Mit Fori Sabine II (Natura) unterwegs: Rheinwiesenfarm Monheim

  • Liebe Naturliebhaber :43:

    Heute war ich wieder mit Sabine @Natura unterwegs.

    Aufgrund dieses Zeitungsartikels vom 29.06.20 in der Rheinischen Post verabredeten Sabine und ich mich heute gegen 14.30 Uhr, um gemeinsam dieses seit 2018 von diesem Verein bewirtschaftete "Stück Natur" zu erkunden:

    Edit 04.07.2020 um 22:53 Uhr: Foto eines Zeitungsartikels von der Administration aus Copyright-Gründen entfernt.

    Wir entdeckten viele Insekten, die zum Teil bereits auf der roten Liste stehen.

    Teilweise entdeckte ich etwas und zeigte es Sabine, die dann direkt wusste, um was für ein Tier es sich handelte, dann wiederum entdeckte Sabine etwas und zeigte es mir. Wir ergänzten uns Mal wieder prima und hielten uns "störende Halme" weg, um bessere Fotos machen zu können.

    In den Wiesen wurden Wege angelegt und einige Info-Tafeln informierten über die Arbeit des Vereins und über die Bereiche, die man gerade betrat.

    Leider hatten wir nicht das sonnige Wetter, um z.B. Schmetterlinge zu sehen, aber trotzdem haben wir uns über unsere "Errungenschaften" sehr gefreut.

    Auf einem Plakat am Eingang erfährt man z.B. welche Schmetterlinge sich hier aufhalten (=orangene Hinweispfeile):

    Auf dem folgenden Foto seht Ihr, dass sich dieses "Projekt" direkt am Rhein befindet:


    Zuerst begegneten wir gaaanz vielen roten Weichkäfern, selten alleine, meistens zu zweit ...:


    Auch normale Honigbienen wurden gesichtet:

    und unser H I G H L I G H T :

    Der Bienenwolf ! Hierzu wird Sabine sicher auch noch ein paar Fotos einstellen (von mir hier nur das obige und unten in Vergrößerung)

    Ich war begeistert, als ich zu Hause gesehen habe, dass es vorne nicht nur ein "weißes etwas" gibt, sondern es sich dabei um ein "weißes Gesicht" handelt !

    Auch einen Rüsselkäfer entdeckten wir und dieses blaue Insekt (um was handelt es sich hier?):

    Sabine hat noch mehr schöne Insektenfotos gemacht, die sie hier sicher ergänzen wird :)

    Ich mache noch etwas weiter mit diesen Skudden mit sehr süßem Nachwuchs:

    Diesem hübschen, aber erhabenen Hahn mit seiner Henne:

    Natürlich gab es auch viele schöne Blumen, die wir aber eher weniger fotografierten. Aber die Bunte Kronwicke konnte ich dann doch nicht "links liegenlassen":

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

    2 Mal editiert, zuletzt von maischo (11. Juli 2020 um 21:18)

  • .. und auf dem kurzen Weg zurück zum Auto entdeckte Sabine auf einer großen Wiesenfläche noch 3 (!) Grünfinken !
    Zwei männliche und einen weiblichen.
    Zu Hause war ich negativ überrascht, dass die Fotos nicht so scharf geworden sind. Ich dachte, die Fotos wären gut geworden ..., na ja.
    Da es aber meine ersten Fotos von Grünfinken sind, hier 3 Fotos vom männlichen Fink:



    und tschüss ... dann flogen sie alle 3 zusammen davon ...

    Diesmal beendeten Sabine und ich den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und erstmalig schauten wir uns die gerade geknipsten Fotos gemeinsam am PC (mit meinem Partner) bei mir zu Hause an.

    Es war wieder ein sehr schöner Nachmittag!

    Das Schöne ist: Sabine hat an der Rheinwiesenfarm vor Ort gefragt, ob man denn auch spontan mal hinein gehen könne, wenn an einem Nachmittag jemand vom Verein vor Ort wäre. Dies wurde mit einem freundlichen und erfreuten "Ja" beantwortet. So dass Sabine und ich sicherlich noch einmal dorthin gehen werden - und dann bei Sonnenschein --> nicht nur um dann Schmetterlinge zu entdecken !

