Mittelgroße Tagschmetterlinge, Aktivitäten

  • Hallo, Ihr, nah und fern

    In Fortsetzung meiner Beiträge-Reihe stehen heute Tagschmetterlinge auf dem Programm, und zwar weniger auffällige.
    C-Falter zuerst, weil ich ihn noch gestern, also aktuell erlebte. Ich könnte, aber ich werde nicht, etliche Fotos von ihm hier bringen. Außerdem, von gestern besitze ich kein Foto. Ich hatte schlicht und einfach meinen Rucksack zwar mitgenommen, aber die Kamera nicht eingepackt. Erlebnis Nr. 1, kann passieren, ist passiert.
    Zum aktuellen C-Falter Erlebnis: Mit ausgebreiteten Flügeln verharrt er, vollfarbig, ein schöner Anblick, mal hier mal da, Brombeerblätter bevorzugend. Urplötzlich startet er. Was ich mit meinen zwei Augen nicht sah hatte er längst wahrgenommen. Ein Kaisermantel flog daher. Und der wurde attakiert: mag dass du wegkommst, konnte er mangels Sprechorgan nicht von sich geben, aber das war Ziel der Attacke. Und die war erfolgreich. Nicht nur einmal beobachtet.


    Landkärtchen als zweites. Es präsentierte sich nur wenig entfernt. Vorweg: ich sah nur eines (in anderen Jahren wesentlich mehr). Zuerst sauste es flott den Waldweg entlang. Doch dann hatte es ein besonntes Blatt auserkoren und sich niedergelassen. Die Flügel ausgebreitet zeigte es sich dem Hermann, der sich das hübsche Sommermuster ausgiebig anschaute. Keine Störgefahr, der Betrachter konnte nicht fotografieren.
    Beim erwähnenswerten Zwischendurch-Schauspiel spielte der Wind mit. Wenn der mit einer Boe aufwartete, klappte er dem Falter die Flügel zusammen und die Parkplatzpflanze wurde seitwärts gedrückt, eine schwankende Angelegenheit. Doch das Fälterchen konnte das alles nicht erschüttern. 'Eisern' klammerte es sich an die Blattoberfläche. Wie es das schaffte ist mir jetzt noch ein Geheimnis. Vielleicht weiß Klaas, der Vielwisser, darum. Ich verabschiedete mich und berichte folgend von anderen Biotopen.


    Und von Dickkopffaltern dort. Und auch das nur, weil ich diesmal die Kamera zur Hand hatte und das Duo einbildern konnte. Gefiel mir einfach. In diesen Tagen konnten wir in einem Beitrag Segelfalter bewundern. Derartige Falter sind bunter, größer und wesentlich seltener; lasst mich auch mal Allerweltsfalter zeigen. Zumal, auch denen setzt das Insektensterben zu. Es mag eine persönliche Falscheinschätzung sein oder auch nicht; nach meinem Eindruck sah ich sie in den vorigen Jahren wesentlich häufiger.


    Abschließend zu einem mich überraschenden Falterchen, dem Kleinen Feuerfalter. Zu meinen Schmetterlings-Anfangszeiten radelte ich eigens zu Revieren der reviertreuen Falter. Allerdings nur wenige Jahre, dann machten sie sich rar, total. Nur auf Hinweistafeln lebten sie weiter, so am Golfplatz, das 'Naturmäntelchen' für die Golfer. (x Leute pflegen die Rasenflächen ...)
    In diesem Jahr, ich glaubte es es zunächst nicht, sah ich wieder ihre ausgebreiteten Fügel. Hier und da und dort und dort. Still, auch mal ihre Unterseiten zeigend, den Schmetterlingsfreund zum Fotografieren einladend. Der weiß zwar von Unterarten, aber warum in die Ferne schweifen um die zu sehen. Er registriert lediglich bei hiesigen unterschiedliche Farbintensivitäten. Denkbar ist, dass andere Forumer mir solche Exkursionen abnehmen, oder dass die sowas vor der Haustür fotografieren können. Nur zu!

    Auf dem Wasserdost, das bräunliche Etwas, das ist einer.
    Das Ganze in meinem Garten

    Hermann Block 27.07.2020

  • Lieber Hermann,
    du bist ein aufmerksamer Beobachter, scheinst auch lange zuzuschauen, wie die Falter sich verhalten. Dass C-Falter Kaisermäntel verscheuchen, ist eine schöne Beobachtung.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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