfliege führen. Die Aufnahme machte ich aus nächster Nähe zum Insekt freihand mit dem Makro-Modus meiner Kamera. Sie ist nicht bearbeitet und auch kein Ausschnitt, nur verkleinert für das Forum.

    Gruß Martin


  • ich hänge mal die "paar Kleinigkeiten" vom heutigen Besuch des NSG's hier an, weil sich ein extra Thema nicht lohnt. Schmetterlinge gab es zwar, aber nur wenige. Mein Interesse galt mehr dem Leben am und unter dem Wasser. Zwei Collagen von Grashüpfern und Schwebfliegen sind auch entstanden. Entdeckt haben wir auch junge Teichmolche, deren Eltern wir im Frühjahr schon sahen. Sie waren in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die älteren hatten ihre Kiemenbüschel zurück gebildet, atmeten Luft und werden wohl den Teich bald verlassen. Die Jüngeren besaßen noch ihre Kiemenbüschel.

    Gruß Martin


    auf dem Weg zu den Tümpel nahm ich ein paar Schwebfliegen und Bienen auf wildem Kümmel auf


    ebenfalls nur auf der Wiese und Wegrand anzutreffen, sind die Grashüpfer, von denen einer ins Wasser fiel


    am Gewässer fanden wir verschiedene Libellenarten, hier die Heidelibelle


    am Ufer hielt sich dieser Wasserfrosch auf, bereit sofort ins Wasser zu springen


    einer, der älteren jungen Bergmolche ohne Kiemen


    eine Schlammspitzschnecke(oder auch umgekehrt)


    als nächstes eine Posthornschnecke


    noch ein neugieriger Frosch


    die Blaugrüne Mosaikjungfer


    es waren nicht wenige junge Bergmolche

    ein Wasserläufer


    das ist sowas wie ein Rückenschwimmer


    ein Rückblick beim Nachhauseweg

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix66 (21. September 2020 um 07:30)

  • Also..., die Teichmolche sind Bergmolche (früher Triturus alpestris, heute mit einem fürchterlichen Namen versehen) und der "so was wie" ein Rückenschwimmer, ist ein Rückenschwimmer, Gattung Notonecta (gibt sechs oder sieben Arten in Tschörmänie, die man von der Unterseite nicht unterschieden kriegt.

    Viele Grüße
    Klaas

  • Also..., die Teichmolche sind Bergmolche (früher Triturus alpestris, heute mit einem fürchterlichen Namen versehen) und der "so was wie" ein Rückenschwimmer, ist ein Rückenschwimmer, Gattung Notonecta (gibt sechs oder sieben Arten in Tschörmänie, die man von der Unterseite nicht unterschieden kriegt.

    Viele Grüße
    Klaas

    Hallo Klaas,

    vielen Dank für deine Aufklärung.

    Gruß Martin

  • unsere heutigen Erlebnisse im Himmelsgrund hänge ich gleich mal hier an, damit es nicht mehrere Themen vom selben Gebiet gibt. Dieser Hotspot bietet immer andere Ansichten auch von bereits gezeigten Tieren.
    Ein paar Falter zeigten sich neben Fröschen, Molchen und Libellen. Die jungen Molche haben nun ihre Kiemenbüschel verloren und atmen nur noch durch Lungen. Sie kamen deshalb immer mal an die Oberfläche, wo sie besser zu fotografieren waren. Durch wenig Licht und Wassertrübung, sowie eine bewegte Wasserfläche konnte sie die Kamera am Teichgrund kaum erkennen. Daher warteten wir bis sie an die Oberfläche kamen. Nach dem Luft holen ruderten einige schnell wieder nach unten, während sich andere langsam zu Boden gleiten ließen. Die Heidelibelle zeigte sich auch im Flug kooperativ. Die Frösche als Insekten-Liebhaber warteten schon.

    Gruß Martin



    begrüßt wurden wir vom Admiral


    auch das Tagpfauenauge war zur Stelle


    gefreut haben wir uns über den Kleinen Feuerfalter


    die Heidelibellen sind auch ruhebedürftig


    ihre Freunde, die Frösche sind immer wachsam


    gleich darauf entdeckten wir eine größere Zahl an Bergmolchen(hier auf dem Weg an die Luft)


    dieser ist schon wieder auf dem Rückweg


    bei der Kehrwende


    gleich ist er oben


    dann erfolgt ein tiefer Atemzug


    im Kontrollflug


    hier noch eine Aufnahme von der Oberfläche des Molches


    die Grashüpfer findet man recht zahlreich sehr zur Freude


    der Frösche


    eine Spitzschlammschnecke von unten


    zum Schluss beobachtete ich noch eine Spinne beim Verpacken eines Zünslers


    leider konnte ich die Spinnenart nicht bestimmen

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix66 (21. September 2020 um 07:33)

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