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Liebe Claudia,
    ich finde es toll, dass ihr euch trefft, und das nicht zum ersten Mal. Ihr habt auch schöne Entdeckungen mitgebracht.
    Einen eingescannten oder fotografierten Zeitungsartikel darf man hier auf keinen Fall zeigen, das kann für mich richtig teuer werden. Ich habe das Bild deshalb entfernt. Tut mir leid.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ist okay! Wusste ich nicht. Kein Problem!
    In Stichworten das Wichtigste in Kürze in eigenen Worten wiedergeben ist das erlaubt?
    Mit/ohne Hinweis auf den Artikel?

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Moin, Claudia,
    natürlich kannst du den Artikel mit eigenen Worten zusammenfassen, oder, wenn der Artikel online verfügbar ist, einen Link drauf setzen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Danke, Sabine.
    Der Artikel ist leider nicht online verfügbar ...
    Ich habe mal gegoogelt und folgendes Video auf YouTube vom letzten Jahr gefunden, hier wird a bisserl was von dem Projekt gezeigt, Klick https://m.youtube.com/watch?v=5CjXevaX_MA

    Nur noch ein paar wesentliche Infos aus dem Zeitungsartikel der Rheinischen Post:

    Auf 10.000 qm darf hier die Natur ein Stück Lebensraum zurückerobern. 70 Prozent der hier auf dieser Farm lebenden Insekten und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht. Ein Paradies für Raupen, Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen, Libellen, Hornissen, Eidechsen.
    Das Gelände wird von 17 Mitglieder eines vor 2 Jahren gegründeten Vereins betreut.
    Das Grundstück gehört zu 70% einem benachbarten Landwirt und zu 30% der Stadt.

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von maischo (5. Juli 2020 um 11:51)

  • Hallo zusammen,

    dann übernehme ich das mal direkt mit meinen Aufnahmen, was in der Zeitung stand. Das Projekt Rheinwiesen-Farm wurde 2018 gegründet. Ein Naturschützer hat auf dem Grundstück, direkt am Rhein gelegen, ein Refugium für Insekten geschaffen. Es befindet sich immer noch im Aufbau und wird ständig erweitert. So findet man dort untershiedliche Lebensrüme wie Totholz-Haufen, eine Obstwiese (noch mit Jungbäumen) und diverse blühende Ecken bestehend aus Disteln, Brennesseln, Dost, Natternkopf und viele, viele andere Wildpflanzen.
    Es wird noch viele Jahre dauern, bis es "fertig" ist, aber es schon jetzt sehr interessant. Auch Eidechsen und Hornissen haben sich dort bereits angesiedelt. Leider spielte gestern zum Tag der offenen Tür das Wetter nicht mit. Es war stark bewölkt, windig und hier und da kamen auch mal ein paar Tropfen runter. Absolut kein Insektenwetter und dennoch fanden wir so einiges. Ich bin überzeugt, daß das ein erstklassiges Projekt ist und wird. Daher würde ich nur zu gerne noch einmal diesen eingezäumten Bereich besuchen und fragte daher, ob das möglich wäre. Wie Claudia schon geschrieben hat, durchaus. Nun möchte ich euch aber ein paar von meinen Bildern zeigern.

    Auf dem Weg dorthin sah ich ein paar Vögel auf einem Zaun sitzen und machte ein paar Aufnahmen. Es waren Spatzen, aber was ich da fotografiert habe, ist deffinitiv keiner. Ich halte das für eine Dorngrasmpcke. Was meint ihr?

    Dann aber befinden wir uns auf diesem Gebiet. Kaum angekommen,
    eine Goldwespe Chrysis ignita




    Schwarzspitziger Halsbock Corymbia fulva

    Dann meinte Claudia zu mir: "Da sitzt eine Schwebfliege." Ich machte einige Aufnahme, schaute sie mir an und da flippte ich vor Freude aus. Einen Bienenwolf hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste und da saß er nun. Vielen, vielen Dank für die Entdeckung, liebe Claudia.

    Irgendwann mußt ich mich aber mal von ihm trennen. Weit kamen wir aber nicht. Ein paar Meter weiter hockte diese noch nicht bestimmte Wildbiene

    Überall zwischen durch wurden auch Nisthilfen für Wildbienen angebracht

    Man siieht, sie werden auch angenommen

    Fortsetzung folgt

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Eine Faltenwespe auf Beutezug. Ohne Kopfzeichnung ist sie nicht näher bestimmbar.

    Es lohnt sich auch den Boden abzusuchen. Hier das Nest einer Feldwespe. Nach Aussage eines Mitglieds des Vereins wurde das Nest bei einem Starkregen zerstört. Schade.

    Auch gibt es dort unzählig viele Ackerwinden. In einer dieser Blüten entdeckte ich diese Grabwespe. Sie hält als Proviant für ihren Nachwuchs eine Blattlaus fest.

    Und dann sagte Claudia: "Da ist wieder eine Schwebflige." Ich liebte diesen Satz, denn es war wieder ein Bienenwolf, den sie entdeckt hat.

    Irgendwann muß ich einfach noch einmal bei passendem Wetter in dieses Gebiet. Der hellste Wahnsinn.
    Bevor wir gingen, habe ich die Arbeit wirklich gelobt. Weiter so!!

    Hier noch eine Aufnahme von dem "blauen Insekt", was Claudia erwähnt hat. Bestimmt habe ich es noch nicht, ist aber wohl eine Laus.

    Dann ging es zurück zum Auto. Scharf habe auch ich einen der Grünfinken nicht hinbekommen.

    Als letztes möchte ich euch noch eine Aufnahme vom Veilchen zeigen, genauer gesagt, was darauf saß. Gesehen habe ich den Käfer vor Ort überhaupt nicht. Ihr wißt, wie klein Veilchen doch sind. Da kann man sich jetzt vorstellen, wie klein erst einmal der Käfer war. Den bemerkten wir erst bei Claudia zu Hause, als wir uns die Bilder aufm Laptop angeschaut haben. Obwohl er sehr auffällig gezeichnet ist, konnte ich ihn gestern Abend nicht bestimmen.

    Das war es von unserem gemeinsamen Ausflug.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Ganz recht herzlichen Dank, lieber Werner.

    Goldwespen sind auch schwer zu erwischen. Das sind unglaublich aktive Tiere, halten nur selten still und sie sind in der Regel auch ziemlich klein.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Claudia und Sabine II,
    ihr habt echt schön was gefunden. Die Goldwespen sind zum Verzweifeln schwer aufzunehmen, ich habe z.B. kein einziges so richtig scharfes Foto von denen. Deine Aufnahme, Sabine, ist pachtvoll. Mir gefällt auch der Bienenwolf gut, über den du dich so sehr gefreut hast.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    über dein Kompliment freue ich mich sehr. Verzweifeln ist auch ein sehr schöner Ausdruck über die Goldwespen. Bisher hatte ich es erst einmal geschafft, eine vor die Kamera zu bekommen. Die Schärfe war auch nicht so toll. War damals aber trotzdem sehr glücklich.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Ja, diesmal ist es Sabine Ii sehr gut gelungen, die Insekten aufzunehmen.

    Ich habe sie zwar auch gesehen, aber meine Kamera/Makro wollte das Motiv einfach nicht scharf bekommen. Aber bei unserem Glück, werden wir dort beim nächsten Mal sicher noch einmal eine „in sich ruhende“ Goldwespe entdecken und dann banne ich diese bei Sonnenschein scharf aufs Foto! Denn von der Goldwespe war ich auch begeistert!

    Und Sabine hatte auch eine Hornisse entdeckt, die zuerst „ruhte“, aber sobald Sabine mit ihrer Kamera näher trat, war sie leider weg ..., wie gesagt: unser Programm fürs nächste Mal inkl. Schmetterlingswunsch :thumbup:

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

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